Wedel. Autofahrerin lässt ihren Vierbeiner in ihrem aufgeheizten Fahrzeug zurück. Erst eine Stunde nach der Rettung meldet sie sich im Revier.

Warum wollen Auto fahrende Hundebesitzer immer wieder nicht auf die Mahnungen von Polizei und Tierschützern hören? Erneut mussten Helfer, dieses Mal Polizisten, in Wedel einen Vierbeiner aus einer lebensbedrohlichen Situation in einem geparkten Auto befreien.

Den Polizeiangaben nach meldete ein aufmerksamer Passant am Freitag um 11:53 Uhr einen Hund in einem geparkten Fahrzeug, Marke Skoda, an der Friedrich-Eggers-Straße. Beim Eintreffen der Polizeibeamten stellten diese trotz des sommerlichen Wetters lediglich eine nur leicht geöffnete Scheibe fest.

Hund in Gefahr: Das Tier in dem überhitzen Auto wirkt bereits erschöpft

Bei einer Außentemperatur von bereits rund 20 Grad wirkte das Tier sichtlich erschöpft und geschwächt. Im Auto dürften die Temperaturen weitaus höher gewesen sein. Die Lage war für den kleinen Vierbeiner lebensgefährlich. Hitzetabellen, die zum Beispiel durch die Feuerwehr erstellt wurden, weisen unter diesen Außenbedingungen Innenraumtemperaturen von rund 36 Grad Celsius nach nur einer Viertelstunde aus.

Da die Fahrzeughalterin nicht erreicht werden konnte, zögerten die Polizeibeamten nicht lange: Sie schlugen die Beifahrerscheibe ein und nahmen den geschwächten Hund in ihre Obhut. Erst eine knappe Stunde später erschien die Fahrzeughalterin auf der Dienststelle und holte ihren Chihuahua ab. Besagte Tabelle weist für dieses Zeitspanne bereits Innenraumtemperaturen von deutlich über 40 Grad Celsius aus – das nahezu sichere Todesurteil für ein so kleines Tier.

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