Elmshorn. Auffällig unauffällig will sich ein Pinneberger wegducken. Er hatte Haschisch und Oxycodon dabei – und einen Haftbefehl am Hals.

Ein junger Mann aus Pinneberg ist der Bundespolizei am Bahnhof Elmshorn ins Netz gegangen, weil sein auffälliges Verhalten bei einer Streife Argwohn weckte. Die Beamten bemerkten den 27-Jährigen am Donnerstag gegen 9 Uhr, als er bei ihrem Anblick sichtlich nervös wurde, seine Kapuze hochzog und eilig das Bahnhofsgebäude verlassen wollte.

Der Versuch, auffällig unauffällig zu entkommen, scheiterte: Die Polizisten hielten den Mann an und kontrollierten ihn. Dabei stellte sich heraus, dass er nicht nur ohne Ausweisdokumente unterwegs war, sondern auch 101 Gramm Haschisch und 14 Tabletten des Schmerzmittels Oxycodon bei sich führte.

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Bei der Überprüfung seiner Identität wurde es brisant: Gegen den Mann lag ein Haftbefehl der Staatsanwaltschaft Itzehoe vor. Bereits 2022 war er wegen der Herstellung und des illegalen Handels mit Betäubungsmitteln sowie deren Anbau und Erwerb zu einer Geldstrafe von 1.800 Euro verurteilt worden. Der Umsetzung des Urteils hatte er sich jedoch durch Untertauchen entzogen.

Da der Pinneberger die Summe auch jetzt nicht zahlen konnte, wurde er in die Justizvollzugsanstalt gebracht, wo er nun eine 90-tägige Ersatzfreiheitsstrafe absitzen muss. Neben der Haft erwarten den Mann weitere Konsequenzen: Die Polizei leitete ein erneutes Strafverfahren wegen Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz ein.

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