Rafael Nadal hatte gegen den Japaner Kei Nishikori Probleme, zog aber ins Viertelfinale ein. Nach Serena Williams ist auch Scharapowa in Melbourne gescheitert. Die favorisierte Russin unterlag der Slowakin Dominika Cibulkova. Titelverteidigerin Victoria Asarenka weist Sloane Stephens in die Schranken.

Melbourne. Die Favoriten haben ihre ersten größeren Hürden bei den Australian Open gemeistert. Vor allem Roger Federer trumpfte in Melbourne groß auf und zog mit einem unerwartet deutlichen 6:3, 7:5, 6:4 gegen den Franzosen Jo-Wilfried Tsonga ins Viertelfinale ein. Dort trifft der Rekord-Grand-Slam-Turnier-Sieger am Mittwoch auf den Briten Andy Murray. Der Wimbledon-Champion setzte sich bei der mit 21,64 Millionen Euro dotierten Veranstaltung gegen den französischen Lucky Loser Stephane Robert mit 6:1, 6:2, 6:7 (6:8), 6:2 durch.

Von den Topspielern am meisten gefordert wurde Rafael Nadal. Der spanische Weltranglisten-Erste musste in der Rod Laver Arena 3:17 Stunden lang sein bestes Tennis zeigen, um den Japaner Kei Nishikori mit 7:6 (7:3), 7:5, 7:6 (7:3) niederzuringen. Nadal spielt nun gegen den Bulgaren Grigor Dimitrow um den Einzug ins Halbfinale.

Für Dimitrows Freundin Maria Scharapowa kam bei den Damen dagegen völlig überraschend das Aus. Die Russin unterlag Dominika Cibulkova aus der Slowakei 6:3, 4:6, 1:6. Damit scheint der Weg frei für Victoria Asarenka. Die Titelverteidigerin aus Weißrussland hatte beim 6:3, 6:2 gegen die Amerikanerin Sloane Stephens keine Probleme.

Die an Nummer drei gesetzte Scharapowa wirkte in der Rod Laver Arena angeschlagen und nahm nach dem zweiten Satz eine Behandlungspause. „Ich habe eine kleine Verspannung in der Hüftgegend. Ich habe versucht, mich durchzukämpfen, doch sie hat richtig gut gespielt“, erklärte Scharapowa.

Heißeste Anwärterin auf den Titel beim ersten Grand-Slam-Turnier der Tennis-Saison ist nun Vorjahressiegerin Victoria Asarenka. Die Weißrussin setzte sich gegen die Amerikanerin Sloane Stephens mit 6:3, 6:2 durch.

Im vergangenen Jahr waren Asarenka und Stephens im Halbfinale aufeinandergetroffen. Damals hatte die Osteuropäerin wegen einer umstrittenen Verletzungspause den Unmut der Zuschauer auf sich gezogen. Dieses Mal hatte die 24-Jährige keine Schwierigkeiten mit der jungen Amerikanerin. „Ich fühle mich einfach pudelwohl hier in Australien“, sagte Asarenka.

Die Weltranglistenzweite trifft im Viertelfinale entweder auf die an Nummer fünf gesetzte Polin Agnieszka Radwanska oder Garbine Muguruza aus Spanien. Die Slowakin Cibulkova bekommt es mit Simona Halep aus Rumänien zu tun. Die Senkrechtstarterin des vergangenen Jahres rang die Serbin Jelena Jankovic mit 6:4, 2:6, 6:0 nieder.