Bastektball-Star Dirk Nowitzki glaubt an die Titelverteidigung seines Teams. Chris Kaman muss sich nach einem neuen Arbeitgeber umsehen.

Berlin. NBA-Superstar Dirk Nowitzki glaubt felsenfest an seine Dallas Mavericks: Trotz des schwierigen Saisonstarts sieht der Basketball-Superstar sein Team weiterhin als bestes Team der Western Conference und glaubt an eine erfolgreiche NBA-Titelverteidigung. „Ich habe im Westen kein Team gesehen, vor dem ich Angst habe. Das habe ich wirklich nicht“, sagte der derzeit angeschlagene Nowitzki dem US-Fernsehsender ESPN: „Ich denke, dass wir mit allen Teams mithalten können.“

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Auch wenn Nowitzki in den letzten vier Spielen mit Kniebeschwerden pausieren musste, ist der 33-Jährige aus Würzburg auch nach den drastischen Veränderungen im Kader von seinen Mavs überzeugt. „Oklahoma hat vielleicht die beste Bilanz, aber ich denke, dass wir immer sehr gut gegen sie gespielt haben. Für alle anderen gibt es immer wieder Hochs und Tiefs“, sagte Deutschlands Sportler des Jahres.

Mit welcher Ausgangsposition es dabei in die Play-offs geht, spielt für den wertvollsten Spieler der letztjährigen NBA-Finalserie keine Rolle: „Alles, was wir machen müssen, ist weiter zu arbeiten und möglichst gesund zu bleiben. Dann werden wir voll da sein, wenn es darauf ankommt.“

In der durch den Arbeitskampf auf 66 Spieltage verkürzten Saison in der nordamerikanischen Profiliga gewannen die Texaner ohne „Dirkules“ zuletzt souverän mit 116:101 gegen die Utah Jazz und zogen in der Southwest Division mit San Antonio Spurs und Spitzenreiter Houston Rockets (alle 12:8 Siege) gleich.

Weniger rund läuft es derweil für Nowitzkis Nationalmannschaftskollege Chris Kaman. Nach nicht einmal zwei Monaten steht der 29 Jahre alte Center bei den New Orleans Hornets auf der Abschussliste. Der Klub gaben am Rande des 93:67-Sieges gegen Orlando bekannt, dass sie Kaman transferieren wollen. Bis eine Einigung über einen Trade erzielt sei, werde er vom Spielbetrieb freigestellt und müsse sich mit einem Platz auf der Tribüne begnügen.

„Wir hatten eine Unterredung mit Chris und haben ihm mitgeteilt, dass wir in eine andere Richtung wollen“, sagte General Manager Dell Demps, „er hat sich als Vollprofi gezeigt, und wir danken ihm dafür, wie er mit der Situation umgeht.“

Schwierige Zeiten erlebt auch der 16-malige NBA-Champion Los Angeles Lakers. Das Team um den überragenden Kobe Bryant (27 Punkte, neun Assists, acht Rebounds) kassierte mit dem 89:100 bei den geschwächten Milwaukee Bucks die siebte Niederlage im achten Auswärtsspiel. „Wir bringen es mental und physisch nicht, wenn wir nicht in der eigenen Halle spielen“, klagte Lakers-Coach Mike Brown nach der neuerlichen Schlappe.

Wie die Lakers schwächeln auch die mit hohen Erwartungen in die Saison gestarteten New York Knicks, die personell mächtig aufgerüstet hatten. Das 84:97 bei den Houston Rockets war bereits die 13. Pleite im 20. Saisonspiel. (abendblatt.de/sid)