Bilsen. Auf einem landwirtschaftlichen Betrieb bei Bilsen bricht ein Großfeuer aus. Einsatz der Feuerwehr bis zum folgenden Mittag. Warnung über Nina.

Schwieriger Großeinsatz für bis zu 200 Feuerwehrleute und Helfer im Kreis Pinneberg: In der Nacht zu Sonnabend sind auf einem landwirtschaftlichen Betrieb in Bilsen etwa 700 Rundballen Heu in Brand geraten. Der Einsatz lief gegen Mitternacht an und dauerte mit allen Nachbereitungen bis Sonnabend 13.30 Uhr.

Drohnenbilder zeigen das ganze Ausmaß des Brandes.
Drohnenbilder zeigen das ganze Ausmaß des Brandes. © TV Newskontor

Gegen 23.30 Uhr waren die rund 700 Ballen mit frisch geerntetem Heu aus ungeklärter Ursache in Flammen aufgegangen. Laut Polizei kann Brandstiftung dabei nicht ausgeschlossen werden. Ermittelt werde aber in alle Richtungen.

Auch die Rauchentwicklung durch das brennende Stroh ist massiv.
Auch die Rauchentwicklung durch das brennende Stroh ist massiv. © TV Newskontor

Großbrand: 700 Rundballen in Flammen – Feuerwehr löscht seit Mitternacht

Die Feuerwehr habe gegen 2 Uhr schon weit über 100 Kräfte vor Ort gehabt, berichtete Feuerwehrsprecher Michael Bunk. Die Löscharbeiten gestalteten sich dabei sehr aufwändig. Auch das Technische Hilfswerk aus Barmstedt kam mit einem Bagger zum Einsatz. Gegen 6.40 Uhr waren aber noch immer erst etwa die Hälfte der Ballen gelöscht.

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Bemerkenswert die Solidarität unter Nachbarn: Landwirte aus der Region unterstützten die Helfer ebenfalls bei den Löscharbeiten. Mit ihren Traktoren befreiten sie unter anderem Feuerwehr-Fahrzeuge, die sich auf dem weichen Untergrund des Felds festgefahren hatten.

Feuerwehr warnt über Nina vor starker Rauchentwicklung

Die Leitstelle in Elmshorn gab zudem in der Nacht über die Warn-App Nina einen Hinweis an die Bevölkerung heraus. Menschen im Bereich Bilsen wurden gebeten, aufgrund der starken Rauchentwicklung Fenster und Türen geschlossen zu halten sowie Lüftungs- und Klimaanlagen abzuschalten.

Nach Angaben des geschädigten Landwirts Matthias Gülck sei durch den Brand die gesamte bislang in diesem Jahr hergestellte und für den Verkauf vorgesehene Heuernte vernichtet worden. Geschätzte Schadenhöhe: rund 35.000 Euro.