Ahrensburg. Grundstück für das Gerätehaus wurde extra aus dem Landschaftsschutzgebiet herausgenommen. Es ist nur eines von mehreren Projekten.
Die Nummer des Bebauungsplans für die neue Ahrensburger Feuerwache Süd ist Programm: 112. Der Entwurf mit der Notrufnummer für Feuerwehr und Rettungsdienste umfasst ein rund 10.000 Quadratmeter großes Grundstück an der Kreuzung Hagener Allee/Brauner Hirsch. Hinzu kommen etwa 2200 Quadratmeter auf den angrenzenden Straßenabschnitten. Stadtverwaltung und Kommunalpolitik wollen nun die Aufstellung des B-Plans 112 auf den Weg bringen.
Zunächst beschäftigt sich der Umweltausschuss am Mittwoch, 9. Oktober, ab 19.30 Uhr im Peter-Rantzau-Haus (Manfred-Samusch-Straße 9) mit dem Thema. Es folgen der Bau- und Planungsausschuss (16. Oktober) sowie die Stadtverordnetenversammlung (25. November). Letztere hatte sich bereits Ende vergangenen Jahres ohne Gegenstimmen für das Feuerwehrgerätehaus ausgesprochen. Ähnliche Neubauten in der Umgebung wie in Elmenhorst, Delingsdorf und im Ammersbeker Ortsteil Bünningstedt haben zwischen vier und sieben Millionen Euro gekostet.
Ahrensburg: Feuerwache Süd – Das ist der Plan für den Neubau
Am neuen Standort ziehen die Freiwillige Feuerwehr (FF) aus dem Stadtteil Ahrensfelde und die Löschgruppe Hagen (derzeit am Jonny-Loesch-Weg beheimatet) zusammen. Das direkt am Sportplatz des SSC Hagen gelegene Neubaugrundstück hat die Stadt bereits gekauft. Um das Projekt realisieren zu können, ist die Fläche extra aus dem Landschaftsschutzgebiet entlassen worden. Das Rathaus arbeitet momentan am Nutzungskonzept und Raumprogramm für die Wache.
Die Ortswehr Ahrensfelde und die Löschgruppe Hagen sind personell nur dünn besetzt. Mit der Zusammenlegung soll auch die Einsatzbereitschaft rund um die Uhr erhöht werden. Der künftige Standort liegt etwa in der Mitte der jetzigen Unterkünfte. Vom Jonny-Loesch-Weg sind es rund 900 Meter, vom Dorfplatz in Ahrensfelde circa 1400 Meter. Das dortige Gebäude könnte nach dem Auszug der Feuerwehr weiterhin als Treffpunkt für die Dorfbewohner dienen.
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Insgesamt muss die Stadt Ahrensburg einen zweistelligen Millionenbetrag in neue Feuerwehrgerätehäuser investieren. Wenn die Wache Süd steht, soll die Wache West an der Hamburger Straße in der Nähe des künftigen S-Bahnhofs in Angriff genommen werden. Dort sollen die Einsatzkräfte der Löschgruppe Wulfsdorf und Feuerwehrleute aus den westlichen Stadtvierteln einziehen. Schließlich muss auch noch der aktuelle Hauptstandort Ahrensburg-Mitte (an der Straße Weinberg), der marode und zu klein ist, entweder saniert und erweitert oder neu gebaut werden.