BVB-Torjäger Robert Lewandowski will schon diesen Sommer zum FC Bayern wechseln. Es sei „für alle Seiten das Beste“, sagte der Pole. Doch die Münchner müssten bei einem Transfer wohl tief in die Tasche greifen.
Dortmund. Kommt der Wechselpoker um Robert Lewandowski nach diesen Aussagen zum Ende? Der Torjäger von Borussia Dortmund strebt eine schnelle und einvernehmliche Trennung vom BVB an. „Dortmund ist ein fantastischer Verein, den ich immer verehren werde. Für meine Zukunft wünsche ich mir jetzt aber eine neue Herausforderung“, sagte der polnische Fußball-Nationalspieler der „Sport Bild“ (Mittwoch). Demnach hat der Torjäger die BVB-Führung mittlerweile über seine Wechselpläne informiert. „Ich gehe davon aus, dass nun alles geklärt wird und ich diesen Sommer zu meinem Wunschverein wechseln darf. Das wäre für alle Seiten das Beste.“
Lewandowski vermeidet zwar, den Namen des Vereins zu nennen, wird aber schon seit Monaten als Neuzugang bei Bayern München gehandelt. So hatte der scheidende Münchner Trainer Jupp Heynckes nach dem Champions-League-Finale zwischen den beiden deutschen Spitzenclub am 25. Mai in London einen baldigen Transfer des Dortmunder Angreifers zum Rekordmeister in Aussicht gestellt.
Lewandowski hofft auf die Zustimmung seines bisherigen Arbeitgebers: „Unser Verhältnis ist sehr vertrauensvoll. Ich bin mir sicher, dass ich mich auf unsere Dortmunder Verantwortlichen verlassen kann und wir eine gemeinsame Lösung finden.“
BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke hatte jedoch zuletzt wiederholt bekundet, den vertraglich bis 2014 gebundenen Lewandowski nur im Fall eines „werthaltigen Angebots“ schon in diesem Sommer ziehen zu lassen. Zudem würde der Revierclub nach Mario Götze ungern einen weiteren Leistungsträger an die Münchner verlieren.
Zuletzt war in den Medien eine möglichen Ablösesumme in Höhe von 25 Millionen Euro für Lewandowski gehandelt worden. „Sein Standpunkt scheint zu sein, dass er nur zu den Bayern will. Jetzt kann Dortmund noch ein paar Mark kriegen. In ein paar Wochen werden wir schlauer sein“, kommentierte Bayern-Ehrenpräsident Franz Beckenbauer.