Ahrensburg. In den sozialen Medien wird für eine private Party in Ahrensburg geworben. Die Feier läuft aus dem Ruder, Attacke auf Beamte.
In Ahrensburg ist eine private Party am Sonnabend, 13. Juli, völlig aus dem Ruder gelaufen. Nach Angaben einer Polizeisprecherin wurden mehrere Beamte aus einer Gruppe heraus mit einer Silvesterrakete beschossen, nachdem diese die Feier aufgelöst hatten.
Ein 21-Jähriger hatte über die Sozialen Medien zu einer „Rapper-Party“ eingeladen und unter anderem mit einem geplanten Musikvideodreh sowie Speisen und Getränken geworben. Der Zulauf war immens: Laut Polizei feierten in der Spitze rund 80 meist männliche Jugendliche und junge Erwachsene auf dem Grundstück im Reeshoop-Viertel und in benachbarten Straßen zu lauter Musik. „Es wurde vereinzelt auch Silvesterfeuerwerk abgebrannt“, so Sprecherin Sandra Kilian.
Party in Ahrensburg läuft aus dem Ruder: Silvesterrakete auf Polizisten abgefeuert
Wegen des Lärms alarmierten Nachbarn schließlich die Polizei. Zweimal schickte diese Beamte zu der Adresse, um die Jugendlichen zur Ruhe zu ermahnen – erfolglos. Weitere Polizisten wurden zur Verstärkung gerufen, um die Situation unter Kontrolle zu bekommen, ehe die Beamten beschlossen, die Party aufzulösen.
Mehr aus Ahrensburg
- Ahrensburg installiert Designer-Fahrradboxen an Bahnhof
- Sommerferien im Norden: Elf Ausflugstipps für jedes Wetter
- Berufsschulreform: Kritik an Ministerin Prien reißt nicht ab
Die Polizisten sprachen Platzverweise aus und schickten die Gäste nach Hause. Einige von ihnen feierten aber offenbar auf dem Heimweg weiter. „Am Ostpreußenweg wurde aus einer Kleingruppe ehemaliger Partygäste heraus gegen 23.30 Uhr gezielt ein Feuerwerkskörper auf Polizeibeamte abgeschossen, welcher direkt vor ihnen detonierte“, so Kilian. Glücklicherweise seien die Polizisten unverletzt geblieben.
Die Kriminalpolizei ermittelt und hofft auf Hinweise zu den beteiligten Personen
Zu weiteren Straftaten sei es nach derzeitigem Stand im Zusammenhang mit der Feier nicht gekommen. Die Ahrensburger Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen. Wer Hinweise zu der Personengruppe geben kann, welche die Rakete abgefeuert hat, soll sich unter der Telefonnummer 04102/80 90 bei den Beamten melden.