Nichts lief zusammen für die Mavericks bei der Heimniederlage gegen die Oklahoma City Thunder: Eine schwache Leistung von Dirk Nowitzki, ein auf die Tribüne verbannter Trainer Rick Carlisle und ein wütender Klubchef Mark Cuban.

Dallas. Die kleine Erfolgsserie der Dallas Mavericks ist beendet. Nach drei Siegen verlor das Team von Starspieler Dirk Nowitzki am Mittwochabend gegen die derzeit beste Mannschaft der NBA, Oklahoma City Thunder. Bei der 86:95 (52:49)-Heimniederlage vergab der Titelverteidiger den möglichen Sieg mit einer extrem schwachen Wurfausbeute in der zweiten Hälfte. Dem enttäuschenden Nowitzki gelangen insgesamt nur acht Punkte. Thunder-Star Kevin Durant erzielte 23 Zähler, sein Teamkollege Russell Westbrook war mit 33 Punkten bester Werfer der Partie.

Während Oklahoma City mit der derzeit besten Bilanz aller Teams von 17 Siegen und vier Niederlagen souverän die Northwest Division anführt, konnte im Südwesten Verfolger San Antonio zu Dallas (14-9) aufschließen.

Nowitzki zeigte sich auch im dritten Einsatz nach seiner gezwungenen Regenerationspause von vier Spielen noch formschwach. Obwohl er 37:40 Minuten auf dem Parkett stand, konnte er nicht zweistellig punkten. Nowitzki traf nur zwei seiner 15 Würfe aus dem Feld – eine solch schlechte Ausbeute hatte der 33-Jährige bei dieser Einsatzzeit nur zweimal zuvor in seiner NBA-Karriere. „Wir haben endlich herausgefunden, dass auch er nur ein Mensch ist“, sagte Oklahomas Trainer Scott Brooks nach der Partie. 25 Punkte von Jason Terry reichten den Mavericks nicht, die auf Starter Jason Kidd, Brendan Haywood und Neuzugang Lamar Odom verzichten mussten.

Nach guter erster Hälfte fiel die Offensive der Mavericks im dritten und vierten Viertel völlig in sich zusammen. Von 38 Versuchen aus dem Feld fanden nur acht den Weg in den Korb – eine Wurfquote von 21 Prozent. Trainer Rick Carlisle musste darüber hinaus im Schlussabschnitt die Seitenlinie verlassen, nachdem er einen Ball mit dem Fuß in die Zuschauerränge geschossen hatte. „Das darf nicht passieren“, sagte Carlisle, der seinen Humor immerhin nicht verloren hatte: „Ich hatte nicht vor, den Ball auf die Tribüne zu schießen. Ich wollte ihn auf den Schiedsrichter schießen, aber ich bin kein sehr guter Kicker“, sagte er. (dapd)