Elmshorn. Fast 1800 Teilnehmer in allen Altersklassen machen den Lauftag zum vollen Erfolg. Wer auf und neben der Strecke dazu beigetragen hat.
Die Schnellsten sind schon vor einigen Minuten angekommen. Doch nun trudeln immer mehr gut trainierte Vereins- oder Hobbyläuferinnen und -läufer im Zielbereich in der Elmshorner Schulstraße ein. Es geht für diese Männer und Frauen zwar nicht mehr um den Podestplatz bei der anschließenden Siegerehrung für den 21. Elmshorner Stadtlauf, doch fast alle haben eines gemein: Ihre Gesichter ziert ein strahlendes Lächeln, als sie nach 10 Kilometern auf den Straßen der Krückaustadt die Ziellinie überqueren. Sie sind angekommen, sie sind Gewinner.
Leichtathletik Volkslauf: Für jeden Ankömmling gibt es im Zielbereich eine Medaille
Um dieses schöne Gefühl noch ein wenig zu unterstützen, erwartet sie rund 30 Meter hinter der Ziellinie ein nicht minder fröhlich strahlendes Empfangskomitee des Veranstalterteams. Unter ihnen auch Svea Reese, Rosi Ellerbrock und Mike Schulz, die wie ihre Mitstreiter in diesem Empfangsbereich genau darauf achten, dass ihnen kein Ankömmling entgeht.
Das ist wichtig, denn von ihnen gibt es die Finisher-Medaillen für den erfolgreich absolvierten Lauf. Die Medaillenhelfer mussten nicht lange gebeten werden, ob sie hier mit von der Partie sein könnten. „Das ist nicht mein erster Stadtlauf, und ich mache das einfach sehr gerne“, sagt Svea Reese und macht sich mit einem neuen Bündel Medaillen auf den Weg zurück in die Empfangszone.
Dort ist Claudia Sticher schon seit einiger Zeit vorbei. Die Läuferin ist Mitglied der Leichtathletikgemeinschaft Elmshorn und hat sich auf die längeren Strecken spezialisiert. „Ich bin vor einigen Jahren bei einer Crossveranstaltung angesprochen worden, ob ich denn mal die Langstrecken versuchen wolle“, erinnert sich die 37-Jährige. „Es macht halt Spaß, in der Gruppe zu laufen. Und da ich ohnehin einmal im Leben einen Marathon laufen wollte, fokussiere ich mich nun auf die 10 bis 42,195 Kilometer. 2022 war dann mein erster Marathon, jetzt sind es schon sechs.“ Immerhin: Zwei davon der Gewinn 2022 und die Verteidigung 2023 des Landestitels in Flensburg.
Bei der Siegerehrung im kleinen Park neben dem Start-/Zielbereich trifft Claudia Sticher auf ihr männliches Siegerpendant, Alexander Schilling von der Bramstedter Turnerschaft. Der gleichaltrige Bramstedter hat nach nur 34:09 Minuten die Ziellinie überquert. Beide erhalten ihrer Siegerurkunde und einen ansehnlichen Pokal von Olaf Seiler, an diesem Tag gewissermaßen Hansdampf in allen Gassen beim 21. Elmshorner Stadtlauf.
Der Cheforganisator diese größten Volkslaufs im Kreis Pinneberg hat neben den Siegerehrungen noch eine weitere schöne Pflicht auf dem Zettel. Gemeinsam mit Michael Schulz und Volker Wulf hat er die Rolle des Veranstaltungsmoderators übernommen.
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Das Trio hält die zur Mittagsstunde hin immer zahlreicher werdenden Zuschauer am Streckenrand ständig unterrichtet, was nun anliegt beziehungsweise welche Aktiven sich grad der Ziellinie nähern. „Seit 6.50 Uhr bin ich heute vor Ort. Das geht halt nicht anders, denn mit Ausnahme des Start-/Ziel-Turms konnte alles andere an der Strecke erst heute aufgebaut werden.“
Ein Einsatz, der Sören Schuhknecht nicht verborgen geblieben ist. Der Leiter der Stadtwerke Elmshorn, größter Sponsor des Stadtlaufs, weiß den Einsatz der Organisatoren und ihres vielköpfigen Helferteams zu würdigen: „Das tolle Wetter jetzt ist die angemessene Belohnung für Olaf und sein Team; sie alle haben hier Großartiges geleistet.“
Dann schickt der Stadtwerkechef per Pistolenschuss die 5.000-Meter-Läufer auf die Strecke. Mit 668 Männern und Frauen das größte Teilnehmerfeld des Tages. Zusammen mit den 10-Kilometer-Startern (259), den Youngstern über 1500 Meter (210), den Walkern und Nordic-Walkern (96) sowie vielen Kindern, die sich über 600 Meter austoben dürfen, kommen fast 1800 Teilnehmer zusammen. Angesichts des Traumwetters an diesem Sonntag ein Wert, der bestimmt 2024 noch einmal übertroffen werden dürfte.
Ergebnisse in Kürze auf: www.elmshorner-stadtlauf.de