Das Fußball-Geschehen des Tages: Aktuelle Meldungen, heiße Gerüchte, scharfe Zitate, Verletzungen und Transfergeflüster. Der Fußball-Ticker auf abendblatt.de hält Sie auf dem Laufenden.

+++ Fortuna-Chefcoach Köstner bis Saisonende krankgeschrieben +++

17.00 Uhr: Fortuna Düsseldorf muss auch in den beiden letzten Pflichtspielen der Saison auf Cheftrainer Lorenz-Günther Köstner auskommen. Der 62-Jährige bleibt wegen seiner Wirbelblockade bis zum 11. Mai krankgeschrieben, teilt der Zweitligist mit. Köstners gesundheitlicher Zustand sei weiterhin unverändert. Somit werden die Fortuna-Profis, die am Sonntag beim Karlsruher SC spielen und das letzte Heimspiel am 11. Mai gegen den 1. FC Kaiserslautern bestreiten, weiter von Torwarttrainer Oliver Reck betreut.

+++ KSC-Keeper Orlishausen wegen Hodentumor operiert +++

16.40 Uhr: Der Karlsruher SC muss im Saisonendspurt auf seinen Torwart und Kapitän Dirk Orlishausen verzichten. Wie der Zweitligist mitteilte, unterzog sich der 31-Jährige schon in der vergangenen Woche nach im Training aufgetretenen Problemen einer Operation. Ursache für die Beschwerden war eine Geschwulst im Hoden. Am vergangenen Mittwoch wurde der Hodentumor erfolgreich entfernt. Orlishausen hatte bis zu seinem Ausfall alle 31 Zweitligapartien der laufenden Saison bestritten.

„Das Resultat der Operation und die Ergebnisse aller weiteren Untersuchungen geben uns bisher große Hoffnung, dass Dirk damit nach einer mehrwöchigen Rekonvaleszenz zur neuen Runde wieder normal in den Trainingsbetrieb einsteigen kann“, erklärte Teamarzt Marcus Schweizer. „’Orles’ vollständige Genesung steht absolut über allem“, sagte Sportdirektor Jens Todt. „’Orle’ hat die volle Unterstützung des gesamten Vereins, egal in welcher Form er diese benötigt.“

+++ Englischer Nationalspieler Townsend fällt für WM aus +++

16.20 Uhr: Englands Nationalmannschaft muss bei der WM in Brasilien auf Mittelfeldspieler Andros Townsend verzichten. Der 22-Jährige von den Tottenham Hotspur müsse sich wegen einer Bänderverletzung im linken Knöchel am Donnerstag einer Operation unterziehen, teilte sein Verein mit. Townsend werde bis zu zehn Wochen pausieren müssen.

Der fünfmalige Nationalspieler hatte sich die Blessur im Ligaspiel gegen Stoke City am vergangenen Sonnabend zugezogen. Townsend gab im Vorjahr sein Debüt bei den „Three Lions“ und erzielte bislang ein Länderspieltor. Nationaltrainer Roy Hodgson nominiert seinen vorläufigen WM-Kader am 12. Mai.

+++ RB Leipzig legt Beschwerde gegen Lizenz-Auflagen ein +++

16.00 Uhr: Drittligist RasenBallsport Leipzig wehrt sich gegen die Auflagen und Bedingungen der DFL bei der Lizenzierung. Der Verein hat fristgerecht gegen alle Auflagen und Bedingungen der Erstentscheidung Beschwerde eingelegt. Voraussichtlich am 7. Mai erfolgt nun die zweite Entscheidung der DFL, gegen die innerhalb von fünf Tagen erneut Beschwerde eingelegt werden kann. Die endgültige Entscheidung fällt der Lizenzierungsausschuss am 28. Mai.

Die DFL hatte den Leipzigern die Lizenz für die 2. Bundesliga in der Vorwoche nicht verweigert, aber Nachbesserungen verlangt. Nach Informationen des „kicker“ seien das ein neues Vereinslogo, eine von Geldgeber Red Bull unabhängigere Besetzung der Führungsgremien sowie geringere Hürden für neue Mitglieder. Der Verein schweigt zu den Details, hatte im Hintergrund aber bereits im Januar einige Veränderungen in die Wege geleitet. Allerdings ist die neue Satzung vom Amtsgericht Leipzig abgelehnt worden und noch nicht wirksam.

+++ Nationalstürmer Klose trainiert erstmals wieder mit Mannschaft +++

15.40 Uhr: Gut drei Wochen nach seiner Oberschenkelzerrung ist der deutsche Nationalstürmer Miroslav Klose zurück im Mannschaftstraining bei seinem Verein Lazio Rom. Der 35-Jährige absolvierte am Mittwoch rund sechs Wochen vor Beginn der WM in Brasilien erstmals wieder eine Einheit mit dem Team, wie ein Sprecher des Clubs auf Anfrage sagte. Ob Klose schon am Montag wieder im Kader für das Spiel bei Hellas Verona steht, ist noch unklar. Es müssten zunächst die Fortschritte abgewartet werden, erklärte der Sprecher.

Klose hatte sich Anfang April eine Zerrung im linken Oberschenkel zugezogen und war in der vergangenen Woche wieder ins Lauftraining eingestiegen. Der DFB-Stürmer musste in der WM-Saison schon mehrmals verletzt aussetzen, unter anderem kämpfte er mit einer Entzündung im Fuß, Rücken- und Schulterproblemen sowie einer Beckenverletzung. Unterdessen verhandelt Klose mit dem Serie-A-Club weiter über eine Vertragsverlängerung. Einem Bericht des „Corriere dello Sport“ zufolge soll der Angreifer in den kommenden Tagen einen neuen Einjahresvertrag unterschreiben. Die Gespräche stünden kurz vor dem Abschluss, es gehe nur noch um letzte Details. Klose spielt seit 2011 für Lazio, sein bisheriger Kontrakt läuft im Sommer aus.

+++ Nürnberg hofft im Endspurt auf Hasebe +++

15.20 Uhr: Der akut abstiegsbedrohte 1. FC Nürnberg darf im Saison-Endspurt auf die Rückkehr von Mittelfeldspieler Makoto Hasebe hoffen. Der 30 Jahre alte Japaner sieht seinen Fitnessstand nach überstandener Knieverletzung derzeit „bei 70 Prozent“ und betonte auf der Internetseite des Club: „Zur Relegation will ich bei 100 Prozent sein und der Mannschaft weiterhelfen.“

Nürnberg belegt zwei Spieltage vor Saisonende jedoch Abstiegsplatz 17. Zu Rang 16 und der Teilnahme an der Relegation fehlt den Franken vor den abschließenden Spielen gegen Hannover 96 am Sonnabend und bei Schalke 04 nur ein einziger Punkt. Er wolle „auch in der nächsten Saison beim Club spielen“, fügte Hasebe an - und zwar am liebsten in der Bundesliga. Neben Hasebe trainieren auch die zuletzt fehlenden Per Nilsson und Markus Feulner wieder mit der Mannschaft.

Timothy Chandler, der am vergangenen Sonnabend bei Mainz 05 (0:2) nach elfwöchiger Verletzungspause zurückgekehrt war, hofft im Abstiegskampf derweil auf Bayern München. Der Rekordmeister tritt am Sonnabend beim Tabellen-16. HSV an. „Natürlich brauchen wir die Hilfe der Bayern. Aber wichtig ist erst einmal, dass wir selbst gewinnen. Wir müssen uns auf uns konzentrieren und drei Punkte holen - egal mit welchen Mitteln“, sagte er.

+++ Wegen Ribéry-Ohrfeige: Uefa wartet auf Bericht des Schiedsrichters +++

15.00 Uhr: Nach der Ohrfeige von Franck Ribéry gegen Real Madrids Daniel Carvajal wartet die Uefa noch auf die Berichte des Schiedsrichters und des Uefa -Delegierten. Bis zum frühen Nachmittag hatte die Disziplinarkommission noch keine Untersuchung gegen den Mittelfeldprofi des FC Bayern München eingeleitet. Ribéry hatte am Dienstagabend schon vor der Pause in einem Gerangel seinem Gegenspieler Carvajal mit der linken Hand ins Gesicht gegriffen. Sollte die Uefa den Vorfall noch untersuchen, könnte Europas Fußballer des Jahres eine Sperre zum Start der neuen Saison drohen.

+++ Schalke-Kapitän Höwedes zurück im Mannschaftstraining +++

14.50 Uhr: Kapitän Benedikt Höwedes ist ins Mannschaftstraining des FC Schalke 04 zurückgekehrt. Der Nationalspieler hatte wegen eines Muskelbündelrisses im Oberschenkel knapp sechs Wochen gefehlt. Ob Höwedes bereits im Auswärtsspiel am Sonnabend beim SC Freiburg zum Kader der Gelsenkirchener gehören wird, ist noch offen. Während Trainer Jens Keller seinen Star Kevin-Prince Boateng am Mittwoch schonte, hat Christian Clemens zumindest das Lauftraining wieder aufgenommen. Der Ex-Kölner fällt seit vier Monaten wegen einer Schambeinentzündung aus und wird in dieser Saison nicht mehr zum Einsatz kommen.

+++ BVB: Public Viewing beim DFB-Pokalfinale im Berliner Sommergarten +++

14.30 Uhr: Beim DFB-Pokalfinale am 17. Mai zwischen Borussia Dortmund und Bayern München gibt es in Berlin nun doch ein Public Viewing für die Borussen-Anhänger. Wie der BVB mitteilte, haben sich alle Verantwortlichen darauf geeinigt, dass Fans ohne Eintrittskarte für das Olympiastadion im Sommergarten auf dem Messegelände das Cup-Endspiel der beiden besten Bundesligateams der Saison auf einer Leinwand verfolgen können. Carsten Cramer, Borussia Dortmunds Direktor Vertrieb & Marketing, sprach von einer „tollen Alternative“, nachdem ein Public Viewing wie vor zwei Jahren auf der Berliner Waldbühne nicht möglich war. Insgesamt können rund 14.000 BVB-Anhänger das Spiel live im Sommergarten sehen.

+++ Aygün beendet aktive Laufbahn bei 1860 – Neue Aufgabe möglich +++

14.20 Uhr: Necat Aygün beendet zum Saisonende seine aktive Laufbahn beim TSV 1860 München. Der 33 Jahre alte Innenverteidiger möchte sich in Zukunft einer neuen Herausforderung widmen, die auch beim Zweitligisten liegen könnte. Ein weiteres Jahr in der Regionalliga-Mannschaft der „Löwen“ habe er für sich persönlich ausgeschlossen, hieß es am Mittwoch in einer Mitteilung des Vereins. Er wolle den Nachwuchsakteuren bei ihrer sportlichen Entwicklung „keinen Platz wegnehmen“, erläuterte Aygün: „Es ist wichtig, dass sie lernen, selbst Verantwortung zu übernehmen.“

Nach Angaben von Geschäftsführer Gerhard Poschner ist 1860 mit Aygün weiterhin im Gespräch. „Wir überlegen gemeinsam, wie wir ihn bei uns in den sportlichen Bereich integrieren können.“ Eine finale Entscheidung sei jedoch noch nicht gefallen. Aygün spielte in seiner Karriere unter anderem auch für den MSV Duisburg in der Bundesliga sowie in der Türkei bei Besiktas Istanbul.

+++ Bericht: Uefa bestraft rund 20 Clubs wegen Verstößen gegen Financial Fairplay +++

14.00 Uhr: Die Uefa bestraft angeblich rund 20 Vereine wegen Verstößen gegen das Financial Fairplay, darunter die Scheich-Clubs Manchester City und Paris St. Germain. Das berichtet die französische Sporttageszeitung L’Equipe am Mittwoch. Demnach hat die Uefa die betroffenen Vereine am vergangenen Wochenende über die Sanktionen informiert. Bis zum Mittwoch hatten die Klubs Zeit, Einspruch einzulegen.

Am Donnerstag und Freitag wird über die Einsprüche beraten, bevor die Uefa die Strafen Anfang kommender Woche verkünden wird. Laut L’Equipe muss der französische Meister Paris Gehälter und Transfers begrenzen, in den kommenden zwei Jahren seine Konten ausgleichen und eine Geldstrafe zahlen. Sämtliche Klubs, die eine Strafe erhalten sollen, nannte das Fachmagazin nicht, deutsche Vereine dürften aber nicht betroffen sein.

Die Uefa hat sich mit dem Financial Fairplay zum Ziel gesetzt, dass die Vereine nicht mehr über ihre Verhältnisse leben. Sie dürfen nur so viel ausgeben, wie sie einnehmen. Der Strafenkatalog reicht derzeit vom Vorenthalt von Antritts- und Siegprämien bis hin zu Beschränkungen des Spielerkaders und zum Verbot der Teilnahme an Wettbewerben.

+++ Absteiger Cottbus verpflichtet Sportlichen Leiter Benschneider +++

13.40 Uhr: Nach dem feststehenden Abstieg hat Energie Cottbus Roland Benschneider als neuen Sportlichen Leiter für die 3. Liga verpflichtet. Der gebürtige Neuruppiner unterschrieb einen Zweijahresvertrag, teilte der Club mit. Der 33 Jahre alte Benschneider soll sich von sofort an „mit der Zusammenstellung einer konkurrenzfähigen Mannschaft für die Saison 2014/15“ beschäftigen, heißt es in einer Erklärung. „Wir haben viel zu tun – aber auch gute Argumente für den Standort Cottbus“, sagte der neue Sportliche Leiter bei seinem Amtsantritt. Von 1998 bis 2000 hatte Benschneider an der Lausitzer Sportschule gelernt und für den Energie-Nachwuchs gespielt.

Als Profi war er in der 1. und 2. Bundesliga für Eintracht Trier, Arminia Bielefeld, den 1. FC Köln und den FC Augsburg aktiv. Wegen einer Knieverletzung hatte Benschneider 2011 seine aktive Laufbahn beenden müssen und führte danach den SV Elversberg als Sportlicher Leiter in die 3. Liga. „Ich freue mich sehr auf die Aufgabe beim FC Energie und komme mit Frau und Hund sofort in die Lausitz. Mit Haut und Haar sozusagen“, sagte Benschneider.

+++ Englands Coach Hodgson nominiert WM-Kader am 12. Mai +++

13.30 Uhr: Englands Nationaltrainer Roy Hodgson wird sein Aufgebot für die WM in Brasilien (12. Juni bis 13. Juli) am 12. Mai und damit einen Tag nach Abschluss der Premier League verkünden. Dies gab der englische Verband FA bekannt. Es wird erwartet, dass Hodgson 23 Spieler sowie sieben weitere Akteure auf Abruf nominiert. Die finale Liste muss dem Weltverband Fifa bis zum 2. Juni zugehen.

Der Weltmeister von 1966 trifft in Brasilien in der starken Gruppe D auf die früheren Titelträger Italien (14. Juni) und Uruguay (19. Juni) sowie auf Costa Rica (24. Juni). Am 30. Mai testen die Three Lions in Wembley gegen Peru, ehe im Trainingslager in Miami noch Spiele gegen Ecuador (4. Juni) und Honduras (7. Juni) anstehen.

+++ Karlsruhe holt Philipp Max von Schalke 04 +++

13.10 Uhr: Zweitligist Karlsruher SC hat Außenverteidiger Philipp Max vom Bundesligisten Schalke 04 verpflichtet. Der Sohn des früheren Torschützenkönigs Martin Max (2000 und 2002) unterschrieb im Wildpark bis 2017. „Er hatte einige andere Optionen, umso mehr freut es uns, dass er sich ganz bewusst für den KSC entschieden hat“, sagte KSC-Sportdirektor Jens Todt.

Bislang kam Max für Schalke in zwei Bundesligapartien und 54 Spielen (3 Tore) in der Regionalliga West zum Einsatz. „Für mich ist der Wechsel nach Karlsruhe ein Schritt nach vorn“, sagte er: „Ich will mich in Karlsruhe weiterentwickeln - und dafür ist diese junge Mannschaft, die sich sehr gut präsentiert und entwickelt hat, genau die richtige Wahl. Ich freue mich sehr darauf, in der neuen Spielzeit Teil dieses Teams zu sein.“

+++ Italiens Coach Prandelli nimmt Sorgenkind Balotelli ins Gebet +++

13.00 Uhr: Italiens Nationaltrainer Cesare Prandelli setzt bei der WM in Brasilien auf Mario Balotelli, nimmt den exzentrischen Stürmerstar vom AC Mailand aber schon jetzt in die Pflicht. „Wenn man immer aggressiv ist, wird alles kompliziert. Alle Spieler, nicht nur Balotelli, sollten mit größter Entschlossenheit, zugleich aber auch mit Ausgewogenheit an der WM teilnehmen“, sagte Prandelli dem Corriere dello Sport. „Balotelli war bisher in der Nationalelf niemals als Stammspieler im Einsatz. Man muss ihn stets motivieren, so dass er dann mit der richtigen Motivation das Beste leisten kann. Kein Spieler darf darauf hoffen, an allen Spielen als Stammgast teilzunehmen. Wir werden jedes Mal entscheiden, wie wir mit dem Gegner umgehen werden“, sagte Prandelli.

Der 23 Jahre alte Balotelli hatte am Wochenende einmal mehr seinen Ruf als „Bad Boy“ des italienischen Fußballs bestätigt. Nach Milans 0:2 gegen den AS Rom am Freitagabend attackierte er Kommentatoren des TV-Senders Sky Italia, die ihn kritisiert hatten. „Ihr verlangt jedes Mal fünf Tore von mir, aber ich bin ein normaler Spieler. Wenn Milan verliert ist es für euch meine Schuld, wenn die Mannschaft gewinnt, ist es mein Verdienst“, sagte Balotelli.

+++ Freiburg verlängert mit Stürmer Guédé +++

12.50 Uhr: Nach dem gesicherten Klassenerhalt treibt der SC Freiburg seine Kaderplanungen für die kommende Spielzeit voran. Wie die Breisgauer mitteilten, verlängerte der slowakische Stürmer Karim Guédé seinen Kontrakt. Zu den Modalitäten der Vertragsverlängerung äußerte sich der Tabellenzwölfte wie üblich nicht. „Mit seiner physischen Präsenz auf dem Platz, seiner tollen Mentalität und seinem Charakter als absolut mannschaftsdienlicher Spieler ist er ein wichtiger Bestandteil unseres Teams“, sagte Freiburgs Sportdirektor Jochen Saier.

Der 29 Jahre alte Guédé, in Hamburg geboren, war im Januar 2012 von Slovan Bratislava nach Freiburg gewechselt. Seither bestritt er für die Breisgauer 49 Partien und erzielte sechs Treffer.

+++ Rassismusfall Dani Alves: Polizei nimmt Verdächtigen fest +++

12.40 Uhr: Die spanische Polizei hat einen Anhänger des FC Villarreal festgenommen, der im Verdacht steht, am Sonntag im Ligaspiel gegen den FC Barcelona Gästespieler Dani Alves mit einer Banane beworfen zu haben. Dies bestätigte ein Polizeisprecher der Nachrichtenagentur AFP: „Die Person wurde in Gewahrsam genommen.“ Laut Informationen der spanischen Sportzeitung Marca soll es sich bei dem Bananenwerfer, der laut dem FC Villarreal mittels sozialer Medien ausfindig gemacht und mit einem lebenslangen Stadionverbot belegt worden ist, um einen Betreuer aus dem Jugendbereich des Aufsteigers handeln. Der Club soll ihn umgehend seines Amtes enthoben und aus dem Verein ausgeschlossen haben.

Alves hat mit seiner Reaktion auf den Bananenwurf eine Lawine an antirassistischen Sympathiebekundungen losgetreten: Der Brasilianer hob die Banane vor einem Eckball auf, schälte sie und biss hinein. Sekunden später schlug der Verteidiger noch mit vollem Mund den Ball in den Strafraum. In den Tagen danach ließen sich zahlreiche prominente Sportler mit einer Banane ablichten. Beim sozialen Netzwerk Twitter stürmte das Hashtag „We are all Monkeys“ zwischenzeitlich an die Spitze der Trendcharts.

+++ Trainer Loose verlängert in Münster bis 2016 +++

12.20 Uhr: Drittligist Preußen Münster hat den zum Saisonende auslaufenden Vertrag mit Trainer Ralf Loose um zwei Jahre bis zum 30. Juni 2016 verlängert. Der 51 Jahre alte Loose, der beim Ex-Bundesligisten seit September 2013 im Amt ist, führte die Adler von einem Abstiegsplatz zum vorzeitigen Klassenerhalt und schaffte die Qualifikation für den DFB-Pokal. „Ralf Loose hat die Mannschaft in einer sehr schwierigen Phase übernommen und mit seiner ruhigen und besonnenen Art die richtigen Impulse gesetzt“, sagte Preußens Präsident Marco de Angelis.

+++ Medien: Werder kauft Verteidiger García +++

12.10 Uhr: Werder Bremen zieht die Kaufoption beim argentinischen Linksverteidiger Santiago García. Das berichtete die Sport Bild. „Santiago wird nächste Saison für Werder spielen“, sagte Bremens Sportdirektor Thomas Eichin dem Blatt. Bislang war der 25 Jahre alte García vom chilenischen Erstligisten CSD Rangers Talca ausgeliehen. Die Ablöse soll unter den zuvor ausgehandelten zwei Millionen Euro liegen. García bestritt in dieser Saison 20 Spiele für die Bremer und erzielte dabei drei Treffer.

+++ Brasilien: Neymar versteht Proteste gegen die WM +++

12.00 Uhr: Brasiliens Fußballstar Neymar hat Verständnis für die Proteste in seinem Heimatland gegen die bald beginnende Weltmeisterschaft (12. Juni bis 13. Juli) gezeigt. Der 22 Jahre alte Angreifer des FC Barcelona sagte in der Sport Bild: „Wir Brasilianer haben für ein besseres Leben zu kämpfen. Deshalb kann ich die Proteste verstehen. Aber sie müssen ohne Gewalt ablaufen.“ Neymar bezog sich dabei auf die jüngsten Ausschreitungen im Finalort Rio de Janeiro sowie in Salvador, wo die deutsche Nationalmannschaft am 16. Juni ihr erstes Gruppenspiel gegen Portugal bestreiten wird. In den vergangenen Wochen ist es im Rahmen der Demonstrationen in den beiden Städten zu Dutzenden Todesfällen, zahlreichen Verletzten, Plünderungen und Beschädigungen gekommen.

Brasiliens früherer Nationaltrainer Carlos Alberto Parreira nahm derweil die Politik in die Pflicht: „Am Anfang waren wir alle begeistert. Dann gab es etliche Bau-Verzögerungen.“ Von dem, was versprochen wurde, sei fast nichts realisiert worden. Der 71-Jährige lamentierte: „Wir hatten sieben Jahre Zeit. Zeit genug, sollte man meinen. Aber nichts ist gemacht worden. Wir haben eine große Chance verpasst, Verbesserungen herbeizuführen, den Menschen bessere Lebensbedingungen zu geben und auf die ausländischen Gäste einen besseren Eindruck zu machen.“

+++ BVB-Verteidiger Schmelzer hofft auf baldiges Comeback +++

11.40 Uhr: Marcel Schmelzer kann nach sechs Wochen Verletzungspause auf sein baldiges Comeback im Team von Borussia Dortmund hoffen. „Mir geht es gut. Ich habe mit Ausnahme vom freien Montag jeden Tag trainiert“, sagte der Linksverteidiger, der sich beim Champions-League-Spiel des BVB gegen Zenit St. Petersburg einen Muskelfaserriss im Schambeinbereich zugezogen hatte. Der Nationalspieler ist nach der Rückkehr auf den Trainingsplatz bereit für Einsätze im Bundesliga-Schlussspurt und im DFB-Pokalfinale gegen Bayern München. „Wir müssen schauen, ob es für drei oder zwei Spiele reicht“, sagte Schmelzer den „Ruhr Nachrichten“.

Positiv ist Schmelzers Genesung nicht nur für BVB-Coach Jürgen Klopp, sondern auch für Joachim Löw mit Blick auf die im Juni beginnende Fußball-Weltmeisterschaft in Brasilien. Der Bundestrainer hat den 25-Jährigen für die linke Abwehrseite auf dem Zettel, für die es im DFB-Team nicht so viele Alternativen gibt. „Das große Ziel ist jetzt, bei der WM dabei zu sein. Ich bin genau rechtzeitig wieder zurück und habe noch einige Spiele, um mich zu zeigen“, sagte Schmelzer der „Bild“. Schmelzer stand nach eigenen Worten in den vergangenen Wochen in Kontakt mit Löw, um ihn über seine Reha-Fortschritte auf dem Laufenden zu halten.

+++ Holman tritt aus Australiens Nationalteam zurück +++

11.20 Uhr: Der australische Mittelfeldspieler Brett Holman hat nur sechs Wochen vor Beginn der WM in Brasilien überraschend seinen sofortigen Rücktritt aus der Nationalmannschaft erklärt. Der 30-Jährige von Al-Nasr Dubai stand noch im März beim Länderspiel gegen Ecuador im Kader der „Socceroos“. Nach der Entlassung des deutschen Trainers Holger Osieck im Oktober 2013 kam Holman unter dessen Nachfolger Ange Postecoglou aber keine Minute mehr zum Einsatz.

„Die letzten Monate haben mich meine Nationalmannschafts-Karriere überdenken lassen. Ich will mich jetzt mehr um meine Familie kümmern“, sagte Holman dem Sydney Morning Herald. Holman bestritt 63 Länderspiele (neun Tore) und nahm an der WM-Endrunde 2010 teil. Im Gruppenspiel gegen Deutschland (0:4) wurde er eingewechselt, beim 1:1 gegen Ghana und beim 2:1 über Serbien traf Holman jeweils einmal.

+++ FC Bayern: 60 Millionen Euro als Trost +++

11.00 Uhr: Der entthronte Triple-Sieger Bayern München kann sich mit Einnahmen in Höhe von gut 60 Millionen Euro über das peinliche Aus im Halbfinale der Champions League gegen Real Madrid hinwegtrösten. Die Münchner kassierten in der Königsklasse 25,9 Millionen Euro an Startgeldern und Prämien. Aus dem sogenannten Marktpool der Uefa und den Zuschauereinnahmen aus sechs Heimspielen dürften die Bayern weitere rund 35 Millionen Euro erlöst haben.

Die Antrittsgage belief sich auf 8,6 Millionen Euro. Dazu spielte die Mannschaft von Trainer Pep Guardiola weitere fünf Millionen Euro für ihre fünf Siege in der Gruppenphase ein. Hinzu kamen 3,5 Millionen für den Einzug ins Achtelfinale, 3,9 Millionen für das Viertelfinale und 4,9 Millionen für das Halbfinale. Die Teilnahme am Finale am 24. Mai in Lissabon hätte weitere 6,5 Millionen Euro gebracht, die erfolgreiche Titelverteidigung sogar 10,5 Millionen.

Darüber hinaus steht dem FC Bayern der größte Betrag einer deutschen Mannschaft aus dem Marktpool zu. Nach der Gruppenphase lag der Anteil der Münchner bei 11,66 Millionen Euro. Von den für den weiteren Saisonverlauf verbliebenen 29,15 Millionen Euro wird der Titelverteidiger nach dem Ausscheiden von Schalke 04, Bayer Leverkusen (jeweils Achtelfinale) sowie Borussia Dortmund (Viertelfinale) den größten Anteil bekommen.

In der vergangenen Saison hatte der FC Bayern als Gewinner der Champions League 55,05 Millionen Euro an Prämien sowie aus dem Marktpool eingenommen (ohne Zuschauereinnahmen).

+++ VfL Wolfsburg hofft auf Torwart Benaglio im Bundesliga-Endspurt +++

10.40 Uhr: Beim VfL Wolfsburg wächst die Hoffnung auf eine Rückkehr von Torwart Diego Benaglio. Der Stammkeeper des Bundesligisten absolvierte erstmals nach seiner Fingerverletzung wieder Übungen mit dem Ball und trainierte am Mittwoch mit dem Team. Zu einem möglichen Comeback im Auswärtsspiel am Samstag beim VfB Stuttgart äußerte sich Trainer Dieter Hecking noch zurückhaltend. „Wir müssen uns von Tag zu Tag herantasten“, sagte der VfL-Coach. In den vergangenen Wochen hatte Max Grün den Schweizer Nationalspieler Benaglio im Wolfsburger Tor vertreten.

+++ Bericht: Tönnies kommt nicht zur Schalker Jahreshauptversammlung +++

10.20 Uhr: Clemens Tönnies wird nicht zur Jahreshauptversammlung des FC Schalke 04 am Sonntag kommen. Der Aufsichtsratsvorsitzende hat nach seiner Nierenoperation, bei der vor einer Woche in Freiburg ein Tumor entfernt worden war, nach eigenen Angaben von den Ärzten eine strikte zweiwöchige Ruhepause verordnet bekommen. „Ich hatte gehofft, bis dahin wieder fit zu sein. Aber die Ärzte haben mir kategorisch verboten, die Versammlung zu leiten. Es tut mir leid, dass ich nicht kommen kann“, sagte der 57 Jahre alte Fleischfabrikant aus Rheda-Wiedenbrück der „Bild“-Zeitung.

Wegen der erst am Dienstag bekanntgewordenen Operation hatte Tönnies bereits die Einladung zur Gala zum 70. Geburtstag des ehemaligen Schalke-Managers Rudi Assauer in Herten ausschlagen müssen. Am kommenden Sonntag (13.04 Uhr) wird in der Veltins-Arena die Jahreshauptversammlung abgehalten. Zu seinem 110. Geburtstag am 4. Mai verbindet der Revierclub die JHV mit einem großen Mitgliedertag auf dem Schalker Gelände (ab 11.00 Uhr). Einer der Höhepunkte im Rahmenprogramm ist der Auftritt der britischen Kult-Band Status Quo.

+++ Huntelaar will zeitnah über Vertragsverlängerung auf Schalke entscheiden +++

10.00 Uhr: Stürmerstar Klaas-Jan Huntelaar vom FC Schalke 04 will zeitnah über eine Verlängerung seines 2015 auslaufenden Vertrags entscheiden. „Wir werden das Vertragsthema sicher nicht endlos mit in die nächste Saison nehmen“, sagte der 30 Jahre alte Niederländer in der Sport Bild und schloss einen Weggang nach der laufenden Spielzeit aus: „Ich spiele auch nächste Saison auf Schalke.“

Huntelaar, der 2010 von Real Madrid zu den Königsblauen kam und in 99 Bundesliga-Spielen 58 Tore erzielte, kann sich generell einen Verbleib über 2015 hinaus vorstellen: „Ich habe immer gesagt, dass ich mich hier sehr wohlfühle“, sagte der Nationalspieler, nahm aber seinen Klub in die Pflicht: „Mir ist wichtig, dass wir die Zukunft gut angehen. Dafür brauchen wir gute Spieler, ein paar Investitionen. Zudem sollte das Team zuammengehalten werden.“

Umworbenen Stammspielern wie den Jungstars Julian Draxler und Max Meyer rät Huntelaar indes zum Verbleib in Gelsenkirchen. „Es gibt in Deutschland aus meiner Sicht keinen besseren Klub für einen Schalker Spieler, um sich zu entwickeln“, sagte der „Hunter„: „In Spanien gibt es Real und Barcelona. In England nur zwei, drei Mannschaften, die besser sind als Schalke. Warum soll man also gehen?“

+++ Gomez gibt WM nicht auf: „Bin voller Zuversicht“ +++

9.40 Uhr: Nationalstürmer Mario Gomez glaubt trotz seiner aktuellen Verletzung fest an seine Teilnahme an der WM in Brasilien. „Ich bin voller Zuversicht, dass ich rechtzeitig wieder in Topform sein werde. Eine WM in Brasilien ist einfach das Größte“, sagte der 28-Jährige der Sport Bild: „Die WM ist und bleibt mein großes Ziel. Da möchte ich unbedingt dabei sein und nicht nur zuschauen, sondern auch der Mannschaft helfen.“

Die vielen Verletzungen von Nationalspielern könnten nach Ansicht des Torjägers des AC Florenz „auch ein Vorteil sein, dass viele Spieler beim Turnier hungriger sind und eine bessere Frische haben. Wir sind und bleiben einer der Favoriten.“ Gomez hatte sich am 23. März eine Verletzung am Kollateralband im linken Knie zugezogen. Sein Trainer Vincenzo Montella hatte bereits erklärt, dass Gomez in dieser Saison wohl nicht mehr spielen werde.

+++ Dortmund vor dem Kauf des Stadions Rote Erde +++

9.20 Uhr: Vizemeister Borussia Dortmund steht vor dem Kauf des altehrwürdigen Stadions Rote Erde. Das bestätigte Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke den Ruhr Nachrichten. „Wir wären bereit, einen fairen Preis zu zahlen“, sagte Watzke. Man könne für das 1926 erbaute und mittlerweile sanierungsbedürftige Stadion allerdings „keine Unsummen zahlen“. Eigentümer des Stadions, in dem die U23 des BVB spielt, ist die Stadt Dortmund.

+++ 3. Liga: Darmstadt und Wiesbaden mit Verstärkungen +++

9.00 Uhr: Drittligist Darmstadt 98 hat sich zur kommenden Saison die Dienste von Torhüter Christian Mathenia gesichert. Die „Lilien“, die wahrscheinlich als Tabellendritter in der Relegation um den Aufstieg in die 2. Bundesliga kämpfen werden, statteten den 22-Jährigen mit einem Kontrakt bis zum 30. Juni 2016 aus. Mathenia kommt von der U23 des 1. FSV Mainz 05.

Darmstadts Ligarivale SV Wehen Wiesbaden gab unterdessen die Verpflichtung von Alexander Riemann bekannt. Der 22 Jahre alte Stürmer kommt vom VfB Stuttgart II und unterzeichnete ebenfalls einen Vertrag bis zum 30. Juni 2016.

+++ 16. Treffer - Cristiano Ronaldo alleiniger Rekord-Torschütze +++

8.40 Uhr: Weltfußballer Cristiano Ronaldo hat in der Champions League mit seinen Treffern 15 und 16 im laufenden Wettbewerb einen neuen Torrekord aufgestellt. Der Portugiese erzielte im Halbfinal-Rückspiel von Real Madrid bei Bayern München (4:0) zwei Tore und überholte damit Lionel Messi (Saison 2011/12 für FC Barcelona) und José Altafini „Mazzola“ (1962/63 für AC Mailand), die jeweils 14 Tore erzielt hatten.

Zudem schraubte CR7 seine beeindruckende Torquote im Trikot von Real Madrid weiter hoch. In nunmehr 50 Champions-League-Spielen traf der Ausnahme-Fußballer unglaubliche 51 Mal.