Nur sechs Punkte: Superstar Dirk Nowitzki erwischte bei der Niederlage gegen die San Antonio Spurs einen besonders schlechten Tag.

San Antonio. Dirk Nowitzki kennt den Grund für den neuerlichen Rückschlag für seine Dallas Mavericks in der nordamerikanischen Basketball-Profiliga NBA. „Einiges müssen wir auf unsere Kappe nehmen“, sagte der Basketball-Superstar nach der 71:93-Niederlage bei den San Antonio Spurs im Gespräch mit den Dallas Morning News: „Aber sechs Spiele in acht Tagen, das ist einfach für jeden ganz schön viel.“

Nowitzki selbst erwischte gegen die ersatzgeschwächten Spurs einen rabenschwarzen Tag. Sechs Punkte standen am Ende zu Buche, weniger hatte der Sportler des Jahres zuletzt am 18. Dezember 2009 gegen die Houston Rockets erzielt, allerdings war er damals früh verletzt ausgewechselt worden. Gegen San Antonio saß Nowitzki während des letzten Viertels auf der Bank.

+++Nowitzki siegt in seinem 1000. NBA-Spiel für Dallas+++

„Wir haben gekämpft und es versucht, aber gerade in der Offensive hatte niemand genügend Kraft“, so Nowitzki. Schwer wog neben dem frühen Ausfall von Jason Kidd aufgrund einer Rückenverletzung auch die magere Wurfquote. Dallas war nur bei einem von insgesamt 19 Dreier-Versuchen erfolgreich. Zum Vergleich: San Antonio versenkte 16 von 33 Versuchen.

Spurs-Cheftrainer Gregg Popovich brachte das Problem der Mavericks nach dem Spiel auf den Punkt: „Heute haben wir nicht den echten Dirk gesehen, das ist sicher.“ Für den NBA-Champion war es die fünfte Niederlage im achten Saisonspiel. Die Saison hatte aufgrund des Lockouts erst am 1. Dezember begonnen und war auf 66 Saisonspiele pro Team verkürzt worden.

Bester Werfer für Dallas war Guard Jason Terry mit zwölf Punkten. Für San Antonio, das nach wie vor auf Topscorer Manu Ginobili verzichten musste, war Forward Matt Bonner mit 17 Punkten und sechs Rebounds erfolgreich.

Besser als Dallas machte es deren unterlegener Finalgegner Miami Heat. Auch ohne die beiden verletzten Superstars LeBron James und Dwyane Wade gewann Miami nach drei Verlängerungen mit 116:109 bei den Atlanta Hawks. Matchwinner der Heat war Chris Bosh, der auf 33 Punkte und 14 Rebounds kam. Er hatte seine Mannschaft mit einem Drei-Punkte-Wurf zum 93:93 in der letzten Sekunde der regulären Spielzeit in die Verlängerung gerettet. (sid)