Pinneberg. Er blieb nicht cool: 28-Jähriger reagiert hektisch auf eine Streife. Ein Blick in die Jacke reichte, um den Grund dafür zu finden.
Aufmerksame Beamte der Polizei haben am Bahnhof in Pinneberg einen mutmaßlichen Drogendealer enttarnt. Der Mann hatte sich auffällig nervös gezeigt, als eine Streife an den Gleisen patrouillierte. Nachdem die Fahnder den jungen Mann kontrolliert hatten, wussten sie, warum er unruhig geworden war.
Bei der Durchsuchung seiner Jacke entdeckten die Beamten einen Beutel mit Kokain und 1000 Euro Bargeld in kleinen Scheinen. Im Kreis Pinneberg sind solche Taten nicht selten. Vor etwa einem halben Jahr hatten Ermittler bei einer Razzia in Elmshorn ebenfalls Drogen und eine große Summe Bargeld gefunden und einen 62-Jährigen festgenommen.
Bahnhof Pinneberg: Drogenfund hat Wert bis zu 3400 Euro und reicht für 420 Portionen
Der jüngste Schlag gegen Drogenkriminalität gelang am vorigen Freitag. Der später Festgenommen wirkte laut Polizei nach Erblicken der Streife sehr nervös und schaute sich ständig hektisch nach den Beamten um. Das Gefühl der Beamten, „hier stimmt was nicht“, sollte ihnen recht geben.
Die Beamten stellten einen Klarsichtbeutel mit etwa 28 Gramm weißem Pulver sowie das Bargeld sicher. Der 28-Jährige gab nach Angaben der Bundespolizei sofort zu, dass es sich bei dem Pulver um Kokain handeln würde. Da der Mann Anzeichen von Drogenkonsum zeigte, wurde er auf der Dienststelle weiter untersucht. Mit dem Schnelltest konnte belegt werden, dass er Drogen genommen hat.
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Weil der Verdacht des Drogenhandels bestand, wurde gegen den Mann ein Strafverfahren wegen Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz eingeleitet. Deutschlandweit liegen nach einer Statistik der Rechtsanwälte Reubel und Grubwinkler bei 60 bis 120 Euro pro Gramm. Der Fund in Pinneberg wäre damit etwa 1700 bis 3400 Euro wert. Aus einem Gramm können etwa 15 Portionen, sogenannte Linien, gezogen werden.