Mehmedi sagt dem HSV ab und wechselt nach Leverkusen
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Hamburg. Die Saison ist vorbei und das Schachern um die besten Spieler beginnt. Neueste Gerüchte und Spekulationen: das Personalkarussell dreht sich.
Die Saison ist beendet. Die Meister, Pokal-Sieger und der Champions-League-Gewinner sind ausgespielt. Während sich die Spieler im Urlaub erholen beginnt für die Manager der europäischen Clubs jetzt die heiße Phase, in der die Telefone vermutlich kaum zur Ruhe kommen. Der neue Kader muss zusammengestellt werden. Dabei werden täglich neue Namen mit den unterschiedlichsten Vereinen in Zusammenhang gebracht. Ein Überblick.
Johannes Geis vom FSV Mainz 05 steht nach italienischen Medienberichten kurz davor, zu Lazio Rom zu wechseln. Die Ablösesumme soll acht Millionen Euro betragen, berichten „Gazzetta dello Sport“ und „Corriere dello Sport“. An dem 21-jährigen waren mehrere Bundesligavereine interessiert, unter anderem Borussia Dortmund. Der deutsche U21-Nationalspieler wechselte 2013 von der SpVgg Greuther Fürth nach Mainz. In der abgelaufenen Saison kam der Mittelfeldspieler in allen 34 Bundesliga-Partien zum Einsatz und erzielte vier Tore.
In Mainz hat Geis noch einen Vertrag bis 2017. Sein Berater wurde laut „Gazzetta dello Sport“ am Donnerstag in der italienischen Hauptstadt erwartet, was dieser aber dementierte. „Es ist schön, wenn ein Verein wie Lazio Interesse hat, aber ich kann definitiv sagen, dass weder ich noch Johannes in Rom gewesen sind“, sagte Björn Bezemer am Donnerstag Kicker.de. Die volle Konzentration liege derzeit bei der U-21-EM.
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Das wiederum deckt sich mit den Berichten aus Italien, in denen es ebenfalls hieß, dass der Wechsel nach der U21-EM, die vom 17. bis 30. Juni in Tschechien stattfindet, endgültig fix gemacht werden und Geis einen Fünfjahresvertrag beim Serie-A-Dritten der vergangenen Saison unterschreiben soll.
Drmic soll Kruse bei Gladbach ersetzen
Unterdessen könnte sich ein Wechsel von Josip Drmic anbahnen. Der 22 Jahre alte Angreifer im Dienste von Bayer Leverkusen soll nach Angaben der Bild vor einem Wechsel zum Champions-League-Starter Borussia Mönchengladbach stehen. Dort soll Drmic Nationalspieler Max Kruse ersetzen, der nach Wolfsburg wechselt. Für den Schweizer Nationalspieler sind sechs Millionen Euro im Gespräch.
Mehmedi geht zu Bayer Leverkusen
Eine Meldung vom Abend könnte dieses Gerücht noch befeuern, denn wie der Werksclub mitteilte wechselt Admir Mehmedi vom Absteiger SC Freiburg nach Leverkusen. Der 32-malige Schweizer Nationalspieler wurde demnach bis Ende Juni 2019 verpflichtet.
„Admir Mehmedi passt genau in unser Anforderungsprofil“, sagte Bayer-Sportdirektor Rudi Völler. „Er ist schnell, technisch stark, hat einen guten Abschluss und ist vor allem vielseitig einsetzbar. Damit kann er unser Angriffsspiel noch variabler gestalten.“ Die Ablöse für Mehmedi soll in etwa ähnlich so hoch sein wie die für Drmic.
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Damit entgeht dem HSV ein weiterer Spieler. Der Angreifer soll auch auf der Liste von Peter Knäbel gestanden haben. Knäbel hatte sich bereits Anfang des Monats zum Rückstand in der Planung geäußert: „Die Zeit der Relegation haben wir Rückstand auf alle anderen“, so Knäbel, „den einen oder anderen Spieler haben wir dadurch leider verloren. Stefan Reinartz zum Beispiel konnte nicht länger warten und hat mit Frankfurt die sicherere Variante gewählt. Das ist schade – aber das müssen wir aufholen.“
Neben Reinartz war auch Freiburgs Jonathan Schmid auf der Liste von Knäbel, der Mittelfeldspieler unterschrieb aber bei Hoffenheim. Und auch bei Julian Baumgartlinger und Yunus Mali kommt die Planungssicherheit zu spät. Beide verlängerten ihre Verträge bei Mainz 05.
Bayern will sich verstärken
Laut der französischen Sport-Tageszeitung L’Equipe soll der deutsche Fußball-Meister Bayern München an Frankreichs Nationalspieler Antoine Griezmann (Atletico Madrid) interessiert sein. Pep Guardiola habe den 24-Jährigen als möglichen Nachfolger der verletzungsanfälligen Franck Ribéry und Arjen Robben eingeplant. Griezmann ist auf mehreren Positionen einsetzbar, so L’Equipe. Er schoss 22 Tore in der vergangenen Saison.
Paris St. Germain blickt derweil mit Bangen dem 30. Juni entgegen, wenn die Europäische Fußball-Union (Uefa) entscheidet, ob die Ausgaben wegen Verstoßes gegen das Financial Fair Play auf 48 Millionen Euro beschränkt werden müssen. Sollte diese Grenze fallen, steht der Wolfsburger Kevin de Bruyne auf der Einkaufsliste des französischen Meisters. Allerdings bemühen sich die Wölfe derzeit um eine vorzeitige Verlängerung des bis 2019 laufenden Vertrages mit dem belgischen Nationalspieler. Im neuen Vertrag von de Bruynes waren 60 Millionen Euro als Ablösesummer diskutiert worden.
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