Geld hat für Mansour bin Zayed noch nie die große Rolle gespielt. Man hat es ja. Also pumpt der Öl-Scheich seine Petro-Millionen in seinen Klub. Abendblatt-Sportchef Peter Wenig kommentiert das Millionen-Geschachere.
Geld hat für Mansour bin Zayed noch nie die große Rolle gespielt. Man hat es ja. Also pumpt der Öl-Scheich seine Petro-Millionen in seinen Klub Manchester City. 120 Millionen Euro für den Brasilianer Kaka, 19 Millionen Euro für HSV-Star de Jong, angeblich 44 Millionen Euro für Ex-Bayern-Profi Santa Cruz. St.-Pauli-Trainer Holger Stanislawski findet das Geschacher um die Millionäre in kurzen Hosen schlicht "pervers". Mehrere seiner Kollegen schließen sich seiner Kritik an.
Mit der Sehnsucht nach verklärter Fußball-Romantik hat dies indes kaum etwas zu tun. Die Liga treibt mit Recht die Sorge um das weltweite Geschäftsmodell Profi-Fußball. Denn was passieren kann, wenn den Investoren die Lust an ihrem Spielzeug vergeht, ist derzeit ebenfalls in England zu beobachten. Beim Spitzenklub Chelsea verdichten sich die Gerüchte, dass Milliardär Roman Abramowitsch, der durch die Finanzkrise viel Geld verloren hat, die Lust an seinem Spielzeug vergeht. Hinterlassen würde er einen Schuldenberg von bis zu einer Milliarde Euro. Hoffentlich eine Warnung für die Bundesliga-Manager, die auf eine Öffnung des deutschen Profi-Fußballs für Investoren hoffen.