Aktuelle Meldungen, heiße Gerüchte, scharfe Zitate, Verletzungen und Transfergeflüster. Der Fußball-Ticker hält Sie auf dem Laufenden.

Mourinho ohne Führerschein

20:23 Uhr: Startrainer Jose Mourinho muss ein halbes Jahr ohne Führerschein auskommen. Wie ein Sprecher des Londoner Straf- und Zivilgerichts bestätigte, akzeptierte der Teammanager des englischen Fußball-Meisters FC Chelsea eine entsprechende Strafe am Mittwoch. Zudem muss Mourinho insgesamt 910 Pfund (etwa 1300 Euro) an Bußgeld und die Gerichtskosten zahlen.

Der Portugiese war bei der Verhandlung nicht persönlich anwesend. Laut Medienberichten war der 52-Jährige am 23. April auf dem Weg zum Trainingsgelände der Blues mit 60 Meilen pro Stunde anstelle der erlaubten 50 geblitzt worden.

Katar und sein Fußballverband gehen juristisch gegen Zwanziger vor

16:49 Uhr: Der Staat Katar und der katarische Fußballverband gehen juristisch gegen den ehemaligen DFB-Präsidenten Theo Zwanziger vor. Sie werfen Zwanziger „eine nicht hinnehmbare Verleumdung und Herabwürdigung seiner Bürger und staatlichen Gemeinschaft“ vor, weil dieser Katar im Zusammenhang mit der umstrittenen Vergabe der Fußball-WM 2022 als „Krebsgeschwür des Weltfußballs“ bezeichnet hatte. Dies geht aus einer der Deutschen Presse-Agentur vorliegenden Stellungnahme hervor.

„Katar ist sachlicher Kritik gegenüber offen und stellt sich auchkontroversen Diskussionen – auch wenn diese Kritik nichtgerechtfertigt ist“, heißt es in der Mitteilung vom Donnerstag. „Die Meinungsfreiheit begründet aber in keinem Fall ein Recht auf Verleumdung und kollektive Beleidigung, was aber der Angriff mit dem Wort „Krebsgeschwür“ beinhaltet.“

Fenerbahce und Besiktas verpflichten neue Trainer

16.03 Uhr: Der Portugiese Vitor Pereira ist neuer Trainer bei Fenerbahce Istanbul. Der 46-Jährige habe einen Zweijahresvertrag unterschrieben, teilte der Club am Donnerstag mit. Der frühere Erfolgscoach von Portugals Spitzenclub FC Porto hatte zuletzt mit Olympiakos Piräus die griechische Meisterschaft gewonnen. Er tritt in Istanbul die Nachfolge von Ismail Kartal an. Auch Fenerbahces Stadtrivale Besiktas hat einen neuen Coach: Senol Günes folgt dem ehemaligen Bundesliga-Profi Slaven Bilic nach, der als Trainer zu West Ham United in die englische Premier League gewechselt war.

Petersen bleibt bei Werder - Eichin: Neue Torwart-Situation

15.51 Uhr: Rückkehrer Nils Petersen soll beim SV Werder Bremen bleiben. Das hat Werder-Manager Thomas Eichin im Interview mit dem „kicker“ betont. Die Norddeutschen hatten den Stürmer in der vergangenen Rückrunde an den Absteiger SC Freiburg verliehen. Im Gegensatz zu Petersen wollen sich die Bremer bei anderen Rückkehrern wie Eljero Elia und Ludovic Obraniak bemühen, „eine Lösung bei anderen Clubs zu finden“, sagte Eichin. Der längere Ausfall von Keeper Raphael Wolf, der wegen einer Operation an der Hüfte die Saison-Vorbereitung nicht mitmachen kann, hat laut Eichin zu einer neuen Situation bei den Torhütern geführt. Der aus Regensburg zurückgekehrte Richard Strebinger wird deshalb nicht an einen anderen Verein ausgeliehen. „So ist es. Momentan können wir niemanden abgeben“, sagte Eichin.

Mediendirektor De Gregorio verlässt die Fifa

15.05 Uhr: Mediendirektor Walter De Gregorio verlässt den Fußball-Weltverband. Das teilte die Fifa am Donnerstag mit. De Gregorio gebe „ab sofort sein Amt als Direktor Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit ab“, hieß es in einer Mitteilung. Bis zum Ende des Jahres stehe er der Fifa aber noch als Berater zur Verfügung. De Gregorio hatte im September 2011 den Posten übernommen. Sein Stellvertreter Nicolas Maingot tritt interimistisch die Nachfolge an. In der vergangenen Woche hatte Fifa-Präsident Joseph Blatter nach den jüngsten Korruptionsvorwürfen seinen Rücktritt angekündigt.

Kloses Trainer Pioli verlängert Vertrag bei Lazio

13.55 Uhr: Trainer Stefano Pioli hat seinen Vertrag bei Lazio Rom bis Juni 2017 verlängert. Der Club des deutschen Weltmeisters Miroslav Klose sicherte sich zudem die Option auf eine weitere Verlängerung bis 2018, wie Lazio am Donnerstag mitteilte. Der 49-Jährige hatte den Hauptstadtclub vor der Saison übernommen und in der Serie A auf Rang drei und damit zur Teilnahme an der Champions-League-Qualifikation geführt. Es war Lazios beste Platzierung seit der Saison 2006/07. Klose hatte Pioli bei seiner Entscheidung für eine weitere Saison in Rom am Montag als einen „wirklich besonderen Trainer“ gelobt.

Copa América: Brasilien nominiert Dani Alves nach

12.29 Uhr: Rekordweltmeister Brasilien hat auf die Verletzung von Außenverteidiger Danilo reagiert und Dani Alves von Champions-League-Sieger FC Barcelona für die Copa América nachnominiert. Das gab der brasilianische Verband CBF am Donnerstag bekannt.

Danilo muss für das Turnier in Chile (bis 4. Juli) wegen einer Knöchelverletzung passen, die er sich im Länderspiel am vergangenen Sonntag gegen Mexiko (2:0) zugezogen hatte.

Alves (32) hat seit der bitteren Heim-WM 2014 mit dem Halbfinal-Aus gegen den späteren Weltmeister Deutschland (1:7) nicht mehr für die Seleção gespielt. Brasilien startet am Sonntag gegen Peru ins Turnier. In Gruppe C trifft die Mannschaft von Nationaltrainer Dunga außerdem auf Kolumbien und Venezuela. Neben Danilo, der ab Sommer für Real Madrid spielt, muss Brasilien in Chile verletzungsbedingt Luiz Gustavo (VfL Wolfsburg), Reals Außenverteidiger Marcelo und Torhüter Diego Alves vom FC Valencia ersetzen.

U20 dank Seeler-Enkel im WM-Viertelfinale

12.26 Uhr: Der Siegeszug der deutschen U20-Junioren bei der WM in Neuseeland hält dank Uwe-Seeler-Enkel Levin Öztunali an. Am Donnerstag bezwang das Team von Trainer Frank Wormuth im Achtelfinale Afrika-Meister Nigeria verdient mit 1:0 (1:0) und bekommt es am Sonntag (3.00 Uhr/MESZ) mit Mali zu tun.

Der 19 Jahre alte Bremer Bundesliga-Profi Öztunali (19.) traf zum Tor des Tages, womit sich der Nachwuchs des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) nach einer phasenweise sehr überzeugenden Vorstellung bei Temperaturen knapp über dem Gefrierpunkt in die Runde der letzten Acht gekämpft hat. "Ich bin sehr zufrieden mit dem Spiel. Unser Erfolgsgeheimnis war, dass wir den ballführenden Gegner früh unter Druck gesetzt haben. Wir hätten es uns allerdings leichter machen können, wenn wir mehr Tore erzielt hätten", sagte Wormuth.

Zum Einzug in die Vorschlussrunde, die zuletzt 1987 erreicht worden war und als Minimalziel ausgegeben wurde, fehlt damit nur noch der Erfolg gegen Mali. Mit Blick auf dieses Spiel erwartet Wormuth "einen ähnlichen Gegner und erneut einen harten Kampf".

Arminia Bielefeld kauft Mast

12.12 Uhr: Zweitliga-Rückkehrer Arminia Bielefeld hat sich mit dem künftigen Ligakonkurrenten Karlsruher SC auf einen endgültigen Transfer von Dennis Mast geeinigt. Bislang war der 23-Jährige auf Leihbasis für die Ostwestfalen aktiv. Der Mittelfeldspieler bestritt in der Aufstiegssaison 35 Drittligapartien, in denen er fünf Treffer erzielte. Zu den Ablösemodalitäten machten die Vereine am Donnerstag keine Angaben. Mast bekommt bei der Arminia einen Vertrag bis 30. Juni 2018.

Weg frei für Frankfurt: Korkut löst Vertrag mit Hannover auf

12.09 Uhr: Der Weg für Tayfun Korkut auf die Trainerbank des Bundesligisten Eintracht Frankfurt ist frei - zumindest rechtlich. Wie der kicker am Donnerstag berichtet, hat der 41-Jährige den noch bis 2017 gültigen Vertrag mit seinem bisherigen Arbeitgeber Hannover 96 zum 30. Juni dieses Jahres aufgelöst. Dies bestätigte Hannovers Klubboss Martin Kind. Er soll angeblich 350.000 Euro als Abfindung erhalten.

Korkut war im April bei den Niedersachsen beurlaubt worden und befindet sich derzeit in Vertragsgesprächen mit Frankfurts Sportdirektor Bruno Hübner. Beim Trainercasting der Hessen ist Korkut allerdings nur einer von zahlreichen Kandidaten - unter anderem soll von Frankfurter Seite aus auch Interesse an Sascha Lewandowski (Nachwuchs-Cheftrainer bei Bayer Leverkusen) sowie André Breitenreiter (SC Paderborn) bestehen.

Bayer will Mehmedi - Drmic nach Gladbach?

11.37 Uhr: Bei Bayer Leverkusen deuten sich personelle Wechsel an. Nach Informationen der Bild steht Angreifer Josip Drmic (22) vor einem Transfer zum Champions-League-Starter Borussia Mönchengladbach. Dort soll er den nach Wolfsburg wechselnden Nationalspieler Max Kruse (27) ersetzen. Gleichzeitig will der Werksklub den Freiburger Admir Mehmedi (24) unter Vertrag nehmen. Für den Schweizer Nationalspieler Drmic sind sechs Millionen Euro im Gespräch. Mehmedi, gleichfalls eidgenössischer Internationaler, soll angeblich ähnlich viel kosten.

Bayern an Griezmann interessiert - PSG will de Bruyne

10.43 Uhr: Laut der französischen Sport-Tageszeitung L'Equipe soll der deutsche Fußball-Meister Bayern München an Frankreichs Nationalspieler Antoine Griezmann (Atletico Madrid) interessiert sein. Pep Guardiola habe den auf mehreren Positionen einsetzbaren 24-Jährigen (22 Meisterschafts-Tore) als möglichen Nachfolger der verletzungsanfälligen Franck Ribéry und Arjen Robben eingeplant, so L'Equipe. Dies sei auf einem Strategietreffen der Bayern besprochen worden.

Paris St. Germain blickt derweil mit Bangen dem 30. Juni entgegen, wenn die Uefa entscheidet, ob die Ausgaben wegen Verstoßes gegen das Financial Fair Play auf 48 Millionen Euro beschränkt werden müssen. Sollte diese Grenze fallen, steht der Wolfsburger Kevin de Bruyne auf der Einkaufsliste des französischen Meisters. Allerdings bemühen sich die Wölfe derzeit um eine vorzeitige Verlängerung des bis 2019 laufenden Vertrages mit dem belgischen Nationalspieler. Als festgeschriebene Ablöse im neuen Kontrakt de Bruynes waren 60 Millionen Euro diskutiert worden.

Khedira erklärt, warum er nicht zu Schalke gewechselt ist

10.19 Uhr: Der Wechsel von Fußball-Weltmeister Sami Khedira, 28, zu Schalke 04 ist auch wegen der Turbulenzen bei den Königsblauen nicht zustande gekommen. "Es war eine ernsthafte Überlegung von mir, aber im Endeffekt waren die Unruhen leider zu groß, der Trainer wurde entlassen, das war für mich auch ausschlaggebend", sagte der Mittelfeldspieler, der Real Madrid stattdessen in Richtung des italienischen Rekordmeisters und Champions-League-Finalisten Juventus Turin verlassen hat.

Er habe "sehr gute Gespräche" mit den Schalker Verantwortlichen geführt, auch mit dem kurze Zeit später entlassenen Trainer Roberto Di Matteo. Nach der Trennung von dem Coach sei für Khedira "im Endeffekt klar gewesen, dass ich den Schritt nach Italien gehen würde".

Juventus bezeichnete er am Rande des Länderspiels gegen die USA in Köln (1:2) als ambitionierten Klub, der in den letzten beiden Jahren auch wieder international konkurrenzfähig geworden ist. "Der Verein will in den nächsten Jahren irgendwann die Champions League gewinnen - ich auch, deswegen passt das ganz gut", sagte Khedira, der bei Juventus einen Vierjahresvertrag bis 2019 unterschrieben hat. In Madrid, wo sein Vertrag bei den Königlichen auslief, hatte der Weltmeister keine Perspektive mehr.

Firmino rettet Brasiliens Generalprobe für Copa América

9.02 Uhr: Dank des Hoffenheimers Roberto Firmino hat Rekordweltmeister Brasilien zumindest eine vom Ergebnis her gelungene Generalprobe für die Copa América gefeiert. Der Angreifer des Bundesligisten sorgte mit seinem Treffer in der 33. Minute für den 1:0 (1:0)-Erfolg über Honduras. Die Gastgeber boten in Porto Alegre allerdings spielerisch über weite Strecken eine schwache Vorstellung.

Selbst der zur Halbzeit eingewechselte Superstar Neymar konnte die Seleção vor nur rund 23.000 Zuschauern im halbgefüllten WM-Stadion Beira-Rio nicht aus der Lethargie holen. Der nach 70 Minuten ausgewechselte Firminho meldete aber nicht nur wegen seines Tores Anspruch auf einen Platz in der Startelf für Brasiliens Copa-Auftakt am Sonntag gegen Peru an. Die Seleção, auch im zehnten Spiel unter Nationaltrainer Dunga siegreich, trifft bei der am Donnerstag gestarteten Südamerika-Meisterschaft in Chile in der Gruppe C zudem auf Venezuela und in einer Neuauflage des WM-Viertelfinales auf Kolumbien.

Geis wechselt angeblich von Mainz zu Klose-Klub Lazio Rom

8.24 Uhr: Der von zahlreichen Klubs umworbene U21-Nationalspieler Johannes Geis wechselt italienischen Medienberichten zufolge von Mainz 05 zu Lazio Rom. Laut Gazzetta dello Sport sollen sich beide Klubs auf einen Transfer geeinigt haben, Mainz kassiert angeblich acht Millionen Euro für den Mittelfeldspieler.

Geis soll einen Fünfjahresvertrag unterzeichnen und eine Million Euro pro Saison kassieren. Der 21-Jährige gilt laut Gazzetta als Wunschkandidat von Lazios Sportdirektor Igli Tare (41), einst Profi beim Karlsruher SC, bei Fortuna Düsseldorf und dem 1. FC Kaiserslautern.

Geis, der in Mainz bis 2017 unter Vertrag steht, spielt im Sommer bei der U21-EM in Tschechien (17. bis 30. Juni) für die DFB-Elf. Auch zahlreiche Bundesligisten, darunter angeblich Borussia Dortmund mit Geis' Ex-Trainer Thomas Tuchel, sollen an dem gebürtigen Schweinfurter interessiert sein. Geis absolvierte für Mainz in der abgelaufenen Saison sämtliche 34 Bundesliga-Spiele. Er erzielte vier Tore und bereitete vier weitere Treffer vor.

Özil am besten vermarktbarer deutscher Fußballer

7.56 Uhr: Weltmeister Mesut Özil ist der am besten vermarktbare deutsche Fußballer. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie der Unternehmensberatung Repucom, die ausschließlich europäische Fußballer unter die Lupe nahm.

Weltfußballer Cristiano Ronaldo führt die Liste mit großem Abstand an. 83 Prozent der Menschen weltweit kennen den Superstar von Real Madrid, der jährlich auf 30 bis 35 Millionen Euro Werbeeinnahmen kommen soll.

Ronaldos ehemaliger Real-Klubkollege Özil, der mittlerweile beim FC Arsenal spielt, belegt in dem Ranking den siebten Platz, einen Rang vor Mario Götze (Bayern München). Dessen Münchner Mitspieler Arjen Robben (Niederlande) ist auf dem fünften Platz der am höchsten geführte Bundesliga-Profi.

Götze stach seine deutschen Kollegen allerdings in einer anderen Wertung aus: Der WM-Held wurde hinter Iniesta als vertrauenswürdigster europäischer Profi genannt. Özil (4 bis 5 Millionen Euro) und Götze (3 bis 3,5 Millionen) waren auch mit Blick auf die jährlichen Werbeeinnahmen besser platziert als in der Gesamtwertung.

Repucom hatte insgesamt 6500 Menschen in 13 großen Fußball-Nationen und -Märkten befragt: Argentinien, Australien, Brasilien, China, Deutschland, England, Frankreich, Indien, Italien, Japan, Russland, Spanien und USA. Argentiniens Superstar Lionel Messi nahm als Nicht-Europäer außer Konkurrenz an der Umfrage teil und hatte in puncto weltweiter Bekanntheit (74 Prozent) gegen Ronaldo das Nachsehen. Die Top 10 der am besten vermarktbaren europäischen Fußballer:

1. Cristiano Ronaldo (Portugal/Real Madrid)
2. Wayne Rooney (England/Manchester United)
3. Andres Iniesta (Spanien/FC Barcelona)
4. Robin van Persie (Niederlande/Manchester United)
5. Arjen Robben (Niederlande/Bayern München)
6. Andrea Pirlo (Italien/Juventus Turin)
7. Mesut Özil (Deutschland/FC Arsenal)
8. Mario Götze (Deutschland/Bayern München)
9. Gareth Bale (Wales/Real Madrid)
10. Eden Hazard (Belgien/FC Chelsea)

(sid/dpa/HA)