Pinneberg. Seit Mai wird die A23 zwischen Pinneberg-Nord und Tornesch saniert. Nun werden die Arbeiten beendet. Warum am Ende eine Sperrung steht.
Die monatelange Geduldsprobe für Autofahrer auf der A23 geht zu Ende: Am heutigen Freitag sollen die letzten Arbeiten im Bereich Pinneberg abgeschlossen werden. Der Rückbau der Baustelleneinrichtung erfolgt am Beginn der nächsten Woche – dafür muss die Autobahn in Fahrtrichtung Heide eine Nacht oder zwei Nächte lang gesperrt werden.
Ende Mai hatte die Autobahn GmbH damit begonnen, die Fahrbahndecke in Fahrtrichtung Hamburg zwischen den Anschlussstellen Tornesch und Pinneberg-Nord zu sanieren. Bis Ende Juli stand in Fahrtrichtung Hamburg nur eine Spur zur Verfügung, was zu Mega-Staus führte.
Seit dem 5. August wurde auf der A23 in Richtung Heide gebaut
Nach einer kurzen Pause für den An- und Abreiseverkehr zum Wacken Open Air starteten am 5. August die Sanierungsarbeiten in der Gegenrichtung. Nun erwischte es die Autofahrer in Fahrtrichtung Heide, für die nur eine Fahrspur zur Verfügung stand. Auch diese Maßnahme führte im Feierabendverkehr zu langen Rückstaus, teilweise bis zum Dreieck Nordwest.
Laut Auskunft der Autobahn GmbH sind die Bauarbeiten nun so gut wie abgeschlossen. Nach den Asphaltierungsarbeiten ist zuletzt auch die Markierung der Fahrstreifen erfolgt, sodass die komplette Wiederfreigabe der Fahrbahn in Richtung Heide kurz bevorsteht.
Anfang nächster Woche erfolgt der Abbau der transportablen Schutzwände
Zunächst steht der Rückbau der Baustellen-Schutzwände an. Für den Abbau der transportablen Schutzwände ist eine Sperrung der A23 in Fahrtrichtung Heide erforderlich. „Das kann nur unter Vollsperrung passieren“, erläutert Autobahnsprecher Torben Wiencke.
Um so wenige Autofahrer wie möglich zu treffen, werden die Arbeiten laut Wiencke nachts erfolgen. Der Verkehr in Richtung Heide werde ab Montag, 7. Oktober, 19 Uhr an der Anschlussstelle Pinneberg-Mitte von der A23 abgeleitet und über die Umleitungsstrecke U123 zur Anschlussstelle Tornesch geführt.
Verkehr wird ab Pinneberg-Mitte abgeleitet und auf der Landstraße bis Tornesch geführt
Ein Wiederauffahren in Pinneberg-Nord ist nicht möglich, weil diese Anschlussstelle in Richtung Heide noch gesperrt ist. Die Sperrung der A23 endet dann am Dienstag, 8. Oktober, um 5 Uhr morgens.
„Wir hoffen, dass wir die Arbeiten innerhalb einer Nacht erledigen können“, so Wiencke weiter. Das funktioniere allerdings nur, wenn das Wetter mitspielt. „Bei schlechtem Wetter kommen die Arbeiter langsamer voran“, so der Autobahnsprecher weiter.
A23: Eine, möglicherweise auch zwei nächtliche Sperrungen notwendig
In diesem Fall werde eine weitere nächtliche Sperrung notwendig. Sie würde um 19 Uhr am Dienstag, 8. Oktober, greifen und bis 5 Uhr am Mittwoch, 9. Oktober, andauern.
Sobald der Abbau der transportablen Schutzeinrichtung abgeschlossen ist, kann der Verkehr in Fahrtrichtung Heide wieder zweispurig fließen. Dann wird auch die Sperrung der Anschlussstelle Pinneberg-Nord in Richtung Heide, die seit dem 25. Juli in Kraft getreten ist, aufgehoben.
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Und nach Abschluss der Maßnahme haben die Autofahrer auf der A23 erst einmal Ruhe. „In diesem Jahr passiert nichts größeres mehr“, bestätigt Wiencke. Erst nach Ende der Frostperiode im Frühjahr 2025 geht es mit den angekündigten Sanierungsmaßnahmen auf dem Abschnitt zwischen Halstenbek-Krupunder und Hohenfelde weiter.
Laut Wiencke sind noch einige Sanierungsabschnitte übrig. „Es ist aber noch nicht final entschieden, mit welchem Abschnitt es im Frühjahr weitergeht.“ Daher seien dazu noch keine konkreten Aussagen möglich.
Teilsperrung der A23 bei Halstenbek-Krupunder wegen neuer Beschilderung
Sicher ist, dass sich die Autofahrer in Fahrtrichtung Hamburg noch Anfang Oktober auf eine kurzfristige Tagesbaustelle einstellen müssen. Sie wird in Höhe Halstenbek-Krupunder erfolgen.
Dort ist die Installation einer neuen Beschilderung geplant. Damit die Arbeiter sicher ihrer Tätigkeit nachgehen können, werden der Seitenstreifen und Teile des Hauptfahrstreifens gesperrt. Damit wird der Verkehr tagsüber einspurig in Richtung Hamburg rollen – allerdings erst nach Ende der Rush-Hour.
A23: Tagesbaustelle dauert je nach Baufortschritt zwei oder drei Tage
Die Tagesbaustelle wird am Dienstag, 8., sowie Mittwoch, 9. Oktober, jeweils in der Zeit von 9.30 bis 19 Uhr aufrechterhalten. Sollten die Arbeiten an diesen beiden Tagen nicht abgeschlossen werden können, steht als Reservetag Donnerstag, 10. Oktober, zur Verfügung. Auch in diesem Fall würde die Tagesbaustelle zwischen 9.30 und 19 Uhr erfolgen.