Hamburg/Nürnberg. Der Fußball-Zweitligist gibt die Brust seiner Profis für das Logo der Olympiabewerbung frei. Auch in Hamburg wird Großes geplant.
Rund 460 Kilometer liegen Hamburg und Nürnberg Luftlinie auseinander - doch wenn es um Olympische Spiele geht, rücken die Franken ganz nah an die Hansestadt.
Denn um die Bewerbung für die Sommerspiele 2024 zu unterstützen, verzichtet der 1. FC Nürnberg nun sogar ganz großzügig auf seine Trikotwerbung und gibt die Brust seiner Fußballer für den großen Hamburg-Traum frei,
Beim Spiel der zweiten DFB-Pokalrunde gegen Fortuna Düsseldorf am kommenden Dienstag (19 Uhr) ziert der Schriftzug „Hamburg 2024“ die Leibchen des Zweitligisten.
Der Hauptsponsor weicht also - aus gutem Grund: „Grundgedanke, die Olympiabewerbung Hamburgs zu unterstützen, ist, als Einheit in Deutschland aufzutreten", erklärte Wolf-Möbel-Geschäftsführer Markus Wolf der „Sport Bild“ (Mittwoch).
Daher sei es wichtig, "in allen Köpfen das Bewusstsein zu schärfen, wie wertvoll ein großes Sportevent wie Olympia für ein Land sein kann."
Gigantische Ringe im Stadtpark geplant
Auch in Hamburg selbst werden vor dem Referendum am 29. November noch einmal die Befürworter der Kandidatur mobilisiert.
Die größte Aktion soll am 8. November um 10.30 Uhr im Stadtpark stattfinden. Dann sollen nach Wunsch der Macher des Miniaturwunderlandes Tausende Menschen die olympischen Ringe bilden.
"Wir glauben damit ein Bild zu schaffen, welches der Welt zeigt, wie begeistert Hamburg und Deutschland sich für die Spiele 2024 engagieren", heißt es in dem Appell von Gerrit und Frederik Braun.
Bei der Volksabstimmung wird sich entscheiden, ob Hamburg die Bewerbung um die mit 11,2 Milliarden Euro veranschlagten Spiele aufrecht erhält. Konkurrenten für 2024 sind Budapest, Los Angeles, Paris und Rom.