Elmshorn. Weil dem Mädchen in den Familienferien offenbar langweilig ist, setzt es sich allein in Zug nach Hamburg. Doch der Ausflug endet jäh.

Die Vermisstenanzeige war noch nicht einmal fertig geschrieben, da meldeten Beamte der Bundespolizei bereits Vollzug: Am Donnerstag konnte ein 14 Jahre altes Mädchen, das offenbar alleine einen Ausflug nach Hamburg machen wollte und von seinen Eltern gesucht wurde, in Elmshorn gefunden und gestoppt werden.

Gegen 20.30 Uhr meldete sich ein Ehepaar aus Hessen, das aktuell in Dithmarschen Urlaub macht, auf der Polizeiwache in Meldorf. Beide machten sich Sorgen um ihre 14 Jahre alte Tochter, die nicht zum Urlaubsdomizil der Familie zurückgekehrt war.

14-Jährige vermisst: Fahndung wurde in drei Kreisen ausgelöst

Die Beamten lösten daraufhin eine Fahndung aus, die an alle Streifenwagen in den Kreisen Dithmarschen, Steinburg und Pinneberg gegeben wurde. Parallel dazu veranlassten die Beamten eine Ortung des Handys des Teenagers. Die Daten legten den Verdacht nahe, dass sich das Mädchen in einem fahrenden Zug befinden würde.

Daraufhin schaltete die Landespolizei die Kollegen der Bundespolizei ein und bat um Mitfahndung. Und die Beamten hatten dank der Ortung leichtes Spiel. Eine Streife stieg in Elmshorn in einen Zug der Marschbahn ein, der aus Westerland kam und nach Hamburg fahren wollte.

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Die Beamten sahen sich die Fahrgäste genauer an und konnten mit der Personenbeschreibung die Gesuchte in dem Zug antreffen. Das Mädchen, das offenbar in Meldorf einen Zug bestiegen hatte und nach Hamburg reisen wollte, musste ihren Solo-Ausflug daraufhin beenden.

Eltern holen die Ausreißerin von der Bundespolizeiwache in Elmshorn ab

Sie wartete in den Räumen der Bundespolizei in Elmshorn auf die Abholung durch ihre Eltern. Die machten sich, nachdem sie vom glücklichen Ende der Suche erfahren hatten, sofort auf den Weg nach Elmshorn. Dort bedankten sich die Urlauber bei der Bundespolizei für deren schnelle Arbeit.