Die Tennis-Ikone betreut Schützling Novak Djokovic erstmals bei einem Grand-Slam-Turnier. Dabei verriet er, dass es schon zuvor einige Anfragen als Trainer gegeben habe.
Melbourne. Tennis-Ikone Boris Becker hatte schon vor seinem Engagement als Trainer des Weltranglistenzweiten Novak Djokovic die Chance, auf die Profi-Tour zurückzukehren. „Novak war nicht der einzige Spieler, der angeklopft hat“, verriet Becker nach dem Auftaktsieg seines Schützlings bei den Australian Open in Melbourne: „Es gab schon vorher prominente Anfragen.“
Beim ersten offiziellen Match an der Seite des Titelverteidigers war Becker nach eigener Aussage „nicht nervös, sondern positiv erregt. Ich bin in der Box sehr konzentriert und erkenne die Momente, wenn der Spieler die Chance hat, ein Break zu machen, oder wenn er eine Schwächephase durchlebt“. Djokovic gewann den Auftakt gegen den Slowaken Lukas Lacko 6:3, 7:6 (7:2), 6:1.
Das Geheimnis der Zusammenarbeit zwischen Altstars und Top-Spielern sieht Becker im gegenseitigen Verständnis. „Wenn zwei Grand-Slam-Sieger miteinander reden, gibt es wenig Gegenargumente“, sagte der 46-Jährige.
In der Umkleidekabine gelten zudem die alten Regeln: „Wenn jemand vorbeikommt, der mal die Nummer eins war, dann wird ihm Platz gemacht. Das bedeutet 15:0 für den Spieler.“