Schenefeld. Transporter erfasst den 47-Jährigen, nachdem dessen Maschine langsamer wurde. Es gibt neue Details zum Hergang. Sperrung aufgehoben.

Schrecklicher Unfall auf der A23: Bei Schenefeld im Kreis Steinburg ist ein 47 Jahre alter Motorradfahrer ums Leben gekommen, nachdem er von einem Kleintransporter erfasst wurde. Der Transporter, der offenbar im Auftrag eines Paketdienstes unterwegs war, ist im Kreis Pinneberg zugelassen.

Laut Polizeiangaben befuhr der 47 Jahre alte Motorradfahrer, der aus dem Kreis Rendsburg-Eckernförde stammt, um kurz vor 5 Uhr am Dienstag die A23 in Richtung Hamburg. Zwischen den Abfahrten Hanerau-Hademarschen und Schenefeld soll der Motorradfahrer aus noch nicht geklärter Ursache langsam auf dem Standstreifen gefahren und dann zurück auf den Hauptfahrstreifen gewechselt sein.

Motorradfahrer kommt auf A23 ums Leben: Zwei Transporter an Unfall beteiligt

Dort befand sich der VW Crafter mit Pinneberger Kennzeichen, an dessen Steuer ein 47 Jahre alter Mann aus Heide saß. Dieses Fahrzeug erfasste den 47-Jährigen, der daraufhin zu Fall kam und weggeschleudert wurde.

In der Folge konnte ein weiteres Fahrzeug, ein Ford Transit mit Hamburger Kennzeichen, nicht mehr rechtzeitig bremsen. Auch dieses Fahrzeug, das sich auf dem Überholfahrstreifen befand, wurde in den Unfall verwickelt. Gelenkt wurde es von einem 62 Jahre alten Mann, der ebenfalls in Heide wohnt.

Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei waren auf der A23 mit einem Großaufgebot vor Ort.
Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei waren auf der A23 mit einem Großaufgebot vor Ort. © florian Sprenger | Florian Sprenger

Bilder von der Unfallstelle zeigen erhebliche Schäden auf der linken Seite des Kleintransporters. Auch die Windschutzscheibe ist im Bereich der Fahrerseite beschädigt. Möglicherweise hat der VW Crafter den Mann aufgeladen.

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Für das 47 Jahre alte Unfallopfer kam jede medizinische Hilfe zu spät. Der Mann starb noch an der Unfallstelle. Feuerwehrleute schirmten diesen Bereich mit Decken vor Fotografen ab.

Aus dem dritten beteiligten Fahrzeug flossen Betriebsstoffe aus. Die eingesetzte Feuerwehr aus Hanerau-Hademarschen säuberte die Fahrbahn und übernahm die Absperrmaßnahmen.

Tödlicher Unfall auf A23: Unfallsachverständiger soll den Hergang rekonstruieren

Der Fahrer des VW Crafter erlitt einen Schock, er musste zur Behandlung in das Westküstenklinikum nach Heide gebracht werden. Auch ein Ersthelfer stand so stark unter dem Einfluss des Erlebten, dass er medizinische Hilfe benötigte. Er wurde ebenfalls vor Ort behandelt und dann in das Klinikum nach Itzehoe gebracht.

Die Leitstelle forderte einen Unfallsachverständigen an, der vor Ort Spuren sichtete. Er soll den Unfallhergang rekonstruieren. Die A23 blieb bis 11.20 Uhr zwischen Hanerau-Hademarschen und Schenefeld in Fahrtrichtung Hamburg gesperrt. Der Verkehr wurde umgeleitet.