Ein Sieg für Dummheit und Dreistigkeit von Shannon Briggs? Bevor Wladimir Klitschko gegen den Stalker antritt, muss er einen anderen Kampf bestreiten.
Berlin/Hamburg. Dummheit siegt? Jetzt kämpft Super-Champ Wladimir Klitschko vielleicht doch noch gegen den unangenehmsten Stalker der Box-Geschichte. Der Schwergewichts-Weltmeister will unabhängig vom Kampf gegen den Amerikaner Bryant Jennings am 25. April im New Yorker Madison Square Garden bald Shannon Briggs vor die Fäuste bekommen. „Shannon Briggs hat die Grenzen des guten Geschmacks überschritten. Ich möchte ihn für seine Frechheiten bestrafen und gern gegen ihn boxen“, sagte Klitschko jetzt überraschend der „Sport Bild“.
Briggs hatte gegen seinen Bruder Vitali Klitschko nach Punkten verloren. Aber der muskelbepackte (und mit 43 Jahren alte Schwergewichtler) hatte Wladimir Klitschko seit Monaten verfolgt, Pressekonferenzen gesprengt und ihm sogar in Florida aufgelauert. Er hatte sich dabei äußerst dumm und dreist angestellt.
Wladimir Klitschko sagte jetzt: „Ich verstehe Briggs. Es gibt eine Logik in dem, was er macht. Er will sich promoten. Genauso wie es Tyson Fury, David Haye, Manuel Charr und Marco Huck gemacht haben. Die Jungs wollten sich ins Gespräch bringen. Aber keiner hat es so gut geschafft wie Shannon Briggs. Allerdings hat er dabei die Grenzen überschritten. Er weiß nicht, wann es genug ist. Es ist nicht mehr lustig“, erklärte Klitschko.
Ungeachtet dessen wird der 38-jährige Klitschko Ende April gegen den acht Jahre jüngeren Bryant Jennings boxen. Laut Manager Bernd Bönte stehe der Fight nicht mehr auf der Kippe. Der Termin am 25. April wurde am Dienstag vom Klitschko-Management bestätigt. Der Kampf gegen den in 19 Kämpfen ungeschlagenen Jennings ist nach längeren Verhandlungen perfekt.