Die Mannschaft hat mit der Vorbdereitung auf die neue Saison begonnen. Jetzt soll schnell ein neuer Sportdirektor gefunden werden.
Hamburg. „Ich freue mich, dass die Saison endlich losgeht“, begrüßte Aufsichtsratchef Horst Becker die Mannschaft des HSV am Sonnabend zum Trainingsauftakt. Mit dem Start in die Vorbereitung auf die neue Spielzeit hofft der 67-Jährige nun endlich auf ein schnelles Ende der Diskussionen um den Führungsstreit beim HSV. „Es ist viel passiert in der Vergangenheit, jetzt schauen wir aber nach vorne", sagte Becker.
Nach vorne schauen heißt, nach dem Weggang von Sportdirektor Dietmar Beiersdorfer schnellstmöglich einen Nachfolger zu finden. Dazu wird der Aufsichtsrat nun den Markt sondieren. „Wir werden ein Anforderungsprofil erstellen. Der neue Sportdirektor muss ein gutes Netzwerk haben und sich in der Bundesliga und Europa sehr gut auskennen“, definiert Becker die Maßgabe. Wie auch Beiersdorfer soll sein Nachfolger einen Sitz im Vorstand haben, erklärte der Aufsichtsratchef weiter.
Dabei will sich Becker die Vorschläge des Vorstands in den kommenden Tagen anhören, versicherte aber: „Wir haben bislang mit keinem Kandidaten gesprochen.“ Das soll sich nun ändern, damit pünktlich zum Saisonstart der Fußball wieder im Vordergrund steht. Bis dahin, weiß Becker, „werden noch ein- bis zwei Spieler dazukommen“.
Trotz Trainerwechsels und Führungsstreits gibt sich Becker in der Formulierung der Saisonziele nicht zurückhaltend: „Mein Wunsch ist es, dass wir mindestens genauso erfolgreich spielen werden, wie in der vergangenen Saison.“ Da verspielte der HSV ja bekanntlich erst im Schlussspurt der Saison die Chancen auf drei Titel.