Nächste Runde im Transfer-Hickhack um den wechselwilligen Dortmunder Stürmer. Angeblich wollen die Berater des Polen beweisen, dass Watzke eine Zusage für einen Wechsel nach München gegeben hat.

Dortmund. Das scheinbar unendliche Transfer-Theater um Robert Lewandowski geht in die nächste Runde: Der Torjäger will im Streit mit dem Champions-League-Finalisten Borussia Dortmund angeblich in Kürze nachlegen. Laut eines Berichts der „Bild-Zeitung“ planen der 24-Jährige und seine Berater, „Beweise“ dafür vorzulegen, dass BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke doch eine Zusage für einen Wechsel zum Triple-Gewinner Bayern München in diesem Sommer gegeben hat.

Der BVB bestreitet dies vehement und hat Lewandowski einen Wechsel zu den Bayern 2013 untersagt. Lewandowskis umstrittenes Management gibt sich ungewohnt verschlossen. „Wir wissen davon nichts. Von unserer Seite ist ohnehin alles gesagt, was gesagt werden musste“, sagte Berater Maik Barthel am Donnerstag über den „Bild“-Bericht. Er kündigte an, „jetzt überhaupt nicht mehr mit der Presse“ zu reden.

Watzke hatte Lewandowski am Mittwoch aufgefordert, sich professionell zu verhalten. „Ich erwarte von ihm, dass er die Charakterstärke zeigt, die er in den vergangenen Jahren gezeigt hat, und professionell mit der Situation umgeht“, sagte der 53-Jährige der Tageszeitung Die Welt: „Ich bin überzeugt, dass er das auch tun wird. 2014, wenn sein Vertrag ausläuft, kann er dann gern nach München wechseln.“ Sein persönliches Verhältnis zu Lewandowski sei trotz der jüngsten Ereignisse nicht getrübt, hatte der BVB-Boss betont.

„Ich habe mit ihm gesprochen und kann durchaus verstehen, dass er enttäuscht ist. Das wäre ich an seiner Stelle auch, wenn ich erfahren hätte, dass der FC Bayern gar kein Angebot abgegeben hat“, sagte Watzke. Es habe zwar telefonischen Kontakt gegeben, ein schriftliches Angebot für den 24-Jährigen liege jedoch nicht vor.