Bargteheide. Zeugen melden auf Revier in Ahrensburg einen Mann, der Familienangehörige mit „hieb- und stichwaffenähnlichen Gegenständen“ bedroht.
Eine mögliche Bedrohungslage hat am Dienstagnachmittag, 16. Juli, einen Großeinsatz der Polizei in Bargteheide ausgelöst. Auch Beamte des Spezialeinsatzkommandos (SEK) waren vor Ort. Der Einsatz war erst nach rund vier Stunden gegen 19 Uhr beendet.
„Der Ahrensburger Polizei wurde eine Bedrohung innerhalb einer Familie in Bargteheide angezeigt“, sagt Sandra Kilian, Sprecherin der Polizeidirektion Ratzeburg. Ein 68-Jähriger soll demnach Familienangehörige unter Verwendung von „hieb- und stichwaffenähnlichen Gegenständen“ bedroht haben.
Polizei Stormarn: SEK durchsucht Wohnung in Bargteheide nach möglicher Bedrohungslage
Zeugen seien am frühen Dienstagnachmittag auf dem Revier in der Schlossstadt erschienen und hätten den Vorfall geschildert. Während der Aufnahme der Anzeige habe es Hinweise gegeben, dass eine konkrete Bedrohungslage vorliegen könnte. Daraufhin habe das Amtsgericht Lübeck aus Gründen der Gefahrenabwehr eine Durchsuchung der Wohnung des 68-Jährigen angeordnet.
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„Für die Durchsuchung wurde aufgrund der vorliegenden Gefahrenlage das Spezialeinsatzkommando hinzugezogen“, so Kilian. Die Beamten des SEK hätten den Mann anschließend in der Wohnung ohne Widerstand in Gewahrsam nehmen können. Angaben dazu, ob sich weitere Personen in den Räumen aufhielten und in welcher Beziehung sie zu dem 68-Jährigen stehen, macht die Polizei mit Verweis auf die laufenden Ermittlungen nicht.
Noch ist unklar, ob eine konkrete Gefahrensituation bestand
Verletzte habe es nicht gegeben, heißt es lediglich. Der 68-Jährige sei dem amtsärztlichen Dienst vorgeführt und nach der Begutachtung wieder entlassen worden. Die Polizei hat ein Ermittlungsverfahren wegen Bedrohung eingeleitet. Ob allerdings überhaupt eine konkrete Gefahrensituation vorlag und ob der Bargteheider wirklich bewaffnet war, sei noch nicht abschließend geklärt, so Kilian.