Die Hamburger wollen Jaroslav Drobny von Bundesliga-Absteiger Hertha BSC verpflichten, um „die Konkurrenz zu erhöhen“.

Hamburg. Mit der offen Torwartfrage ist der Hamburger SV am Donnerstag ins Kurz-Trainingslager auf der Insel Sylt gereist. Ist nun Frank Rost unverändert die Nummer eins beim Fußball- Bundesligisten oder wird in der neuen Saison Jaroslav Drobny zwischen den Pfosten stehen? Die Frage soll in den nächsten Tagen beantwortet werden. Die Hamburger wollen den Ex-Keeper von Bundesliga-Absteiger Hertha BSC verpflichten, um – wie Trainer Armin Veh mitteilte – „die Konkurrenzsituation zu erhöhen“.

Veh räumte ein, dass mit einem Torhüter gesprochen wurde, wollte den Namen aber nicht nennen. Drobny hatte zuvor jedoch den Kontakt zum HSV bestätigt. Unterschrieben sei allerdings noch nichts, sagte der 30-jährige Tscheche. Aus sportlicher Sicht überraschen die Hamburger Torwartplanungen. Rost war in der vergangenen Saison einer der wenigen Hamburger Profis, die beständig auf hohem Niveau spielten. Doch der Schlussmann ist auch ein Spieler, der kein Blatt vor den Mund nimmt und sich dabei auch nicht vor Kritik am Vereinsvorstand scheut. Deshalb hat er bei Vereinschef Bernd Hoffmann nicht die beste Karten.

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Nunmehr wird spekuliert, Rost könnte mit der neuen Torhüterkonstellation zu Aufgabe gedrängt werden. Der 37-jährige Sachse, dessen Vertrag zum Saisonende ausläuft, würde sich mit einer Degradierung ins zweite Glied wohl nicht abfinden. „Ich gehe trotzdem davon aus, im Tor zu stehen“, sagte Rost.