Schenefeld. Brandgeruch und ein schrillender Rauchwarnmelder haben am Mittwochmorgen die Bewohner eines Mehrfamilienhauses aufgeschreckt.

Feuer in einem Mehrfamilienhaus in Schenefeld: Die Feuerwehr hat am Mittwochmorgen am Kiebitzweg eine Katze aus einer total verqualmten Wohnung gerettet. Der Vierbeiner kam wegen des schnellen Einsatzes der Wehr mit dem Schrecken davon.

Gegen 6.50 Uhr meldeten sich Bewohner eines Mehrfamilienhauses bei der Einsatzleitstelle in Elmshorn und berichteten von einem piependen Rauchwarnmelder in einer Wohnung sowie deutlich wahrnehmbarem Brandrauch. Daraufhin alarmierten Disponenten die Kräfte der Feuerwehr Schenefeld.

Feuer im Mehrfamilienhaus: Alle Bewohner retten sich ins Freie

„Wir waren mit 26 Einsatzkräften und vier Fahrzeugen schnell vor Ort“, berichtet Feuerwehrsprecher Dennis Fuchs. Beim Eintreffen der Feuerwehr hätten bereits alle Hausbewohner ihre Wohnungen verlassen und sich vor dem Gebäude versammelt.

Das Treppenhaus sei verqualmt, aus einer Wohnung deutlicher Brandgeruch wahrnehmbar gewesen. „Laut den Hausbewohnern sollte dort eine ältere Frau wohnen“, so Fuchs weiter. Auf Klopfen und Klingeln habe niemand reagiert. Kein Hausbewohner habe mit Sicherheit sagen können, ob die Frau zu Hause ist.

Feuer Schenefeld
Einsatzfahrzeuge der Feuerwehr stehen am Mittwochmorgen vor dem Mehrfamilienhaus am Kiebitzweg. © Feuerwehr Schenefeld | Feuerwehr Schenefeld

„Weil Gefahr im Verzug war, haben wir die Wohnungstür gewaltsam geöffnet“, so der Feuerwehrsprecher weiter. Personen hätten sich in der Wohnung nicht aufgehalten, wohl aber eine Katze. „Wir haben sie gerettet und vorübergehend in die Obhut der Polizei gegeben.“

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Die Ursache des Feuers konnte die Wehr schnell ausmachen. In der Küche war der Herd eingeschaltet, auf der Herdplatte kokelten Reste einer Plastikschüssel vor sich hin. Die Einsatzkräfte schalteten den Herd ab, löschten das Restfeuer und sorgten für die Belüftung der Räume.

Essen auf Herd vergessen: Vorwurf lautet auf fahrlässige Brandstiftung

Auch das Treppenhaus musste belüftet werden. Im Anschluss konnten die Hausbewohner in ihre Wohnungen zurückkehren. Für die weiteren Maßnahmen, beispielsweise für die Sicherung der aufgebrochenen Tür, ist die Polizei zuständig. Möglich ist ein Ermittlungsverfahren wegen fahrlässiger Brandstiftung.