Hamburg/Ellerbek. Dritter der Vorsaison war schlecht in die Saison gestartet und feiert in Barmbek den ersten Sieg. Wie es am Sonnabend weitergehen soll.

Wenn die Oberliga-Handballer des TSV Ellerbek ihren aktuellen Trend beibehalten, dann müssen sich die Männer der HSG Mönkeberg-Schönkirchen am kommenden Sonnabend (18.30 Uhr, Harbig-Halle) ganz schön warm anziehen. Der punktgleich mit dem TSV Uetersen (0:6) Tabellenletzte trifft dann auf Ellerbeker, die sich binnen zwei Wochen von einem ernüchternden Saisonauftakt in Hürup (30:35) über ein 32:32-Remis mit gemischten Gefühlen gegen die HSG Schülp/Westerrönfeld/Rendsburg hin zu einem kampfstarken Spitzenteam der Liga entwickelt haben.

Handball Oberliga: Der Ellerbeker Erfolg in Barmbek war nicht zwingend eingeplant

Ein Beleg für diese These: Der aktuelle 36:34 (18:16)-Sieg bei der HG Hamburg-Barmbek war so nicht unbedingt zu erwarten gewesen. Hatten die Hamburger doch zuvor dem starken MTV Lübeck zum Auftakt der Punktrunde mit 38:35 seine bislang einzige Niederlage beigebracht. Aber das Team des TSV-Trainertrios Tarek Fejry, Matthias Karbowski und Jonas Mecke wusste genau, mit wem es das in Halle Rüterstraße zu tun hat. Gab es doch an selber Stelle genau ein halbes Jahr zuvor gegen die Barmbeker ein hart umkämpftes 32:32.

Die große Stärke des TSV ist die leistungsmäßige Breite des Kaders

Doch Glück für die Trainer, die über eine ganze Bandbreite an grundverschiedenen Spielern in ihrem Kader verfügen. Hatten gegen Hürup noch die Youngster Niklas Politz und Yannick Wrede im Rückraum geglänzt, musste dieses Mal gegen die abgeklärte und robuste Barmbeker Abwehr die Erfahrung ran. „Niklas und Yannick haben zwar auch ihre Einsatzzeit bekommen, aber in dieser Konstellation haben wir vorrangig mit Hennes Paulsen und Niklas Benkendorf auf den halben Positionen gespielt, und in der Mitte hat Sean Borgard seinen Job gut erledigt“, sagte Matthias Karbowski

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Das Trio wurde auf den Außenpositionen exzellent durch Lucas Harms (links, 8 Feldtore) und Mats Qardfasel (rechts, 3 Tore) ergänzt. Und da auch Lasse Most, Stefan Wilhelm und Lasse Finck ihre Akzente setzten, behielten die Ellerbeker letztlich die Oberhand in einer bis zuletzt offenen Partie, in der sie nach anfänglichem Vier-Tore-Rückstand (2:6/8.) die letzten elf Minuten beständig knapp geführt hatten.

Setzen die Ellerbeker ihren Trend fort, so kann das Ziel für das Match gegen Mönkeberg-Schönkirchen nur lauten, einen von Beginn an kontrollierten und möglichst deutlichen Sieg herauszuspielen, bevor eine Woche darauf in Kiel die nächste härtere Bewährungsprobe wartet.

Spielverlauf: 6:2 (8.), 8:7 (15.), 13:11 (21.), 16:14 (25.), 16:18 – 17:19, 21:19 (38.), 24:22 (42.), 26:26 (46.), 28:30 (51.), 30:33 (56.), 32:33, 33:35 (59.), 34:36.
TSV Ellerbek (Tore/davon Siebenmeter): Lucas Harms (11/3), Niklas Benkendorf (9), Hennes Paulsen und Sean Borgard (je 4), Lasse Most und Mats Quardfasel (je 3), Stefan Wilhelm und Lasse Finck (je 1).