Quickborn. Die Umgestaltung des Zentrumsumfeldes hat begonnen. Der Plan: Fitnessgeräte, Bühne, Bänke sowie Trampolin, Rutsche und Sandkiste.

Die Stadt Quickborn verwirklicht jetzt ihr Vorhaben, neben dem Rathaus einen kleinen Park anzulegen. Dort sollen nun Bäume gepflanzt, eine Tribüne errichtet, Sitzbänke aufgestellt und verschiedene Spiel- und Turngeräte installiert werden. „Wir wollen damit die Aufenthaltsqualität für unsere Bürgerinnen und Bürger erhöhen“, kündigt Bürgermeister Thomas Beckmann an.

Finanziert wird das Ganze durch das Bundesförderprogramm, „zukunftsfähige Innenstädte und Zentren“, aus dem die Stadt Quickborn für ihr Konzept einer „bewegten Stadt“ für drei Jahre rund 1,3 Millionen Euro erhalten hat. Dafür sollen der Rathauspark und der Bornplatz umgestaltet und die Schulstraße verkehrsberuhigt werden. Zudem sind davon bereits ein City-Manager und ein Sport-Aktivator eingestellt worden, die sich um den Leerstand der Innenstadtgeschäfte kümmern und sportliche Events in der Innenstadt anbieten sollen.

Neuer Park in Quickborn: Ein weiterer Meilenstein, um die Innenstadt zu beleben

„Für uns ist das ein weiterer Meilenstein, um die Innenstadt attraktiver zu machen“, erklärt Stadtplanerin Sabine Bönning. Mit einem Berliner Fachbüro hatte sie vor zwei Jahren die Bürgerschaft zu einem Ideen-Wettbewerb mit mehreren Workshops eingeladen, in denen diese verschiedene Vorschläge und Wünsche für die Umgestaltung des Rathausparks unterbreiten konnte. Fast 40 Vorschläge aus der Bevölkerung waren eingegangen und wurden öffentlich diskutiert.

Quickborns Stadtplanerin Sabine Bönning und Landschaftsarchitekt Kolja Naumann mit dem Plan, wie der Quickborner Rathauspark bis zum Frühjahr nächsten Jahres umgestaltet werden soll.
Quickborns Stadtplanerin Sabine Bönning und Landschaftsarchitekt Kolja Naumann mit dem Plan, wie der Quickborner Rathauspark bis zum Frühjahr nächsten Jahres umgestaltet werden soll. © Burkhard Fuchs | Burkhard Fuchs

Doch wegen der Kosten machte die Politik hinterher allerlei Abstriche. Das gewünschte Amphitheater und die zahlreichen Wasserspiele wird es nicht geben. Auch auf Schaukeln, Klettertürme, Trinkbrunnen, Eiswagen, Pool, Skaterbahn, Grillplatz  und Wackelbrücken wurde verzichtet, um das Budget von nun 275.000 Euro einzuhalten, wovon die Stadt Quickborn rund 90.000 Euro selbst tragen muss.

Der Park soll barrierefreie Angebote für alle Generationen bieten

„Wir  werden hier einen Park für alle schaffen, in dem sich Kinder, Jugendliche, Erwachsene und Senioren wohlfühlen“, erklärt Landschaftsarchitekt Kolja Naumann aus Hamburg, dessen Büro nun mit der Umgestaltung des Rathausparks beauftragt wurde. So würde der vorhandene Rasenhügel in eine treppenartige Bühne verwandelt, auf der zum Beispiel Tanzvorführungen möglich sein sollen und die Zuschauer sich hinsetzen können. Für die Kinder wird es eine Sandkiste mit Rutsche und ein Trampolin mit Fallschutz geben. Jugendliche können sich an Fitnessgeräten ausprobieren und die ältere Generation bekommt ein Gerät, das den Rücken trainieren und schonen soll.

Auf einem Workshop vor zwei Jahren konnten die Bürgerinnen und Bürger Vorschläge machen, wie sie sich die Umgestaltung des Rathausparks wünschen. Stadtplanerin Sabine Bönning zeigte ein paar Beispiele aus anderen Städten.
Auf einem Workshop vor zwei Jahren konnten die Bürgerinnen und Bürger Vorschläge machen, wie sie sich die Umgestaltung des Rathausparks wünschen. Stadtplanerin Sabine Bönning zeigte ein paar Beispiele aus anderen Städten. © Burkhard Fuchs | Burkhard Fuchs

Zudem werde rund um das 2000 Quadratmeter große Gelände eine runde Sitzbank errichtet, kündigt Landschaftsarchitektin Marleen Stemwedel an. „Alles wird barrierefrei angelegt, sodass es für alle Menschen mit und ohne Handicap gut zu erreichen sein wird.“ Auch die Wippschaukeln für ganz kleine Kinder, die vorher schon dort aufgestellt waren, würden wiederverwendet werden. Und sechs Bäume mit einer Zierkirsche werden angepflanzt.

Im April soll der Rathauspark fertig sein - aber ohne Springbrunnen

Mehr zum Thema

Im April nächsten Jahres soll alles fertig sein, kündigt Bärbel Bohlmann vom Tiefbauamt an. Der rund 50 Jahre alte, defekte Springbrunnen, der vor sieben Jahren abgeschaltet wurde, werde aber bis dahin nicht wieder repariert sein, erklärt Bürgermeister Beckmann. Dafür waren zuletzt 150.000 Euro Kosten veranschlagt. „Wir hoffen, dass wir das irgendwie kostengünstiger hinbekommen werden.“