Wedel. Im Gnäterkuhlenweg wird bald gearbeitet. Ob die Bauarbeiten 2024 fertig werden, ist noch ungewiss. Stadtwerke-Chef appelliert an Kunden.

Die Stadtwerke möchten in Wedel das elektrische Versorgungsnetz ausbauen. Die nötigen Bauarbeiten beginnen dabei nach Angaben des lokalen Energieversorgers voraussichtlich im November. Und zwar im Gnäterkuhlenweg zwischen Schlödelsweg und Osterkamp. Auch Autofahrer müssen mit Straßensperrungen auf einem gut 650 Meter langen Abschnitt rechnen.

Ziel der Baumaßnahme sei, das Netz in diesem Bereich an die im Zuge gestiegenen Anforderungen der Energiewende anzupassen und zukunftssicher auszubauen. „Die bestehenden Stromversorgungsleitungen werden durch Leitungen einer höheren Spannungsebene ergänzt. Dadurch wird es möglich, mehr als doppelt so viel elektrische Energie zu übertragen und die geforderten Qualitätsstandards der Versorgungsspannung weiterhin zu erfüllen“, heißt es in einer Mitteilung der Stadtwerke Wedel.

Stadtwerke Wedel: Leitungserneuerung mit Horizontalspülbohrverfahren

Die Bauarbeiten erfolgen mit einem speziellen Horizontalspülbohrverfahren. Dabei werden die Oberflächen nur minimal geöffnet. Dieses Verfahren reduziere zudem die Bauzeit erheblich auf einem Großteil der Strecke. Wegen der sogenannten Einbindearbeiten zu Beginn und am Ende der Strecke sowie der engen Platzverhältnisse in der Mitte des Bauabschnitts werden die Arbeiten nach Angaben der Stadtwerke Wedel voraussichtlich mehrere Wochen dauern.

„Ob die Baumaßnahme noch in diesem Jahr abgeschlossen werden kann, hängt von den Witterungsbedingungen ab. Weitere Maßnahmen in Richtung der Pinneberger Straße sind im Anschluss geplant“, erklärt Stadtwerke-Chef Jörn Peter Maurer. Während der Bauzeit werde es zu abschnittsweisen Vollsperrungen des Gnäterkuhlenwegs zwischen Schlödelsweg und Osterkamp kommen.

Sperrungen erfolgen abschnittsweise – Müll muss an die Bauabsperrung gestellt werden

Die Sperrungen erfolgen abschnittsweise, um die Beeinträchtigungen für die Anwohner so gering wie möglich zu halten. Die Zufahrten zu den Grundstücken bleiben eingeschränkt möglich. Verkehrs- und Hinweisschilder regeln den fließenden und ruhenden Verkehr. Die Müllentsorgung bleibt während der Bauzeit gewährleistet.

Stadtwerke Wedel: Geschäftsführer ist Jörn Peter Maurer.
Stadtwerke Wedel: Geschäftsführer ist Jörn Peter Maurer. © Kerstin Seipt | KERSTIN SEIPT

Anwohner werden gebeten, ihre Müllbehälter am Vortag der Abholung bis 15.00 Uhr an die Bauabsperrung zu stellen, damit diese zum Abholort transportiert werden können. Die Stadtwerke Wedel entschuldigen sich für die Unannehmlichkeiten und danken den Anwohnern für ihr Verständnis.

Stadtwerke Wedel warnen vor Betrügern, die aufdringlich agieren

Darüber hinaus warnen die Stadtwerke Wedel vor Betrügern. In den vergangenen Wochen hätten vermehrt Anwohner aus der Reepschlägerstraße und umliegenden Gebieten in Wedel von verdächtigen Vorfällen berichtet: Junge Männer klingeln an Haustüren und verlangen Einblick in die letzte Stromabrechnung. Sie behaupten, dabei helfen zu können, bis zu 600 Euro im Jahr zu sparen, sind jedoch nicht im Auftrag der Stadtwerke Wedel unterwegs.

Mehr zum Thema

Auffällig sei, dass die vermeintlichen Mitarbeiter ihre Ausweise nur unvollständig vorzeigen und hartnäckig versuchen, Zutritt zu den Wohnungen zu erhalten. Die Stadtwerke Wedel betonen ausdrücklich, dass solche Besuche nicht von ihnen initiiert werden und raten dringend davon ab, unbekannten Personen Zugang zu gewähren oder Verträge an der Haustür abzuschließen.

Jörn Peter Maurer warnt: „Unsere Mitarbeiter können sich immer vollständig ausweisen, und wir empfehlen, im Zweifel bei uns anzurufen und die Identität zu überprüfen. Wir fragen niemals nach persönlichen Daten wie Zählernummern oder verlangen Einblick in Ihre Abrechnungen.“ Die Stadtwerke Wedel appellieren an alle Kundinnen und Kunden, wachsam zu bleiben und verdächtige Vorfälle zu melden. Der Kundenservice ist unter Telefon 04103/805 101 erreichbar.

Weitere Informationen: www.stadtwerke-wedel.de