Marcus Berg gewinnt erstmals die Wahl zum HSV-Spieler des Monats. Rouwen Hennings tritt in die Fußstapfen von Dennis Naki bei St. Pauli.
Hamburg. Jetzt ist es offiziell: Marcus Berg tritt die Nachfolge vom zweifachen Monatsgewinner Marcell Jansen an. 2753 Wähler nahmen an der exklusiven Abstimmung auf abendblatt.de teil. 38 Prozent der Stimmen fielen auf den 23-jährigen Stürmer. Torhüter Frank Rost erreichte mit 22 Prozent Platz zwei.
Mit der Auszeichnung zum "Spieler des Monats" kann sich der schwedische Nationalspieler bereits vor dem Europa-League-Finale in Hamburg und der Entscheidung in der Meisterschaft über seinen ersten Titel im Jahr 2010 freuen. Möglich gemacht haben den Erfolg sein Führungstor in Stuttgart und seine engagierte Spielweise im vergangenen Monat. Marcus Berg wird mit dem Wahlergebnis für seinen Formanstieg in der Rückrunde belohnt. Der Rechtsfuß hat stetig an sich gearbeitet, um dem HSV auf die vorderen Plätze zu bringen. Dennoch hat der Schwede noch Luft nach oben. In 23 Bundesligaspielen erzielte er bislang nur 4 Tore. Dass er es besser vermag, kann Berg am Sonnabend im Spiel gegen den Tabellenletzten aus Berlin unter Beweis stellen.
Hinter Frank Rost, der sich mit seinem zweiten Platz den verdienten Lohn seiner Arbeit abholt, rangiert Marcell Jansen mit 13 Prozent auf dem dritten Platz. Bis zum Ausfall des 24-Jährigen waren die "Rothosen" im Februar ungeschlagen. Jansen wurde nach dem Spiel gegen Frankfurt von einem grippalen Infekt gestoppt. Die folgenden zwei Partien gegen Eindhoven und Bayern haben die Hamburger ohne den Nationalspieler jeweils verloren. Nachdem er seine Krankheit auskuriert hat, wird er wohl gegen die Hertha aus Berlin wieder in der Anfangsformation von Trainer Bruno Labbadia stehen. Mit bislang fünf Toren und vier Vorlagen spielt Jansen bereits jetzt seine erfolgreichste Saison in der Bundesliga. Ohne seinen Ausfall wäre seine Titelverteidigung bei der Wahl zum Spieler des Monats nur schwer zu verhindern gewesen.
Auch beim FC St. Pauli sind die Würfel gefallen: Rouwen Hennings ist Spieler des Monats Februar beim FC St. Pauli. Mit 35 Prozent verwieß er Ralph Gunesch (21 Prozent) auf den zweiten Platz. Traurig aber wahr: Der letzte Torschütze der Paulianer laboriert weiterhin an einem Muskelfaserriss, den sich der Stürmer im Spitzenspiel gegen Kaiserslautern zuzog. Dementsprechend steht Hennings den Kiez-Kickern auch am Wochenende gegen 1860 München nicht zur Verfügung. Somit muss Trainer Holger Stanislawski sich weiterhin über die Offensive den Kopf zerbrechen. Weniger Sorgen bereite die Defensive: Gegen den Tabellenzehnten werden neben Gunesch auch Kapitän Fabio Morena und Mathias Hain (belegen gemeinsam den dritten Platz beim Voting) versuchen, den Löwen den Zahn zu ziehen.