„Wir bedauern sehr, dass du keinen Verein in der Bundesliga gefunden hast, mit welchem du Dich identifizieren kannst“, schreibt der Verein auf seiner Facebook-Seite - und versucht, Marcell Jansen die eigene Truppe schmackhaft zu machen. „Bei uns am Rittacker hättest du bestimmt ne Menge Spaß.“ So sei der FV Rammersweier ein attraktiver, gut geführter Bezirksligist, der in der Offensive zwar schon „wahnsinnig gut besetzt“ sei, aber in der Innenverteidigung noch Unterstützung bräuchte. „Unser Coach schafft es, auch aus dir einen IV zu machen“, prophezeit der Schreiber.
Neben Rasenplatz, einer Kiste Bier nach jedem Spiel und Kabinen mit Fußbodenheizung biete der Klub auch eine 10-Euro-Punktprämie, sowie eine 10-Euro-Einsatzprämie. Und nicht nur das, auch ein Nebenjob wäre für Jansen drin: als Barkeeper.
Marcell Jansen hatte am Dienstag sein Karriereende bekannt gegeben. Beim HSV war Jansen zwischen 2008 und 2015 aktiv und absolvierte 187 Pflichtspiele für den Klub. Sein Vertrag bei den Rothosen wurde nicht mehr verlängert. In den Jahren vor dem HSV spielte Profi Jansen für Gladbach (2005 bis 2007) und Bayern (2007 bis 2008), während seiner Zeit in München wurde er Meister und Pokalsieger. Mit 19 Jahren hatte Jansen unter Jürgen Klinsmann im Nationaltrikot debütiert. 46 Mal lief er für Deutschland auf (3 Tore) und wurde mit der Nationalmannschaft bei den Weltmeisterschaften 2006 und 2010 jeweils Dritter und 2008 Vize-Europameister - vielleicht kommt bald auch noch eine Aufstiegsfeier als Meister in der Bezirksliga dazu. (mes)
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