Während der aktuelle Bremer Mesut Özil vor dem Wechsel nach Spanien steht, soll der ehemalige Bremer Diego nach Wolfsburg kommen.
Madrid/Wolfsburg. Im Mai 2009 wurden sie noch gemeinsam DFB-Pokalsieger mit Werder Bremen, jetzt beherrschen ihre Namen die Wechselgerüchte in der Fußball-Bundesliga. Während der Bremer Spielmacher Mesut Özil das deutsche Oberhaus vermutlich Richtung Madrid verlassen wird, keht der ehemalige Bremer Spielmacher Diego nach nur einem Jahr bei Juventus Turin laut italienischen Medienberichten in die Liga zurück, genauer gesagt zum VfL Wolfsburg. Wie die Tuttosport berichtet, ist der Wechsel Diegos in die VW-Stadt nur noch eine Frage des Preises. Juventus Turin fordert für den Mittelfeldspieler demnach mindestens 18 Millionen Euro. Der Bundesligist habe bislang 15 Millionen geboten. In Italien geht man jedoch davon aus, dass die Niedersachsen die geforderte Ablösesumme zahlen werden, da sie sich mit dem Brasilianer bereits einig seien. „Diego hat Ja gesagt“, schrieb „Tuttosport“ in seiner Onlineausgabe. Am Wochenende hatte die „Gazzetta dello Sport“ gemeldet, dass Juve den vor einem Jahr von Werder Bremen gekommenen Profis nun doch halten wolle. Nach den überragenden Leistungen des Brasilianers im italienischen Tim-Cup hatte Juve-Coach Luigi Del Neri erklärt: „Wir brauchen Diego. Er gibt Juve die Qualität, die uns fehlt.“ Sportdirektor Beppe Marotta hatte betont, dass mit dem VfL noch nichts konkret vereinbart worden sei.
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Für die spanische Sportpresse ist eine Einigung zwischen Real Madrid und Mesut Özil bereits Fakt, aber eine Übereinkunft mitWerder Bremen lässt weiter auf sich warten. Der Fußball-Bundesligist will die laufenden Verhandlungen mit dem spanischen Rekordmeister nicht weiter kommentieren. „Wir geben nicht stündlich Wasserstandsmeldungen ab“, sagte Bremens Mediendirektor Tino Polster am Montag. Das spanische Sportblatt „Marca“berichtete zuvor, die „Königlichen“ hätten sich mit dem Özil-Berater Reza Fazeli auf die Grundzüge eines Vertrags verständigt. Demnach soll Özil bei Real ein Jahresgehalt von etwa fünf Millionen Euro bekommen. Um Werder zu überzeugen will Real nach Darstellung der Zeitung seine Offerte um fünf auf 14 Millionen Euro erhöhen. Das erste Angebot der Spanier hatte Bremens Clubchef Klaus Allofs als inakzeptabel zurückgewiesen.
Das Konkurrenzblatt „As“ berichtete, Özil habe Werder gebeten, ihn am Mittwoch in der Champions League-Qualifikation gegen Sampdoria Genua nicht einsetzen. Sollte Özil gegen Genua zum Einsatz kommen, dürfte er in diesem Jahr für keinen anderen Verein mehr in der Königsklasse spielen. „Wenn man so ein Angebot hat, möchte man das gerne annehmen. Es ist der Traum eines jeden Fußballers, für die größten Mannschaften Europas zu spielen“, hatte Özil am Wochenende zu der Offerte aus Madrid gesagt.