Halstenbek. Mit Tempo 200 versucht ein Mann (35) aus Niedersachsen, auf der A23 der Polizei davonzurasen. Wie die spektakuläre Flucht endet.
Völlig verantwortungslos hat sich ein Autofahrer verhalten, der auf der A23 vor einer Polizeikontrolle geflüchtet ist. Als die Beamten den bekifften und betrunkenen Autofahrer in einer Sackgasse stellten, hatte er ein drei Monate altes Baby sowie ein elf Jahre altes Kind dabei – plus drei weitere Mitfahrer.
Zuvor war der Mann mit Tempo 200 über die A23 gerast. Erlaubt waren in diesem Bereich 100 Kilometer pro Stunde. Der 35-Jährige, der aus einer kleinen Gemeinde aus Niedersachsen stammt, saß am Steuer eines Mercedes der E-Klasse.
Polizeikontrolle an der Abfahrt Pinneberg-Mitte: Fahrer gibt Vollgas
Beamte des Brennpunktdienstes des Polizeireviers Pinneberg wollten gegen 0.15 Uhr am Sonntag den Mercedes, der in Fahrtrichtung Hamburg unterwegs war, kontrollieren. Anstatt dem Streifenwagen an der Anschlussstelle Pinneberg-Mitte zu folgen und dort die A23 zu verlassen, beschleunigte das Fahrzeug und raste über die Autobahn.
Der Mercedes verließ an der Abfahrt Halstenbek-Krupunder die Autobahn, verfolgt von den Einsatzkräften. In diesem Bereich machte der Autofahrer einen entscheidenden Fehler. Er bog am Seemoorweg in den Gewerbering ein, bei dem es sich um eine Sackgasse handelt.
Halstenbek: Flucht vor der Polizei endet in einer Sackgasse
Auf diese Weise gelang es den Beamten, das Fahrzeug zu stoppen. Am Steuer saß ein 35 Jahre alter Mann, der deutlich nach Alkohol roch. Ein Atemalkoholtest ergab einen Wert von mehr als einem Promille. Zudem reagierte ein vorläufiger Drogenschnelltest positiv auf Cannabis.
Der Autofahrer befand sich nicht alleine im Fahrzeug. Fünf weitere Mitfahrer zählten die Beamten, darunter ein drei Monate altes Baby und ein elf Jahre altes Kind. Der Mercedes ist nur für maximal fünf Personen zugelassen.
Mit Tempo 200 über A23: Fahrer war betrunken und bekifft
Die Beamten beschlagnahmten den Führerschein des Mannes. Er wird sich unter anderem wegen Straßenverkehrsgefährdung, Trunkenheit und Drogen am Steuer sowie diverser Ordnungswidrigkeiten verantworten müssen.
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Bereits eine Nacht später kam es an der Seestraße in Halstenbek zu einem ähnlichen Fall. Als Beamte des Reviers Pinneberg dort einen Mini Cooper stoppen wollte, gab der Fahrer ebenfalls Gas und suchte sein Heil in der Flucht.
Weit kam er jedoch nicht. Im Bereich Seestraße/Weidenstraße krachte der Mini Cooper erst gegen eine Verkehrsinsel und landete anschließend in einer Hecke. Der Fahrer versuchte dann noch, zu Fuß abzuhauen. Ebenfalls vergeblich.
Flucht vor Polizei in Halstenbek: Fahrer war erst 17
Als die Beamten ihn eingeholt hatten, stellte sich heraus, dass sie einen 17 Jahre alten Heranwachsenden aus Hamburg vor sich hatten. Einen Führerschein besaß er natürlich nicht. Zudem räumte der Teenager den Konsum von Cannabis ein.
Er sowie sein Beifahrer (18) zogen sich bei dem Unfall leichte Verletzungen zu, mussten jedoch nicht in einem Krankenhaus behandelt werden. An dem Mini Cooper entstand ein Schaden von 5000 Euro. Der junge Fahrer wird sich ebenfalls wegen Straßenverkehrsgefährdung, Drogenkonsum am Steuer sowie Fahrens ohne Fahrerlaubnis verantworten müssen.