Nahe. 51-Jähriger blieb mit Füßen im Moor stecken. Je mehr er sich bewegte, desto mehr sank er ein. Seine Lage schien plötzlich ausweglos.
Ein 51-jähriger Mann hat es der Umsicht eines Transporterfahrers zu verdanken, dass er aus einer gefährlichen und scheinbar ausweglosen Situation gerettet wurde. Der Mann war mit seinem Fahrrad zwischen Oering und Nahe unterwegs, als er anhielt, um auf einer Grünfläche auszutreten. Dabei kam er aber irgendwie auf einen Streifen Moor. Seine Füße blieben stecken und je mehr er sich bewegte, desto mehr sank er ein. Am Ende steckte er bis zu den Achselhöhlen im morastigen Untergrund. Lediglich sein Kopf schaute noch heraus.
Und so wurde es von jetzt auf gleich potenziell lebensgefährlich für den 51-Jährigen: Was, wenn ihn hier niemand gefunden hätte? Schwere Verletzungen durch Unterkühlung wären möglich gewesen. Oder, wenn er noch tiefer versunken wäre, gar der Tod durch Ersticken.
Nahe: Mann versinkt bis zum Kopf im Moor
Doch auf der nahen Straße kam ein Transporterfahrer auf dem Weg zur Arbeit vorbei. Ihm fiel sofort das herrenlose Rad am Straßenrand auf. Er hielt an und leuchtete die Gegend nach dem Besitzer des Rades ab. Und dann hörte er die Hilferufe des Mannes. Offenbar kam dann noch eine Jägerin zufällig vorbei, wie die Kieler Nachrichten berichten. Die Rettungskräfte wurden alarmiert, weil es sich als äußerst schwierig erwies, den Mann aus dem Morast zu ziehen.
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Mit Steckleitern zur Gewichtsverteilung und Bergeschläuchen sicherten die Feuerwehrleute den Mann. Doch der hatte sich bei seinen eigenen Rettungsversuchen so tief im Schlamm festgesetzt, dass es den Rettern zunächst nicht gelang, ihn herauszuziehen. Sie mussten vorsichtig sein, damit der Mann nicht noch tiefer versank. Schließlich dauerte es über eine Stunde, ehe der Mann endlich befreit werden konnte.