Hamburg/Halstenbek. Oberliga-Aufsteiger hält gegen den Tabellendritten nur 25 Minuten gut mit. Welche Folgen ein Handspiel von Torhüter Baese hat.

Bislang punkteten sie im Rahmen ihrer Möglichkeiten nahezu optimal. Auswärts gegen den Tabellendritten Niendorfer TSV aber waren die Fußballer von Oberliga-Aufsteiger SV Halstenbek-Rellingen ohne drei Stammkräfte (Frederic Ernst, Niklas Siebert, Marvin Schramm) überfordert. „Jeweils 25 Minuten in beiden Halbzeiten hatten wir gut gespielt. In den restlichen 40 Minuten hatten wir keinen Zugriff.“ So fasste HR-Trainer Heiko Barthel seine Eindrücke von der 1:6 (0:3)-Niederlage am Sachsenweg zusammen.

Fußball Oberliga: Nach 25 Minuten und zwei Chancen kommt es für HR so richtig dicke

Dass dort witterungsbedingt auf Kunstrasen angepfiffen wurde, kam den Halstenbekern mit ihrem Faible für natürliches Grün ungelegen. Nach ausgeglichenem Spielverlauf und zwei guten HR-Möglichkeiten nach Eckbällen von Jan Eggers (Henrik Petersen, Patrick Meyer) brach in der 25. Minute das Unheil über sie herein.

Torhüter Norman Baese hatte sich gezwungen gesehen, den Ball nach einem Rückpass von Mirco Clausen in die Hände zu nehmen. Es gab einen indirekten Freistoß, den Linus Meyer zum 1:0 der Gastgeber verwandelte. Überhaupt war es nicht Baeses Tag. Wegen einer Zerrung blieb der Stammkeeper nach der Pause in der Kabine und wurde von Dustin Reddig ersetzt.

Punktspiel-Neuling Merlin Höckendorff sorgt in der Abwehr für „wenigstens ein bisschen Stabilität“

Für Reddig war es ebenso das Punktspiel-Debüt wie für Innenverteidiger Merlin Höckendorff, der für Barthels Empfinden wenigstens ein bisschen Stabilität bewirkte. Der Trainer sprach eines der Probleme an diesem Nachmittag an. „Wenn Omar Nabizada im Angriff  Fahrt aufnimmt, ist das ja toll. Wenn er wie dieses Mal zu wenig nach hinten arbeitet, bekommen wir Probleme.“

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Schwindelig wurden die Halstenbeker vor allem beim 0:2 gespielt. Nach dem 0:3 noch vor der Pause hatten sich alle HR-Hoffnungen auf etwas Zählbares erledigt, daran änderten auch vier Wechsel auf einen Schlag zur Halbzeit und das 1:3 von Tim von Aspern nichts mehr.

Tore: 1:0, 2:0 L. Meyer (26., 28.), 3:0 Gross (39.), 3:1 von Aspern (62.), 4:1 Kutschke (72.), 5:1, 6:1 Saric (88., 90.).
SVHR: Baese (46. Reddig) – M. Clausen, Petersen, Höckendorff,  Zanko (46. Batista) – Eggers (46. Riesner), P. Meyer – Issifou (46. von Aspern), Nabizada – Jobmann (67. Arnold), Dohrn.