Der Mittelfeldspieler David Beckham (Foto) bezeichnet Spiele in der US-Liga als “frustrierend“ und lobt seinen englischen Nationaltrainer Fabio Capello über alle Maßen.

Mailand. Die englische Fußball-Ikone David Beckham möchte offenbar selbst sehr gerne über den 8. März hinaus beim italienischen Spitzenklub AC Mailand bleiben. "Hier zu spielen, ist der Traum jedes Spielers. Ich wusste, dass ich Spaß haben würde, ich dachte aber nicht, dass es so sein würde", sagte der 33 Jahre alte Mittelfeldspieler im Interview mit der Tageszeitung Corriere della Sera (Mittwoch-Ausgabe).

"Becks" ist von Los Angeles Galaxy nur bis Anfang März an Milan ausgeliehen. "Es ist nicht leicht zu entscheiden, ob ich nach Los Angeles zurückkehre oder in Italien bleiben werde. Diese Angelegenheit erfordert Zeit. Ich stehe unter Vertrag und habe großen Respekt für Los Angeles Galaxy", betonte der "Spice Boy".

Milan nahm zunächst mit einem Berater des Spielers Verhandlungen auf, um eine Vorgehensweise abzustimmen. LA Galaxy will den Spielmacher allerdings nicht abgeben. Die Italiener sollen dennoch ein Kaufangebot über fünf Millionen Euro abgegeben haben.

Beckham, der am Sonntag beim Meisterschaftsspiel gegen FC Bologna sein erstes Tor mit dem Milan-Trikot geschossen hat, gab zu, dass das Niveau des Fußballs in den USA nicht so hoch sei. "Die Meisterschaft in den USA ist noch jung, es wird noch zehn Jahre dauern, bis sie wichtige Ziele erreichen kann. Ich habe in Europa gespielt, und es war manchmal frustrierend, an einigen Spielen in den USA teilzunehmen", erklärte Beckham.

Milan erfordere von ihm harte Arbeit. "Um in Italien zu spielen, muss man technisch gut sein, bei AC Milan muss man es noch mehr sein. Die italienische Meisterschaft ist taktisch sehr hart, das wusste ich schon. Vieles habe ich von Fabio Capello gelernt, der mich bei Real Madrid trainiert hat. Von Capello habe ich Organisation und Disziplin gelernt. Capello exportiert jetzt all dies in die englische Nationalmannschaft", erklärte Routinier Beckham, der mit Capello bei Real Madrid zusammengearbeitet hatte.