Elmshorn. Stadt plant im Steindammpark die Neueröffnung mit neuem Betreiber: Was der kleine Glaspalast demnächst für Gäste bieten soll.
Seit gut einem Jahr liegt es brach, dieses kleine Juwel am See im Steindammpark. Zuletzt war das Gebäude mit der großzügigen Fensterfront hin zum See ein Café; doch das Ely-Sée hatte nach nur zwei Jahren Betrieb um den vergangenen Jahreswechsel herum seine Türen geschlossen und nie wieder geöffnet. Nun soll wieder Leben in diesen kleinen Glaspalast am Wasser einziehen.
Die Stadt Elmshorn hat öffentlich nach neuen Betreibern gesucht, die Bewerbungsfrist endete am 11. Oktober. Und der Rücklauf war besser als erhofft. „Bei uns sind neun Bewerbungen mit gastronomischen Konzepten eingegangen“, sagt Vera Hippauf, Amtsleiterin des Elmshorner Gebäudemanagements. „Angesichts der nicht leichten Zeiten für die Gastronomie ist das eine sehr erfreuliche Resonanz.“
Café am See in Elmshorn: Das Gastronomiekonzept soll sich auf jeden Fall ändern
Wegen des laufenden Verfahrens und der anstehenden Verhandlungen der Stadt mit den Bewerbern kann die Amtsleiterin nicht ins Detail gehen, „aber es war schon eine große, bunte Bandbreite an Konzepten, die uns in unterschiedlichen Qualitäten erreicht hat“, sagt Vera Hippauf, kann aber doch schon den Kandidatenkreis etwas eingrenzen. „Wir haben uns zwar weiter für eine gastronomische Nutzung entschieden, aber wir möchten keine Gastronomie wie bisher; die wurde ja nicht angenommen.“
Was der künftige Betreiber leisten muss, um Erfolg zu haben, ist schon komplex. „Es ist halt ein schwieriges Objekt, nicht wegen der Lage, aber wegen seiner geringen Größe“, sagt die Amtsleiterin. „Die Einschätzung des Dehoga-Verbands ist deswegen, dass es wegen der geringen Platzanzahl schwierig sei, einen Lauf da hineinzubekommen. Da muss viel Geld in die Hand genommen werden, und das kann nicht von der Stadt kommen.“
Café am See : Gebäudemanagement, Verwaltungsleitung und Wirtschaftsförderer suchen Bewerber aus
Entsprechend baut die Stadt Elmshorn auf eine profunde Expertise des künftigen Betreibers, der auch die aktuell angespannte Personalsituation durch sein Konzept auffangen kann. „Wir suchen wirklich den Besten aus und hoffen auf einen erfahrenen Menschen, der aus der Sache etwas macht.“
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Gebäudemanagement, Verwaltungsleitung und auch die Wirtschaftsförderer als Jurymitglied loten nun behutsam die Angebote so aus, „dass wir der Politik einen konkreten Vorschlag unterbreiten können, den wir in den nächsten Wochen verhandeln, dem die Politik dann auch folgen wird“, sagt Vera Hippauf und hofft auf einen Start des neuen Objekt in der Mitte des kommenden Jahres: „Es ist doch schließlich wirklich schön dort und verdient einfach mehr Leben.“