Hoisdorf. Schwerer Unfall bei Hoisdorf. Fahrzeug gerät unter Pflug. Auch die Fahrerin (60) wird schwer verletzt. K30 weiterhin voll gesperrt.
Bei einem Unfall bei Hoisdorf (Kreis Stormarn) ist am Mittwochmittag, 4. September, eine 85 Jahre alte Frau ums Leben gekommen. Ersten Informationen zufolge war gegen 12.50 Uhr auf der Straße Fuhrwegen (Kreisstraße 30) in Höhe der Einmündung Lunken ein Audi mit einem Traktor-Pflug-Gespann kollidiert.
Der schwarze Pkw schob sich demnach unter den Anhänger, wodurch die Seniorin aus dem Kreis Herzogtum Lauenburg, die als Beifahrerin in dem Audi saß, in dem Fahrzeug eingeklemmt wurde. Das Dach des Audi sei durch die Wucht des Aufpralls aufgerissen worden, sagte ein Sprecher der Hoisdorfer Feuerwehr. Einsatzkräfte mussten die Frau mit Metallschere und Spreizer aus dem Wagen befreien. Sie erlag laut Polizei noch am Unfallort ihren schweren Verletzungen.
Unfall in Stormarn: Audi kollidiert bei Hoisdorf mit Traktorgespann
Am Steuer des Audi saß nach Polizeiangaben eine 60 Jahre alte Frau aus Stormarn, die ebenfalls schwer verletzt wurde und in ein Krankenhaus kam. Mutmaßlich führte ein Überholmanöver zu dem tödlichen Unfall. Der Audi sei aus Lütjensee kommend in Richtung Siek unterwegs gewesen, sagt Sandra Kilian, Sprecherin der Polizeidirektion Ratzeburg.
Mehr aus Stormarn
- Flüchtlingsunterkunft in Ahrensburg soll erweitert werden
- Gefahren auf TikTok und Co.: Das sollten Eltern wissen
- Abschlussklasse von 1954 trifft sich nach 70 Jahren wieder
Zunächst habe die 60-Jährige eine vor ihr fahrende Fahrzeugkolonne, bestehend aus mehreren Pkw und einem Gelenkbus, überholt. Direkt vor dem Bus sei das Traktorgespann gefahren. „Da der Fahrer des Traktors den Überholvorgang wahrgenommen hatte, blieb dieser stehen“, so Kilian. „Aus noch ungeklärter Ursache scherte die Audi-Fahrerin jedoch auf ihre eigentliche Fahrspur wieder vor dem Linienbus ein, so dass es zum Zusammenstoß kam.“ Auf dem Straßenabschnitt gilt Tempo 70.
Feuerwehrleute aus Hoisdorf, Oetjendorf und Lütjensee waren vor Ort. Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Lübeck wurde zur Klärung der Unfallursache ein Gutachter hinzugezogen. Die K30 ist zurzeit noch immer zwischen Lütjensee und Siek voll gesperrt.