Aktuelle Meldungen, heiße Gerüchte, scharfe Zitate, Verletzungen und Transfergeflüster. Der Fußball-Ticker hält Sie auf dem Laufenden.
Luiz Gustavo in Köln vor Comeback für VfL Wolfsburg
16.59 Uhr: Luiz Gustavo steht beim Fußball-Bundesligisten VfL Wolfsburg vor dem Comeback. Der brasilianische Nationalspieler ist für das Spiel am Samstag beim 1. FC Köln erstmals nach seiner Knieoperation im Juni wieder im Kader des VfL. Das teilte Wolfsburg am Freitag mit. Dafür muss überraschend Josuha Guilavogui weichen.
Trainer Dieter Hecking berief auch die zuletzt noch angeschlagenen Ivan Perisic und Daniel Caligiuri in das Aufgebot, dem auch wie angekündigt Kevin De Bruyne angehört. Der belgische Nationalspieler soll Medienberichten zufolge kurz vor einem Wechsel zu Manchester City für umgerechnet mindestens 70 Millionen Euro stehen. Wolfsburgs Manager Klaus Allofs hatte aber bereits am Donnerstag angekündigt, dass De Bruyne in Köln auf jeden Fall spielen werde.
Union-Fans protestieren gegen RB Leipzig
15.41 Uhr: Anhänger von Union Berlin haben für das Heimspiel am kommenden Freitag gegen RB Leipzig erneute Protestaktionen angekündigt. Die Ultragruppe Wuhlesyndikat ruft auf ihrer Internetseite dazu auf, die ersten 15 Spielminuten der um 18.30 Uhr beginnenden Partie zu schweigen. Außerdem sollen möglichst alle Union-Anhänger in roter Kleidung kommen: „Kommt in Trikot, Unionshirt, Jacke oder Pullover, völlig egal. Hauptsache euer gewähltes Outfit ist in einem knalligen UnionROT gehalten!“
Bereits in der vergangenen Spielzeit hatten Union-Fans mit optisch auffälligen Aktionen gegen den Club des Getränkeherstellers Red Bull protestiert. Zuletzt hatte der FC St. Pauli mit einer gegen die Leipziger gerichteten Aktion für Irritation bei den Sachsen gesorgt. In der Ankündigung des Spitzenspiels der 2. Bundesliga am Sonntag in Leipzig hatten die Hamburger auf ihrer Homepage das dem Konzern-Logo ähnelnde RB-Logo entfernt und dort nur schlicht Leipzig geschrieben.
Pepe bleibt Real Madrid treu
15.20 Uhr: Das portugiesische Abwehr-Ass Pepe bleibt bis 2017 bei Real Madrid. Der 32 Jahre alte Verteidiger verlängerte seinen Vertrag bei den Königlichen zwei Tage vor Madrids Saisonauftaktspiel am Sonntag bei Sporting Gijon um zwei Jahre. Zuletzt kursierten um Pepe, der 2007 vom FC Porto zu den Madrilenen gekommen ist, wiederholt Wechselgerüchte aufgekommen.
Gladbach muss auf fünf Spieler verzichten
14.49 Uhr: Borussia Mönchengladbach muss im Heimspiel gegen den FSV Mainz 05 gleich auf fünf Spieler verzichten. Innenverteidiger Martin Stranzl und Mittelfeldspieler André Hahn stehen trotz ihrer Rückkehr in das Training für die Begegnung am Sonntag (17.30 Uhr/Sky) noch nicht zur Verfügung. "Martin hat seit fünf Monaten kein Pflichtspiel mehr bestritten. Die Partie kommt noch viel zu früh für ihn", sagte Trainer Lucien Favre.
Zudem sind Fabian Johnson (Muskelfaserriss in der Wade) und Alvaro Dominguez (Rückenbeschwerden) weiterhin verletzt. Havard Nordtveit ist noch rotgesperrt.
Feuerzeugwerfer von Osnabrück identifiziert
13.32 Uhr: Der Feuerzeugwerfer vom DFB-Pokalspiel VfL Osnabrück gegen RB Leipzig ist ermittelt. Es handelt sich dabei um einen jungen Mann im Alter zwischen 18 und 21 Jahren aus Kreis Steinfurt in Nordrhein-Westfalen. Das teilten die Polizei und Staatsanwaltschaft Osnabrück am Freitag mit. Zuvor hatte es eine Hausdurchsuchung bei dem Mann gegeben, der die Tat einräumte.
Gegen ihn läuft nun ein Strafverfahren wegen des Verdachts der gefährlichen Körperverletzung. Dabei könnte noch das Jugendstrafrecht angewandt werden. Ob auch der VfL zivilrechtlich gegen ihn vorgeht, war am Freitagmittag noch nicht entschieden.
Der Beschuldigte hatte beim Erstrundenspiel im DFB-Pokal am 10. August ein Feuerzeug aufs Spielfeld geworfen und Schiedsrichter Martin Petersen am Kopf getroffen. Das Spiel war daraufhin in der 71. Minute und beim Stand von 1:0 für den Drittligisten Osnabrück abgebrochen worden. Später wurde die Partie zugunsten des Zweitligisten Leipzig gewertet, der nun in der zweiten Pokalrunde in Unterhaching spielt.
Osnabrück drohen zudem noch Sanktionen. Bislang sei aber noch kein Strafantrag durch den DFB-Kontrollausschuss gestellt worden, teilte VfL-Präsident Hermann Queckenstedt mit.
Schweinsteiger vor Startelf-Debüt?
12.54 Uhr: Bastian Schweinsteiger steht vor seinem Startelf-Debüt für Manchester United. Nach insgesamt drei Einwechslungen in der Premier League und der Champions-League-Qualifikation wird der DFB-Kapitän am dritten Spieltag gegen Newcastle United am Sonnabend (13.45 Uhr/Sky) aller Voraussicht nach beginnen. „Es ist nur eine Frage der Zeit, bis Schweinsteiger startet. Vielleicht morgen“, sagte United-Trainer Louis van Gaal am Freitag.
Schweinsteiger zeigte bei seinen Auftritten für die Red Devils, die mit zwei 1:0-Siegen in die Liga gestartet sind, ansteigende Form. „Ich brauche noch ein paar Spiele, um auf 100 Prozent zu kommen“, sagte der Weltmeister nach dem 3:1-Sieg in der Champions-League-Qualifikation gegen den FC Brügge am Dienstag. Mittelfeld-Konkurrent Michael Carrick, dem gegen die Belgier ein Eigentor unterlief, konnte in den bisherigen Begegnungen nicht überzeugen.
Claassen stellt strenge Regeln für Mallorca auf
11.59 Uhr: Keine Ohrringe und Mützen, dafür bitte anständige Frisuren: Beim spanischen Zweitligisten RCD Mallorca herrschen ab sofort ungewöhnliche Regeln. Der Verwaltungsrat um den deutschen Manager Utz Claassen legte den Spielern, darunter der ehemalige Schalker Torhüter Timon Wellenreuther, zur neuen Saison einen Verhaltenskodex vor, den nun mehrere spanische Medien öffentlich machten.
Auf dem Vereinsgelände verboten ist demnach das Tragen von Ohrringen, Piercings und Frisuren, die "nicht mit dem Bild des Vereins übereinstimmen". Im Mannschaftsbus und in der Kabine ist zudem das Tragen von Mützen nicht gestattet. Untersagt ist es außerdem, Wasser und Toilettenpapier "für den persönlichen Gebrauch" zu behalten.
Der neue Kodex wurde bereits im Juni beschlossen und nun den Spielern mitgeteilt. Mallorca startet am Sonnabend mit einem Auswärtsspiel bei AD Alcorcón in die Saison. Claassen war 1997 für 74 Tage Präsident von Hannover 96. Im November 2010 stieg der Unternehmer als Investor bei Mallorca ein und bemüht sich seither um die Rückkehr des Inselclubs in die Primera Division. Seit Dezember 2014 ist Claassen Vereinspräsident.
Bayer bestätigt schlimme Aránguiz-Verletzung
10.58 Uhr: Bayer Leverkusen muss monatelang auf seinen Millionen-Neuzugang Charles Aránguiz verzichten. Der 26 Jahre alte Mittelfeldspieler hat sich am Donnerstagabend im Training einen Riss der rechten Achillessehne zugezogen. Bayer-Sprecher Dirk Mesch bestätigte am Freitagmorgen entsprechende Medienberichte aus Aránguiz' chilenischer Heimat. Der Spieler muss operiert werden.
Den Eingriff wird der Spezialist Bernhard Segesser am kommenden Dienstag in der Baseler Rennbahnklinik vornehmen, teilte Bayer mit. „Wir sind alle sehr betroffen und leiden natürlich mit ihm. Charles hat sich sehr auf sein erstes Bundesligaspiel in Hannover gefreut“, sagte Bayer-Sportdirektor Rudi Völler. „Wir werden alles dafür tun, dass Charles nach dieser schweren Verletzung so schnell wie möglich wieder zurückkommt.“
„Er wird uns viele Monate fehlen“, sagte Mesch am Morgen nach dem Vorfall, der sich tags zuvor in der Vorbereitung auf das Leverkusener Auswärtsspiel an diesem Sonnabend (15.30 Uhr/Sky) bei Hannover 96 ereignet hatte.
Aránguiz ist aktuell nicht der einzige Verletzte im Bayer-Kader. Auch Tin Jedvaj (Einblutung im Oberschenkel) und Abwehrchef Ömer Toprak (Sehnenriss im Oberschenkel) stehen Trainer Roger Schmidt derzeit nicht zur Verfügung. Das sind nicht unbedingt die besten Voraussetzungen für das entscheidende Königsklassen-Playoffspiel gegen Miroslav-Klose-Club Lazio Rom am kommenden Mittwoch. Die erste Partie hatte Bayer am Dienstag in Rom mit 0:1 verloren.
Aránguiz war erst am vergangenen Freitag in Leverkusen vorgestellt worden. Er hatte einen Vertrag bis 2020 unterzeichnet. Bayer soll für ihn rund 13 Millionen Euro an den brasilianischen Spitzenclub Internacional Porto Alegre überwiesen haben.
Nach der Aránguiz-Verletzung ist derzeit davon auszugehen, dass der Chilene in diesem Jahr wohl kaum noch seine Spiel-Premiere für den Bundesligavierten der Vorsaison geben wird. Coach Schmidt hatte zuvor noch geäußert, dass seinem Neuen jede Trainingseinheit gut täte.
„Ich glaube, er fühlt sich bei uns sehr wohl. Wir haben die Situation, ihn zum richtigen Zeitpunkt zu bringen, und ich möchte ihm auch die Gelegenheit geben, eine Top-Leistung zu liefern. Dass er dazu in der Lage ist, deutet er schon im Training an“, hatte Schmidt am Donnerstag noch wissen lassen.
Die Qualifikation zur Champions League
Hyypiä hat einen neuen Job
10 Uhr: Der ehemalige Leverkusener Teamchef Sami Hyypiä wird neuer Coach des zwölfmaligen Schweizer Meisters FC Zürich. Der Finne war im April 2014 von Bayer entlassen worden, acht Monate später trat er beim englischen Zweitligisten Brighton and Hove Albion nach nur einem Sieg aus 18 Ligaspielen zurück.
In Zürich folgt der 41-Jährige auf Urs Meier, der Anfang August nach der Niederlage im Stadtderby gegen die Grasshoppers (2:3) entlassen worden war. "Ich bin stolz, dass ein international bekannter Trainer mit einem großen Namen zum FC Zürich kommt", sagte FCZ-Präsident Ancillo Canepa.