Das Fußball-Geschehen des Tages: Heiße Gerüchte, scharfe Zitate, Verletzungen und Transfergeflüster. Der Ticker hält Sie auf dem Laufenden.
+++ Völler und Mourinho verhandeln wegen Schürrle: „Nichts zu vermelden“ +++
23.28 Uhr: Rudi Völler hat mit Jose Mourinho über einen Wechsel von Andre Schürrle zum FC Chelsea verhandelt, Vollzug wollte der Sportchef von Fußball-Bundesligist Bayer Leverkusen aber noch nicht vermelden. „Nein, das kann ich nicht bestätigen. Natürlich haben wir uns darüber unterhalten, aber es gibt nichts zu vermelden. Das Interesse von Chelsea ist da. Warten wir mal die nächsten Tage ab“, sagte Völler nach dem Abschiedsspiel von Michael Ballack am Mittwoch in Leipzig.
Der „Express“ hatte zuvor berichtet, dass der Wechsel des deutschen Nationalspielers nach London perfekt sei. Die Ablösesumme soll demnach bei rund 20 Millionen Euro liegen. Schürrle soll einen Fünf-Jahres-Vertrag erhalten. Seit Wochen ist der Wechsel des Stürmers an die Stamford Bridge in der Schwebe. Knackpunkt ist eine mögliche Ausleihe von Chelsea-Youngster Kevin de Bruyne im Gegenzug nach Leverkusen. Allerdings ist auch Champions-League-Finalist Borussia Dortmund stark an dem Belgier interessiert.
+++ Suarez schießt Uruguay gegen Frankreich zum Sieg +++
22.45 Uhr: Skandalprofi Luis Suarez hat die Nationalmannschaft von Uruguay zum Testspielsieg gegen Frankreich geschossen. Der Stürmer des FC Liverpool erzielte beim 1:0 (0:0) gegen den Weltmeister von 1998 in der 50. Minute den einzigen Treffer der Partie. Triple-Gewinner Franck Ribéry von Bayern München stand nicht im französischen Kader.
+++ Del Bosque in Sorge um den spanischen Angriff +++
20.19 Uhr: Spaniens Weltmeistertrainer Vicente del Bosque bereitet der Angriff seiner Mannschaft ein Jahr vor der Fußball-WM 2014 in Brasilien einiges Kopfzerbrechen. „Mir scheint es, als brauche das Team etwas Neues. Aber in den vergangenen Monaten haben wir vielleicht auch wegen eigener Fehler nicht den Mittelstürmer gefunden, der in unser System passt“, sagte del Bosque der spanischen Tageszeitung Diario de la Roja.
Alvaro Negredo (FC Sevilla), Fernando Torres (FC Chelsea) und Roberto Soldado (FC Valencia) hätten „ihre Chancen gehabt“, David Villa habe ihn „auch nicht sonderlich beeindruckt“, sagte der 62-Jährige zehn Tage vor Beginn des Confed Cups (15. bis 30. Juni) im WM-Gastgeberland. Daher erwäge er, wie schon bei der EM 2012 in Polen und der Ukraine mit dem Mittelfeldspieler Cesc Fàbregas vom FC Barcelona in der Spitze zu spielen – als sogenannte „falsche Neun“.
+++ MSV bereitet Einspruch vor: „Werden unsere Chance wahrnehmen“ +++
19.55 Uhr: Noch-Zweitligist MSV Duisburg hat die Begründung der Deutschen Fußball Liga (DFL) für die Lizenzverweigerung erhalten und bereitet nun den Einspruch vor dem Ständigen Schiedsgericht vor. Das teilte der Verein am Mittwoch mit. Der MSV muss die Klage innerhalb von sieben Tagen schriftlich einreichen.
„Wir werden das Schreiben jetzt intensiv prüfen und darauf basierend dann unseren Einspruch gegen das Urteil beim Schiedsgericht formulieren“, erklärte Anwalt Horst Kletke, der die Zebras vertritt. „Die in der Schiedslage liegenden Möglichkeiten und Chancen wollen und werden wir wahrnehmen“, sagte Kletke, aus „taktischen und strategischen Gründen“ würden Inhalte und Themen für die Klage nicht öffentlich formuliert.
Wenn Duisburg Einspruch eingelegt hat, kann laut MSV zunächst die DFL Stellung nehmen, ehe das Schiedsgericht einen Verhandlungstermin benennt.
+++ Fulham: Torhüter Stekelenburg kommt vom AS Rom +++
19:33 Uhr: Der FC Fulham hat sich die Dienste des niederländischen Nationaltorhüters Maarten Stekelenburg gesichert. Der 30-Jährige kommt vom italienischen Erstligisten AS Rom und erhält beim Verein des deutschen Ex-Nationalspielers Sascha Riether einen Vierjahresvertrag. Die Ablösesumme soll rund 3,5 Millionen Euro betragen.
+++ Özil: Cristiano Ronaldo muss Weltfußballer werden +++
18.47 Uhr: Nationalspieler Mesut Özil von Real Madrid hat sich für seinen Mannschaftskollegen Cristiano Ronaldo als neuen Weltfußballer stark gemacht. „Er ist enorm wichtig für die Mannschaft, trifft außerdem in beinahe jedem Spiel. Egal in welchem Wettbewerb“, sagte der 24-Jährige der Zeitung Die Welt. Es könne nur eine Entscheidung geben.
Für seine Dortmunder und Münchner Mitspieler aus der DFB-Auswahl täte es ihm zwar leid, aber es gebe ja auch noch den Titel „Europas Fußballer des Jahres“. Özil sehe bei Ronaldo „jeden Tag im Training, was er tut, wie er arbeitet. Cristiano ist der Beste.“ Der Portugiese war 2008 bereits Weltfußballer, unterlag bei den letzten vier Wahlen allerdings immer Lionel Messi.
+++ Osnabrück erhält die Drittliga-Lizenz +++
18.14 Uhr: Drittligist VfL Osnabrück hat nach einem Kraftakt die Lizenz für die kommende Spielzeit erhalten. Das teilte der in der Relegation an Dynamo Dresden gescheiterte Verein am Mittwoch mit.
„Unter der Mithilfe von vielen Partnern und verschiedenen Bausteinen ist es uns gelungen, die Auflagen des Deutschen Fußball-Bundes termingerecht zu erfüllen. Dabei haben wir weder neue Darlehen aufnehmen noch auf Sponsoring- und Werbeeinnahmen zukünftiger Spielzeiten vorgreifen müssen“, sagte Geschäftsführer Jürgen Wehlend.
Die Niedersachsen hatten die abgelaufene Saison mit einem Minus von zwei Millionen Euro abgeschlossen. Insgesamt wird der Schuldenstand auf rund zehn Millionen Euro geschätzt.
+++ Mourinho rechnet mit Ronaldo ab: „Glaubt alles schon zu wissen“ +++
17.57 Uhr: Trainer José Mourinho hat mit seinem früheren Schützling Cristiano Ronaldo abgerechnet. Der Portugiese stellte den Torjäger des spanischen Fußball-Rekordmeisters Real Madrid als uneinsichtig und als einen Star dar, der keine Kritik vertragen könne. „Ronaldo glaubt wahrscheinlich, dass er schon alles weiß und dass der Trainer ihm nicht dabei helfen kann, noch besser zu werden“, sagte Mourinho in der Talkshow Punto Pelota des spanischen TV-Senders Intereconomía.
Er habe bei Real mit seinem Landsmann „nur ein einziges Problem“ gehabt, sagte Mourinho. „Ich habe Kritik geübt an seiner taktischen Einstellung, weil ich glaubte, dass Ronaldo sich auf diesem Gebiet verbessern konnte“, ergänzte der Coach. „Aber die Kritik hat er nicht gut aufgenommen.“ Das Interview war am Wochenende aufgezeichnet worden, als Mourinho noch bei Real Madrid unter Vertrag gestanden hatte. Es wurde in der Nacht zum Mittwoch ausgestrahlt. Der 50-Jährige hatte in der Zwischenzeit einen Vertrag beim FC Chelsea unterzeichnet. Sein Nachfolger bei Real steht noch nicht fest.
Er bedauere es nicht, für Real gearbeitet zu haben, betonte der Portugiese. Er sei stolz auf die drei Jahre in Madrid. „Ohne eine Zeit bei diesem Monstrum wäre meine Karriere unvollständig gewesen.“
+++ UD Levante trennt sich von Erfolgstrainer Martínez +++
16.02 Uhr: Der spanische Erstligist UD Levante trennt sich von seinem Erfolgstrainer Juan Ignacio Martínez. Der auslaufende Vertrag mit dem Coach werde nicht verlängert, gab Sportdirektor Manolo Salvador am Mittwoch in Valencia bekannt. JIM, wie der Trainer aufgrund seiner Initialen genannt wird, hatte dem Club von Ex-Bundesligaprofi Christian Lell in der Saison 2011/12 mit dem Einzug in die Europa League zum größten Erfolg in der Vereinsgeschichte verholfen. Als Kandidat für die Nachfolge gilt Joaquín Caparrós, der im Februar bei RCD Mallorca entlassen worden war. Martínez wurde mit Real Valladolid in Verbindung gebracht, dessen bisheriger Trainer Miroslav Djukic beim FC Valencia einen Zweijahresvertrag unterschrieben hat.
+++ Everton hat Moyes-Nachfolger gefunden: Martinez übernimmt +++
15.55 Uhr: Der Spanier Roberto Martinez ist neuer Trainer beim FC Everton. Der 39-jährige übernimmt damit den Posten von David Moyes, der nach elf Jahren als Coach des Liverpooler Vereins zum englischen Rekordmeister Manchester United gewechselt war. Everton gab am Mittwoch bekannt, dass Martinez einen Vertrag über vier Jahre bei dem Verein aus der Premier League unterschrieben hat. Er kommt von Wigan Athletic. Mit dem Club gewann er in der vergangenen Saison den englischen Pokal, stieg aber aus der ersten Liga ab.
+++ Bayern-Benefizspiel in Rostock live im NDR Fernsehen +++
15.42 Uhr: Das Benefizspiel des Champions-League-Siegers FC Bayern München beim FC Hansa Rostock wird am 14. Juli live im NDR Fernsehen zu sehen sein. Das teilte der Drittligist am Mittwoch mit. Auf Wunsch des Senders sei die Anstoßzeit von 17.00 Uhr auf 16.50 Uhr vorverlegt worden. Die Partie war im April nur einen Tag nach dem Start des freien Kartenverkaufs in der 27.500 Zuschauer fassenden DKB-Arena ausverkauft. Der deutsche Meister und Pokalsieger hatte sich zu der Begegnung im Mai vergangenen Jahres unter dem Eindruck der existenzbedrohenden Finanzkrise des mecklenburgischen Traditionsclubs bereiterklärt. Das Gastspiel der Bayern mit dem Ex-Rostocker Toni Kroos wird einer der ersten Auftritte des neuen Münchner Trainers Josep Guardiola.
+++ Gefängnisstrafen für sechs Fans nach Rassismus-Eklat im Milan-Spiel +++
15.30 Uhr: Sechs Fans des italienischen Viertligisten Pro Patria sind wegen rassistischer Sprechchöre in einem Testspiel gegen den AC Mailand zu Gefängnisstrafen von 40 Tagen bis zwei Monaten verurteilt worden. Ein Gericht in Busto Arsizio belegte die Männer am Mittwoch zudem mit einer Geldstrafe von insgesamt 10.000 Euro. Die Angeklagten hatten bei der Partie in Busto Arsizio Anfang Januar dunkelhäutige Milan-Spieler wiederholt verhöhnt, bis Kevin-Prince Boateng den Ball auf die Tribüne schoss und den Platz aus Protest verließ. Seine Mitspieler folgten ihm in die Kabine, das Spiel wurde abgebrochen. Die Anklage hatte wegen der rassistischen Beleidigungen Haftstrafen von vier bis sechs Monaten gefordert. Richter Toni Adet Novik blieb mit seinem Strafmaß von zwei Monaten für fünf Angeklagte weit unter der Forderung der Staatsanwaltschaft. Ein Fan kam mit 40 Tagen Gefängnis davon, weil er mit der Justiz zusammengearbeitet hatte. Den Milan-Spieler Sulley Muntari verurteilte das Gericht zu einer Geldstrafe von 500 Euro, weil er unentschuldigt nicht zur Zeugenaussage erschienen war. Zuvor hatten bereits seine Teamkollegen Boateng und M’Baye Niang in dem Prozess ausgesagt.
+++ Bayern München auch in der Fairplaystatistik top +++
15.11 Uhr: Und noch ein Titel für Bayern München - allerdings kein offizieller: Der deutsche Meister, Pokalsieger und Champions-League-Gewinner war in der vergangenen Bundesligasaison auch die fairste Mannschaft. Nach Angaben der Deutschen Fußball Liga (DFL) vom Mittwoch belegte die Mannschaft von Trainer Jupp Heynckes in der Abschlusstabelle der Fairplaystatistik vor Schalke 04 und Borussia Dortmund den ersten Platz. In der 2. Bundesliga wurde der FSV Frankfurt vor dem 1. FC Köln und Erstliga-Rückkehrer Eintracht Braunschweig Erster dieser Wertung. Die drei Clubs sicherten sich damit Preisgelder von 50.000 Euro. Frankfurt erhält hiervon 25.000, Köln 15.000 und Braunschweig 10.000 Euro. Die vom Ligaverband ausgeschütteten Prämien müssen von den Vereinen zweckgebunden in die Nachwuchsarbeit investiert werden. Nach DFL-Angaben sind die Spielberichte der Schiedsrichter und Schiedsrichterbeobachter Grundlage der Fairplaywertung. In die Bilanz fließen sechs Kriterien ein. Neben Verwarnungen und Platzverweisen sind das der Respekt vor dem Gegner und den Schiedsrichtern, das Verhalten von Team-Offiziellen und Fans sowie die Attraktivität des Spiels.
+++ Julian Koch wechselt von Dortmund nach Mainz +++
14.34 Uhr: Julian Koch verlässt den Champions-League-Finalisten Borussia Dortmund und wechselt innerhalb der Bundesliga zum 1. FSV Mainz 05. Nach BVB-Angaben vom Mittwoch erhält der 22-Jährige bei den Rheinhessen einen Vertrag bis zum 30. Juni 2017. Borussia Dortmund hat allerdings eine Rückkaufoption. Zur Ablösesumme teilten die Clubs nichts mit. Der Defensivspezialist, der als Außen- und Innenverteidiger und im Mittelfeld einsetzbar ist, absolvierte in der vergangenen Saison beim MSV Duisburg auf Leihbasis 19 Zweitligaspiele. Er hatte in seiner Karriere mehrfach lange Verletzungspausen einlegen müssen. „Julian hat uns gegenüber den Wunsch geäußert, auf hohem Niveau Spielpraxis zu sammeln. Diesem Wunsch haben wir entsprochen“, kommentierte BVB-Sportdirektor Michael Zorc die Personalie. Mainz hatte bereits im vergangenen Winter großes Interesse an einer Verpflichtung. „Wir sind froh, jetzt mit Julian Koch und dem BVB eine Einigung gefunden zu haben“, sagte Manager Christian Heidel. Koch bezeichnete seinen neuen Vereinscoach Thomas Tuchel als „überragenden Trainer“. Zudem habe es der FSV in den vergangenen Jahren immer wieder geschafft, junge Spieler nach vorn zu bringen. Koch: „Ich freue mich sehr auf den FSV und die Mainzer Fans.“
+++ Real-Präsident Perez: Zidane noch zu weich für Trainerposten +++
13.56 Uhr: Der dreimalige Weltfußballer Zinedine Zidane ist (noch) zu weich für den Trainerjob beim spanischen Rekordmeister Real Madrid. „Das ist etwas, was wir in Betracht ziehen, aber als erster Schritt ist es ein wenig, ich will nicht riskant sagen - aber er muss härter werden“, sagte Real-Präsident Florentino Perez über seinen französischen Sportdirektor. Der 66-Jährige hält Zidane immerhin grundsätzlich für geeignet. „Zidane könnte es machen. Er hat die Qualifikation und erfüllt die Anforderungen, aber bisher haben wir noch nicht darüber nachgedacht“, sagte Perez dem spanischen TV-Sender „Telecinco“ am Dienstagabend. Zidane solle in Zukunft eine zentrale Rolle beim diesjährigen Vizemeister spielen. Nach dem Abschied von Trainer Jose Mourinho ist Real derzeit auf der Suche nach einem Nachfolger. Nachdem Bayerns Triple-Coach Jupp Heynckes ein sofortiges Engagement in Madrid ausgeschlossen hat, ist der Italiener Carlo Ancelotti heißester Kandidat auf den Posten. Noch hat der französische Meister Paris St. Germain dem 53-Jährigen aber keine Freigabe erteilt.
+++ WM-Teilnehmer Japan mit acht Bundesliga-Legionären zum ConfedCup +++
13.15 Uhr: WM-Teilnehmer Japan wird mit acht Bundesliga-Legionären am Confederations Cup in Brasilien teilnehmen. Neben den Abwehrspielern Atsuto Uchida vom FC Schalke 04, Hiroki Sakai von Hannover 96 und Gotoku Sakai vom VfB Stuttgart sind auch die Mittelfeldakteure Makoto Hasebe (VfL Wolfsburg) und Hajime Hosogai (Hertha BSC) im 23-köpfigen Kader. Für den Sturm nominierte Nationalcoach Alberto Zaccheroni aus dem deutschen Fußball-Oberhaus Shinji Okazaki (VfB Stuttgart), Takashi Inui (Eintracht Frankfurt) und Hiroshi Kiyotake (1. FC Nürnberg). Einen Tag nachdem die Japaner als erste Mannschaft die WM-Qualifikation durch ein dramatisches 1:1 in Saitama gegen Verfolger Australien geschafft hatten, formulierte Trainer Zaccheroni auch schon die Ziele für die Endrunde. „Wir müssen nach Hohem streben. Wir dürfen nicht selbstgefällig werden“, sagte er am Mittwoch. „Wir wollen gut bei der Weltmeisterschaft sein, und der ConfedCup ist ein großartiger Ort, um herauszufinden, wo in der Hackordnung des Weltfußballs wir stehen“, sagte Zaccheroni. Die Japaner bestreiten am 15. Juni gegen Brasilien das Eröffnungsspiel für die WM-Generalprobe. Die weiteren Gegner in der Gruppe A sind Mexiko und Italien.
+++ Osnabrücks Costa wechselt zu Viktoria Köln ++
12.40 Uhr: Drittligist VfL Osnabrück verliert nach dem verpassten Zweitliga-Aufstieg in Claus Costa einen weiteren Stammspieler. Der Defensivspezialist wechselt zum Regionalligisten Viktoria Köln und erhält dort einen Zweijahresvertrag. Das teilten die Rheinländer am Mittwoch mit. Zuvor hatten bereits Timo Beermann (Heidenheim) und Nils Fischer (Saarbrücken) den VfL verlassen. Von den bislang nur 13 Akteuren, die für die kommende Saison bei den finanziell angeschlagenen Niedersachsen unter Vertrag stehen, könnten zudem noch Simon Zoller und Timo Staffeldt den Club verlassen. Der mit knapp zehn Millionen Euro verschuldete VfL ist derzeit noch auf der Suche nach einem Trainer und Sportdirektor.
+++ Werder-Coach Dutt soll noch zwei neue Spieler bekommen +++
12.06 Uhr: Werder Bremen will mindestens noch zwei neue Spieler für die kommende Saison verpflichten. Das kündigte Clubchef Klaus Filbry im Interview des „Weser Kuriers“ an. „Dazu müssen wir sicherlich noch etwas in der Innenverteidigung und für die Außenbahnen oder im Sturm machen“, sagte Filbry. Zudem könnten noch einige Spieler den Club verlassen, um weiteres Geld zu erlösen. „Es kann durchaus sein, dass wir noch einen Spieler abgeben werden oder auch zwei, das muss man sehen“, sagte der Vorsitzender der Werder-Geschäftsführung. Nach dem erst am vorletzten Spieltag gesicherten Klassenverbleib wird Werder das Geschäftsjahr erneut mit einem Minus abschließen, das laut Filbry aber „bei weitem nicht so hoch ausfallen“ wird wie im Vorjahr. 2011/12 hatte ein Minus von 13,9 Millionen Euro ergeben. Auch in der kommenden Saison unter dem neuen Trainer Robin Dutt sind die Bremer zum Konsolidierungskurs gezwungen. Sportchef Thomas Eichin soll das Gehaltsgefüge nach dem personellen Umbruch des vergangenen Jahres weiter „leicht zurückfahren“. Den Abgängen von Sokratis, der für rund neun Millionen Euro zu Borussia Dortmund wechselt und Chelsea-Leihgabe Kevin de Bruyne steht bislang Cedrick Makiadi als Drei-Millionen-Euro-Zugang vom SC Freiburg gegenüber.
+++ Ballack-Abschiedsspiel findet statt +++
12.00 Uhr: Das Abschiedsspiel von Michael Ballack an diesem Mittwochabend findet trotz der angespannten Hochwasserlage in Leipzig statt. Die Situation an der Weißen Elster und der Pleiße habe sich stabilisiert, teilte Stadtsprecher Matthias Hasberg auf Anfrage mit. Am Mittwochvormittag hatte sich der Krisenstab nochmals getroffen, um die Situation zu analysieren. Anschließend gab es Grünes Licht für das Fußball-Fest des 98-fachen Nationalspielers Ballack. Der frühere Nationalmannschafts-Kapitän hat zu der mit fast 50.000 Zuschauern seit Wochen ausverkauften Partie am Mittwochabend (20.05 Uhr/MDR) im Leipziger WM-Stadion zahlreiche Fußballprominenz eingeladen. Darunter sind Bundestrainer Joachim Löw, sein Ex-Trainer José Mourinho, Miroslav Klose und Didier Drogba. Auch Formel 1-Rekordweltmeister Michael Schumacher ist dabei. Die Polizei bat derweil die Fans, nicht mit dem Auto anzureisen. Wegen des Hochwassers seien die Straßen und teils auch die Parkplätze rund ums Stadion abgesperrt.
+++ Nizzas Amin droht nach Autounfall Lähmung +++
11.53 Uhr: Mittelfeldspieler Kevin Anin vom französischen Erstligisten OGC Nizza hat bei einem Autounfall im Nordosten Frankreichs schwere Verletzungen erlitten und könnte Medienberichten zufolge linksseitig gelähmt bleiben. Der 26-Jährige zog sich bei dem Vorfall, der sich am späten Montagabend ereignet hatte, Verletzungen an der Wirbelsäule und mehrere Frakturen an beiden Armen zu. Wie die Sportzeitung „L’Equipe“ berichtet, saß Anin auf dem Rücksitz des Wagens, der sich mehrfach überschlug. „Die Situation scheint ziemlich ernst zu sein. Wir sind in großer Sorge“, sagte Nizzas Generaldirektor Julien Fournier. Im Januar des vergangenen Jahres war Amin für etwa 2,5 Millionen Euro vom FC Sochaux an die Cote d’Azur gewechselt. Wegen Depressionen hat er vier Monate pausieren müssen und seither nur 26 Ligaspiele absolviert.
+++ Nürnberg verpflichtet polnischen Jung-Nationalspieler Stepinski +++
11.45 Uhr: Der 1. FC Nürnberg hat zur neuen Saison Stürmer-Hoffnung Mariusz Stepinski verpflichtet. Der erst 18 Jahre alte polnische Jung-Nationalspieler kommt von Widzew Lodz und erhält einen Dreijahresvertrag, teilten die Franken am Mittwoch mit. „Er ist ein junger, vielversprechender Spieler, der in Polen zu den größten Sturmhoffnungen zählt und seine Qualitäten bereits nachgewiesen hat“, sagte Nürnbergs Sport-Vorstand Martin Bader. Stepinski, dessen bisheriger Verein laut „Club“-Angaben eine „festgelegte Ausbildungsentschädigung“ erhält, ist bereits der vierte Neuzugang beim fränkischen Traditionsclub. Zuvor hatte Nürnberg bereits Daniel Ginczek und Nick Weber von Borussia Dortmund sowie Martin Angha vom FC Arsenal verpflichtet.
+++ Neuer Präsident und neuer Trainer beim FC Valencia +++
11.39 Uhr: Der spanische Erstligist FC Valencia hat eine neue Vereinsführung und einen neuen Trainer. Die Aktionäre wählten in der Nacht zum Mittwoch den Unternehmer Amadeo Salvo mit großer Mehrheit zum neuen Präsidenten des hoch verschuldeten Clubs. In seiner ersten Amtshandlung nahm der Clubchef Miroslav Djukic als neuen Trainer unter Vertrag. Der Serbe, der von 1997 bis 2003 als Profi für den FC Valencia gespielt hatte, erhielt bei den Hafenstädtern einen Zweijahresvertrag. Er tritt die Nachfolge von Ernesto Valverde an, der seinen Posten am Sonnabend nach dem letzten Saisonspiel geräumt hatte. Der FC Valencia hatte als Tabellenfünfter der Primera División die Qualifikation für die Champions League knapp verpasst. Salvo muss mit den Banken eine Refinanzierung der Schulden aushandeln, die auf 440 Millionen Euro beziffert werden. Der 46 Jahre alte Besitzer einer Technologie-Firma will außerdem erreichen, dass der Bau eines neuen Stadions fertiggestellt wird. Die Arbeiten an der Arena liegen seit 2009 wegen finanzieller Probleme brach. Salvo löste den bisherigen Clubchef Manuel Llorente ab. Er kündigte an, die Investitionen in den Nachwuchs auf acht Millionen Euro im Jahr zu verdoppeln.
+++ Mourinho tritt gegen Ronaldo nach: „Er denkt, er weiß alles besser“ +++
11.33 Uhr: Trainer Jose Mourinho hat nach seinem Abschied vom spanischen Rekordmeister Real Madrid Superstar Cristiano Ronaldo als Besserwisser abgestempelt. „Ich hatte ein einziges Problem mit ihm: Cristiano denkt, dass er alles besser weiß, und er akzeptiert keine Kritik an seiner Spielweise“, sagte der neue Chelsea-Teammanager am Dienstagabend in der spanischen TV-Sendung „Punto Pelota“. „Ich habe versucht, das zu verbessern, was meiner Meinung nach verbessert werden musste - aber er hat es nicht angenommen“, sagte der 50-jährige Portugiese über Reals Weltfußballer von 2008.
+++ Schäfer prüft nun „einige Angebote“ – derzeit Berater und Trainer +++
11.17 Uhr: Nach dem Rücktritt als Nationaltrainer Thailands prüft Winfried Schäfer „einige Angebote“. Derzeit arbeitet der ehemalige Bundesliga-Coach als „Freundschaftsdienst“ für den größten Verein des Landes, Muangthong United. Sohn Sascha Schäfer, der als Projekt- und Teammanager der Nationalmannschaft mit seinem Vater zusammenarbeitet, erklärt: „Das heißt, mein Vater wird als Berater zur Seite stehen und das Training leiten, einen Vertrag wird es aber nicht geben. Daran haben wir im Moment kein Interesse.“ Schäfer hatte die Zusammenarbeit mit dem thailändischen Verband nach gut zwei Jahren trotz eines Vertrags bis 2014 beendet. Fremdinteressen, fehlende Kontrollmechanismen und der Unwille des Verbandes, „unangenehme oder unbequeme Entscheidungen zu treffen und durchzusetzen“, hätten zu einer Atmosphäre der Stagnation geführt, erklärten Vater und Sohn. Asien bleibe aber generell als Arbeitsland interessant. Schäfer will weiterhin an seinem Konzept festhalten, Jugendspieler zu fördern und Vereins- sowie Verbandstrukturen aufzubauen. „Wir suchen nun einen Partner, der daran interessiert ist, langfristige nachhaltige Aufbauarbeit zu leisten“, erklärten Winfried und Sascha Schäfer.
+++ Werder-Trainer Dutt plant mit Ekici +++
11.04 Uhr: Werder Bremens neuer Trainer Robin Dutt plant in der kommenden Saison verstärkt mit Regisseur Mehmet Ekici (23). „In Nürnberg fand ich ihn überragend, bärenstark. Er bringt alles mit. Ich bewerte ihn als sehr guten Spieler“, sagte der Trainer des Bundesligisten der „Bild-Zeitung“. 2011 hatte Werder den türkischen Nationalspieler für fünf Millionen Euro von Bayern München gekauft. Unter Ex-Trainer Thomas Schaaf saß der Mittelfeldspieler in der abgelaufenen Saison jedoch meistens nur auf der Bank. Ekici kam 2012/13 auf insgesamt nur neun Einsätze und erzielte dabei zwei Tore.
+++ Köln streckt Fühler nach MSV-Trainer Runjaic aus +++
10.52 Uhr: Nach der Absage des Wunschkandidaten Mike Büskens hat Zweitligist 1. FC Köln seine Fühler anscheinend nach Trainer Kosta Runjaic vom MSV Duisburg ausgestreckt. Wie mehrere Medien berichten, sollen die Rheinländer Kontakt zu dem 42-Jährigen aufgenommen haben, konkrete Verhandlungen hätten aber noch nicht stattgefunden. Runjaic bestätigte der „Rheinischen Post“, „dass mehrere Clubs bei mir angefragt haben“. Der Vertrag des gebürtigen Wieners beim MSV läuft noch bis zum 30. Juni 2014. Sollte aber das Ständige Schiedsgericht den Lizenzentzug durch die DFL bestätigen, wäre der Kontrakt hinfällig. Damit wollen sich die Duisburger aber noch nicht beschäftigen. „Ich halte mich an die Fakten. Die besagen, dass Kosta einen Vertrag bis 2014 hat. Ich gehe davon aus, dass wir die Lizenz bekommen“, sagte MSV-Sportdirektor Ivica Grlic. Die Kölner dürfen dennoch hoffen. „Köln ist ein Verein, bei dem ein Trainer aufhorcht, wenn Interesse da ist. Und es ist klar, dass ich Anfragen professionell bearbeite. Das ist mein Job“, sagte Runjaics Berater Wassily Krastanas der „Bild-Zeitung“. Nachdem Büskens dem FC abgesagt und beim rheinischen Rivalen Fortuna Düsseldorf einen Zweijahresvertrag bis 2015 unterschrieben hat, sind die Kölner in Zeitnot geraten. Am 10. Juni soll die Vorbereitung auf die am 19. Juli beginnende Saison starten. Daher werden neben Runjaic auch der Schweizer Marcel Koller, derzeit Nationaltrainer Österreichs und schon einmal in Köln tätig, der ehemalige Aalener Coach Ralph Hasenhüttl und Roger Schmidt (Salzburg) als Nachfolger von Holger Stanislawski gehandelt.
+++ Eintracht-Sportdirektor Hübner: „Budget auf Kante genäht“ +++
10.43 Uhr: Eintracht Frankfurts Sportdirektor Bruno Hübner kann im Bemühen um Neuverpflichtungen trotz der Qualifikation für die Europa League nicht aus dem Vollen schöpfen. „Unser Budget ist auf Kante genäht. Da kann man nicht einfach mal hier was draufsatteln und da was abziehen“, sagte Hüber im Interview mit der „Frankfurter Rundschau“: „Wir haben einen klaren Business-Plan, und daran wollen wir uns halten. Jeder Euro ist verplant.“ Grundsätzlich will der 52-Jährige keine Einnahmen aus dem Europapokal vor dem Erreichen der Gruppenphase einplanen. „Wenn wir es schaffen, können wir vielleicht noch mal personell nachlegen bis 31. August. Mit unserem Handeln wollen wir die Wahrscheinlichkeit erhöhen, nie mehr hinten rein zu rutschen, dafür vorne anzuklopfen“, sagte Hübner. Im Kampf um den vom VfL Wolfsburg umworbenen Mittelfeldspieler Pirmin Schwegler hat der Eintracht-Sportdirektor die Hoffnung trotz einer Ausstiegsklausel zudem noch nicht aufgegeben: „Wir tun alles, um Pirmin zu halten. Wir wollen uns nicht vorwerfen lassen, nicht alles versucht zu haben.“ Als möglichen Ersatz hat man ein Auge auf Nachwuchsspieler Emre Can von Bayern München geworfen. „Emre Can ist deshalb interessant, weil er aus unserer eigenen Jugend kommt und viele positive Eigenschaften verkörpert“, sagte Hübner.
+++ Duisburg: MSV wartet auf Post - Angestellte auf Geld +++
10.30 Uhr: Beim insolvenzbedrohten Zweitligisten ist die für Mittwoch erwartete Begründung für die Verweigerung der Lizenz für die neue Saison bis zum frühen Vormittag noch nicht eingegangen. „Im ersten Teil der normalen Post war noch nichts dabei. Ich kann nicht sagen, ob es im zweiten Teil dabei sein wird oder per Fax oder E-Mail kommt“, sagte MSV-Sprecher Martin Haltermann. Nach Eingang der schriftlichen Begründung für die vor Wochenfrist ergangene Entscheidung des Lizenzierungsausschusses der Deutschen Fußball Liga (DFL) hat Duisburg, das sich vom Frankfurter Sportjuristen Horst Kletke vertreten lässt, eine Woche Zeit für einen Einspruch beim Ständigen Schiedsgericht. Diesen Schritt hat der MSV bereits vor mehreren Tagen angekündigt, da der Verein seine nachgebesserten Unterlagen und Angaben für ausreichend und nicht beanstandenswert hält. Die DFL sah den Nachweis von Duisburgs wirtschaftlicher Leistungsfähigkeit nicht als erbracht an. Unterdessen wird bei den Meiderichern das Ausmaß der momentanen Liquiditätslücke immer deutlicher. Der Klub bestätigte, dass neben den Geschäftsstellenmitarbeiter auch die Angehörigen des Profi-Betriebs noch kein Gehalt für Mai bekommen haben. Der MSV stellte klar, den Rückstand schnellstmöglich ausgleichen zu wollen.
+++ Lewandowski bekräftigt Wunsch nach sofortigem Wechsel +++
10.16 Uhr: Top-Stürmer Robert Lewandowski hat seinen Wunsch nach einem sofortigen Abschied von Vizemeister Borussia Dortmund bekräftigt. „Ich gehe davon aus, dass nun alles geklärt wird und ich diesen Sommer zu meinem Wunschverein wechseln darf. Das wäre für alle Seiten das Beste“, sagte Lewandowski der „Sport Bild“, ohne den Namen seines Wunsch-Arbeitgebers Bayern München zu erwähnen: „Dortmund ist ein fantastischer Verein, den ich immer verehren werde. Für meine Zukunft wünsche ich mir jetzt aber eine neue Herausforderung.“ Der polnische Nationalstürmer besitzt in Dortmund noch einen Vertrag bis zum Ende der kommenden Saison. Ein Wechsel zum Champions-League-Sieger aus München gilt als sicher, nur der Zeitpunkt ist noch unklar. Bei einem sofortigen Wechsel würden die Dortmunder noch eine Ablösesumme von gut 20 Millionen Euro erhalten, im kommenden Sommer müssten sie Lewandowski ablösefrei ziehen lassen.
+++ Club: Klose liebäugelt mit Wechsel nach Wolfsburg +++
10.08 Uhr: Der 1. FC Nürnberg droht der Wechsel von Abwehrspieler Timm Klose zum VfL Wolfsburg. „Ich verdanke Dieter Hecking viel. Er hat mich einst auch aus einer Depression, aus einem Loch herausgeholt. Wir schicken uns ab und zu SMS“, sagte Klose der Schweizer Zeitung „Blick“. Trainer Hecking war im vergangenen Dezember nach drei Jahren beim Club über Nacht nach Wolfsburg gewechselt. Der Vertrag des 25 Jahre alten Klose läuft im Juni 2014 aus, der Club verhandelt mit dem Schweizer Nationalspieler derzeit über eine vorzeitige Verlängerung. Die Niedersachsen sollen einen Vierjahresvertrag und dem Club eine Ablöse von fünf Millionen Euro angeboten haben. Klose war in der abgelaufenen Spielzeit 32-mal zum Einsatz gekommen, stand dabei immer in der Startelf und erzielte zwei Tore.
+++ Stuttgart vor Verpflichtung von Abdellaoue +++
9.45 Uhr: Pokalfinalist VfB Stuttgart steht anscheinend kurz vor der Verpflichtung des umworbenen Angreifers Mohammed Abdellaoue vom Ligakonkurrenten Hannover 96. Nach Informationen des Fachmagazins „kicker“ haben der VfB und der 27-jährige Norweger bereits Einigkeit über einen Wechsel sowie einen Vierjahresvertrag erzielt. Als Ablöse steht eine Summe von vier Millionen Euro im Raum. Abdellaoue war in der vergangenen Saison bei Hannover nur zwölfmal von Beginn an zum Einsatz gekommen. In insgesamt 26 Einsätzen erzielte er acht Treffer für die Niedersachsen.
+++ Leverkusen muss für Wollscheid nachzahlen +++
9.32 Uhr: Der 1. FC Nürnberg erhält ein Jahr nach dem Wechsel von Philipp Wollscheid zum Liga-Konkurrenten Bayer Leverkusen einen finanziellen Nachschlag. Leverkusen muss nach Angaben der „Bild-Zeitung“ weitere 250.000 Euro zahlen, nachdem der Abwehrspieler bei der USA-Reise der Nationalmannschaft sein Debüt für die Auswahl des DFB feierte. Ursprünglich hatte der Club eine Ablöse von fünf Millionen Euro für den mittlerweile 24-Jährigen erhalten.
+++ Mario Gomez: Angeblich Interesse von Chelsea und ManCity +++
9.23 Uhr: Nationalspieler Mario Gomez steht möglicherweise vor einem Wechsel nach England. Nach Informationen der „Stuttgarter Zeitung“ sollen der FC Chelsea und Manchester City Interesse an dem 27 Jahre alten Angreifer haben. Angeblich ist für Mittwoch ein Gespräch zwischen Gomez und dessen Berater Uli Ferber sowie auf Seiten des FC Bayern Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge und Sportvorstand Matthias Sammer vorgesehen. Laut Ferber soll eine Tendenz in den „nächsten drei, vier Tagen klar sein“, Gomez werde sich „für die beste Lösung entscheiden“. In Verhandlungen mit dem SCC Neapel habe man dagegen nie gestanden, sagte Ferber. Auch ein Wechsel zum AC Florenz ist dem Vernehmen nach nicht diskutiert worden. Die Ablösesumme für Gomez, der beim FC Bayern noch einen Vertrag bis Juni 2016 besitzt, dürfte bei mindestens 20 Millionen Euro liegen. Gomez war 2009 für 35 Millionen Euro vom VfB Stuttgart zum FC Bayern gekommen, in 115 Spielen für die Münchner erzielte er seitdem 75 Treffer. Nach einer Verletzung zu Beginn der abgelaufenen Saison kam hinter Neuzugang Mario Mandzukic über die Rolle als Angreifer Nummer zwei nicht hinaus. Der FC Bayern soll darüber hinaus vor der Verpflichtung von Robert Lewandowski von Borussia Dortmund stehen.
+++ Seifert: DFB soll sich um EM 2024 bewerben +++
9.10 Uhr: DFL-Boss Christian Seifert fordert den Deutschen Fußball-Bund (DFB) zu einer Bewerbung um die EM-Endrunde 2024 auf. „Der DFB sollte sich um die EM 2024 bewerben. Denn 2024 liegt die WM 2006 schon 18 Jahre zurück, wir sind dann in einer Phase, in der selbst modernste Infrastruktur mal wieder einer Überholung und neuer Investitionen bedarf. Die EM 2024 könnte der Anlass sein“, sagte der Vorsitzende der Geschäftsführung der Deutschen Fußball Liga in der „Sport Bild“. Eine EM-Bewerbung 2024 sei beim DFB auch schon thematisiert worden: „Im Zuge der Diskussionen über die Bewerbung als ein EM-Spielort 2020 ist beim DFB der Gedanke aufgegriffen worden, was 2024 betrifft. England hatte die EM 1996, Frankreich hat sie 2016, und Russland hat die WM 2018. Ich denke, es spricht einiges dafür, sich für Deutschland starkzumachen und zu sagen: Wir wollen die EM 2024“, sagte Seifert.
+++ Ribéry wünscht „irgendwann“ Abschiedsspiel mit München +++
8.56 Uhr: Der Franzose Franck Ribéry kann sich ein Karriereende beim Bundesligisten FC Bayern München vorstellen. Er sei so glücklich, wie noch nie in seinem Leben, sagte der Nationalspieler in einem Interview mit der „Bild-Zeitung“. „Auch privat. Warum sollte ich woanders hingehen, wo ich vielleicht unglücklich bin? Wenn ich hier irgendwann aufhöre, möchte ich das wie ein Grand Seigneur tun. Mit einem Abschiedsspiel, so wie es Mehmet Scholl hatte“, erklärte der 30-Jährige. Die Vertragsverlängerung beim Triple-Gewinner aus München sei nur noch Formsache. „Wir haben alles besprochen. Und ein Ja ist bei mir ein Ja! Eigentlich brauchen wir kein Papier. Aber natürlich muss unterschrieben werden, und das passiert bei nächster Gelegenheit. Es eilt ja nicht.“
+++ Mexiko setzt sich bei WM-Qualifikation 1:0 gegen Jamaika durch +++
8.41 Uhr: Die mexikanische Nationalmannschaft hat sich in der Qualifikation für die Weltmeisterschaft 2014 in Brasilien am Dienstagabend (Ortszeit) mit 1:0 gegen Jamaika durchgesetzt. Im Nationalstadion von Kingston verwandelte Aldo de Nigris in der 48. Minute einen Pass von Carlos Salcido mit dem Kopf zum Siegtreffer für die Gäste. Damit setzte sich Mexiko im vierten Spiel der Qualifikationsrunde mit sechs Punkten an die Spitze der Gruppe Nordamerika, Mittelamerika und Karibik. Am kommenden Freitag treffen die Mexikaner auf Panama. Die Qualifikationsrunde in der CONCACAF-Zone dauert noch bis Mitte Oktober. Die besten drei Mannschaften lösen direkt ein Ticket zur WM. Der Vierte muss in einem Playoff-Spiel gegen Neuseeland als bestes Team aus Ozeanien um seine Teilnahme kämpfen.
+++ Polizei bittet Fans: Nicht mit Auto zum Ballack-Abschiedsspiel +++
8.33 Uhr: Vor dem Abschiedsspiel von Michael Ballack am Mittwochabend in Leipzig hat die Polizei die Fans gebeten, nicht mit dem Auto anzureisen. Wegen des Hochwassers seien die Straßen und teils auch die Parkplätze rund ums Stadion abgesperrt. Das Leipziger Stadion befindet sich in unmittelbarer Nähe zum Elsterbecken. Gegen Mittag soll endgültig klar sein, ob die Fußball-Party steigen kann. Der 98-fache Nationalspieler Ballack hat zu der mit fast 50.000 Zuschauern seit Wochen ausverkauften Partie am Mittwochabend (20.05 Uhr/MDR) im Leipziger WM-Stadion zahlreiche Fußballprominenz eingeladen, darunter Bundestrainer Joachim Löw und Bastian Schweinsteiger vom FC Bayern München.
+++ Niederlande testen Torlinientechnologie +++
8.15 Uhr: Mit Beginn der neuen Saison testet der niederländische Fußballverband KNVB zwei Jahre lang die Torlinientechnik „Hawkeye“. Das beschloss der KNVB auf seiner Jahreshauptversammlung. Gleichzeitig werden zwei zusätzliche Schiedsrichterassistenten als fünfte und sechste Offizielle eingesetzt. Vorläufig wird die Technik nur bei bedeutenden Spielen angewendet. Etwa beim Spiel um die Johan-Cruyff-Schale (Supercup), in den Playoff-Finals, im KNVB-Pokalfinale sowie am 34. und letzten Spieltag der Ehrendivision. Der KNVB nennt das Projekt „Arbitrage 2.0“. Dabei wird auch die Rolle eines speziellen Videoschiedsrichters untersucht.
+++ Sobiech trifft bei Dudeks Abschiedsspiel +++
8.02 Uhr: Bundesliga-Profi Artur Sobiech hat Polens langjährigem Nationaltorwart Jerzy Dudek den Abschied versüßt. Der Stürmer von Hannover 96 erzielte das erste Tor beim 2:0 (0:0) in Krakau gegen Liechtenstein. Der 40-jährige Dudek, der vor zwei Jahren bei Real Madrid seine Karriere beendet hatte, wurde in seinem 60. Länderspiel offiziell verabschiedet. Der Champions-League-Sieger 2005 mit dem FC Liverpool, der im Elfmeterschießen gegen den AC Mailand zwei Schüsse pariert hatte, wurde unter dem Jubel der Zuschauer nach 35 Minuten ausgewechselt. Neben dem Torschützen Sobiech (53.) kam aus der Bundesliga auch der Leverkusener Sebastian Boenisch zum Einsatz, der zu Beginn der zweiten Halbzeit eingewechselt wurde. Das 2:0 erzielte Maciej Rybus (72.).
+++ 1:1 bei 1860 München II: Elversberg schafft Sprung in 3. Liga +++
7.47 Uhr: Der SV Elversberg hat auf den letzten Drücker den Sprung in die 3. Liga geschafft. Die Saarländer unter Trainer Jens Kiefer holten am Dienstagabend im Relegationsrückspiel beim TSV 1860 München II ein 1:1 (0:1) und schafften damit nach den Teams von RasenBallsport Leipzig und Holstein Kiel den Sprung in die dritthöchste deutsche Spielklasse. Vor 14.500 Zuschauern in der Allianz Arena gelang Abedin Krasniqi in der 84. Minute der Ausgleich für die Gäste. Necat Aygün hatte die Löwen in der 40. Minute in Führung gebracht. Elversberg hatte in der Regionalliga Südwest hinter Hessen Kassel den zweiten Platz belegt. Das Rückspiel war ursprünglich für Sonntag angesetzt worden, wegen der starken Regenfälle aber auf Dienstag verschoben worden.
+++ WM-Qualifikation: Iran gewinnt in Katar, Südkorea Spitzenreiter +++
7.23 Uhr: Der Iran hat im Kampf um die Teilnahme an der Weltmeisterschaft in Brasilien im nächsten Jahr einen wichtigen 1:0-Auswärtserfolg geschafft. Südkorea übernahm am Dienstag mit einem 1:1-Unentschieden im Libanon die Tabellenführung in der Gruppe A der Asien-Qualifikation. Vor den letzten beiden Spieltagen liegt Südkorea nun punktgleich mit Usbekistan (je 11 Punkte) an der Spitze. Dritter ist der Iran mit zehn Zählern. Katar, WM-Gastgeber von 2022, belegt mit sieben Punkten Rang vier vor dem Tabellen-Schlusslicht aus dem Libanon (5). Chi Woo Kim (90.+7) gelang in Beirut das späte Tor für die Südkoreaner. Hassan Maatouk (12.) brachte die Gastgeber zunächst in Führung. Doch Südkorea, seit Mexiko 1986 bei jeder WM-Endrunde dabei, gelang noch der umjubelte Ausgleich. Die Iraner setzten sich in Katar durch. Im Jassim Bin Hamad Stadion von Doha erzielte der für den belgischen Club Standard Lüttich spielende Stürmer Reza Ghoochannejhad in der 66. Minute das Tor des Tages. Nach der Heimniederlage gegen Usbekistan zeigte sich der Iran im wichtigen Auswärtsspiel entschlossen.
+++ Werder Bremen holt Frings zurück +++
6.59 Uhr: Torsten Frings kehrt zu Werder Bremen zurück. Der frühere Nationalspieler wird ab der kommenden Saison Co-Trainer bei der Regionalliga-Mannschaft seines Ex-Clubs. „Ich freue mich über die Möglichkeit, wieder für Werder zu arbeiten“, sagte der 36-Jährige der Bild-Zeitung. Der 79-malige Nationalspieler hatte Ende Februar seine aktive Karriere nach 18 Jahren Profifußball aufgrund andauernder Hüftbeschwerden beendet. Zuletzt spielte er beim Toronto FC in der nordamerikanischen Profiliga MLS. „Es freut uns, dass Torsten nach Ende seiner Profi-Laufbahn seine ersten Schritte als Trainer bei Werder beginnt“, sagte Klaus Filbry, Vorsitzender der Geschäftsführung. Frings wird parallel in Köln die Fußball-Lehrer-Lizenz machen. Zuletzt hatte sich Alemannia Aachen Hoffnungen gemacht, Frings in seine Heimat zurückholen zu können. Bei dem Klub, der von 1990 bis 1997 erste Station seiner Profi-Laufbahn war, hätte Frings allerdings spielen sollen.