Barmstedt. Barmstedter Verwaltungschefin gibt ihren Rückzug bekannt. Das ist der Grund, weshalb sie 2025 bei der Wahl nicht wieder antreten wird.

Zwölf Jahre sind genug, findet Heike Döpke. Die amtierende Bürgermeisterin von Barmstedt wird im nächsten Jahr nicht mehr bei der Bürgermeisterwahl am 11. Mai antreten. Das hat die Verwaltungschefin ihren 120 Mitarbeitenden bei einer Vollversammlung im Rathaus am gestrigen Dienstag persönlich erklärt und anschließend der Barmstedter Stadtvertretung schriftlich mitgeteilt.

Der einzige Grund dafür sei ihr Alter, betont Heike Döpke, die vor elf Jahren aus der Stadtverwaltung in Hannover nach Barmstedt gewechselt ist. „Ich werde nächstes Jahr 64 und will nicht mehr bis 70 als hauptamtliche Bürgermeisterin im Amt sein.“ Darum habe sie sich „nach reiflicher Überlegung“ dazu entschieden, nicht für eine dritte sechsjährige Amtszeit zu kandidieren. Sie bleibe aber bis zum 20. August nächsten Jahres im Amt, betont sie auf Abendblatt-Nachfrage.

Sie hat dann nächstes Jahr 48 Jahre im öffentlichen Dienst gearbeitet

„Dann werde ich 48 Jahre im öffentlichen Dienst gearbeitet haben“, sagt Heike Döpke und versichert: „Die Zeit seit 2013 als Bürgermeisterin von Barmstedt war eine spannende und oft auch herausfordernde Arbeit, die ich immer gerne gemacht habe.“ Für das ihr in zwei Wahlgängen entgegengebrachte Vertrauen sei sie ihren Wählerinnen und Wähler „sehr dankbar“, sagt sie. „Bürgermeisterin zu sein, ist meine große Leidenschaft.“

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Sie werde in der Stadt Barmstedt aber „auf jeden Fall ein Standbein behalten“, betont sie. „Ich lebe ja hier und habe mir auch sehr viel aufgebaut.“ Auch wenn sie nach ihrem Ausscheiden wohl wieder zurück nach Hannover zu ihrem Mann Frank ziehen werde, mit dem sie nun seit elf Jahren weitgehend eine Fernbeziehung führte.

Die Rantzauer Schlossinsel liegt ihr sehr am Herzen

Ein Herzensprojekt sei ihr die Sanierung der denkmalgeschützten Gebäude auf der Rantzauer Schlossinsel, sagt Heike Döpke. Gerade erst hat das Land der Stadt dafür einen Zuschuss von 600.000 Euro gewährt. „Das ist ein toller Erfolg, dass wir in dieses Förderprogramm aufgenommen wurden.“

Sie wünsche „ihrer Stadt“ kompetente und fachkundige Bewerberinnen und Bewerber, die dann zusammen mit dem politischen Ehrenamt und den Rathaus-Mitarbeitern zum Wohle der Bürgerinnen und Bürger die Herausforderungen der Zukunft meistern mögen. „Bis zu meinem Ausscheiden werde ich meinen Teil dazu beitragen und mich weiterhin mit vollem Engagement für unsere liebens- und lebenswerte Stadt einsetzen.“