Schenefeld. Großaufgebot von Helfern muss anrücken, weil drei Jugendliche etwas aus einem Teich holen wollen. Doch dabei wird es brenzlig.
Jugend forscht – manchmal auch an seltsamen Orten mit ungewollten Folgen: Die Neugierde eines Teenagers hat am späten Dienstagnachmittag jedenfalls nicht nur ihn in eine missliche Situation gebracht, sondern in Schenefeld (Kreis Steinburg) auch einen ungewöhnlich großen Rettungseinsatz der Feuerwehr provoziert. Weil der Junge im Schlamm nahe dem Mühlenteich feststeckte, rückte ein Großaufgebot von Einsatzkräften an. Sogar ein Hubschrauber landete vor Ort.
Ersten Angaben zufolge ging gegen 15:40 Uhr die Alarmierung über eine „verschüttete Person“ bei der Freiwilligen Feuerwehr des Ortes ein. Da die Lage zunächst unklar schien, wurde auch die Freiwillige Feuerwehr in Itzehoe zur Unterstützung mit speziellem Material für Tiefbauunfälle zur Hilfe gerufen.
Rettungshubschrauber in Schenefeld: Teenager steckt in Schlamm fest
An der Einsatzstelle bot sich den Rettern dann ein etwas harmloseres Bild: Der Jugendliche war nicht verschüttet, sondern steckte bis zu den Knien im Schlamm fest. Zudem zeigte er bereits Unterkühlungserscheinungen, so die Helfer vor Ort. Nicht grundlos wurden sofortige Rettungsmaßnahmen ergriffen. Zumal es schon der zweite Fall des Tages war, bei dem ein Mensch feststeckte.
Mit einem Rettungsseil wurde der junge Patient gesichert und dann mithilfe einer Trage aus seiner misslichen Lage befreit. Unterkühlt aber insgesamt wohlauf wurde er anschließend dem Rettungsdienst übergeben. Die speziell geschulte Feuerwehr Itzehoe konnte den Einsatzort den Angaben nach schon kurz nach ihrem Eintreffen wieder verlassen.
Großaufgebot von Rettern hilft Jugendlichem aus Notlage
Vor Ort war neben dem Großaufgebot von Helfern von Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei auch der Rettungshubschrauber Christoph 67 vom Flugplatz „Hungriger Wolf“ bei Hohenlockstedt. Auch dieser relativ neue Notfalldienst des ADAC wurde aber nicht gebraucht.
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Zum Hergang des ausgelösten Einsatzes sei bekannt, dass der Jugendliche nach Angabe der Helfer einen weggeworfenen Gegenstand aus dem Schlamm retten wollte. Er war mit zwei weiteren Jugendlichen unterwegs, die sich nach dem Versinken ihres Kumpels um den Notruf kümmerten. Der im Schlamm gefangene Jugendliche kam nach seiner Befreiung mit einem Rettungswagen zur weiteren Untersuchung in ein nahes Krankenhaus.