Tornesch/Kassel. Leichtathletin des TuS Esingen gewinnt in Kassel. 25-Jährige unterbietet Bestmarke um über zwei Sekunden. Wie sie sich gesteigert hat.

Paukenschlag am letzten Tag der Deutschen Meisterschaften für die Leichtathletinnen und -athleten aus dem Kreis Pinneberg. 800-Meter-Läuferin Alina Ammann (TuS Esingen) hat sich nach Platz zwei im dritten Halbfinale (2:05,17 Minuten) im Endlauf am Sonntagabend um fast vier Sekunden gesteigert und sich den Titel gesichert.

Leichtathletik Meisterin: Ammann unterbietet ihre Bestmarke um über zwei Sekunden

Mit beachtlichen 2.01,42 Minuten unterbot die 25-Jährige bei hochsommerlichen Temperaturen im Auestadion ihre bisherige persönliche Bestzeit (2:03,57 Minuten) um über zwei Sekunden und distanzierte im Endspurt die Vizemeisterin und zuvor siebenmalige Titelträgerin Christina Hering (LG Stadtwerke München) um vier Hundertstelsekunden. In dem hochklassigen Rennen ließ sie auch die Siegerin ihres Halbfinals, Majtie Kolberg (LG Kreis Ahrweiler), um eine Zehntelsekunde hinter sich.

Zwei Jahre zuvor hat Alina Ammann den Goldenen Rennschuh verliehen bekommen

Dass sie auf einem guten Weg ist, hatte Alina Amman, die zuvor nicht zu den Top Ten der DLV-Jahresbestenliste gehörte, schon zwei Wochen zuvor beim Wettkampf in Lübeck angedeutet. Die 2:04,17 Minuten in der Hansestadt hatten ihre bisherige Saisonbestzeit bedeutet. Diese Marke hat sie nun in Kassel pulverisiert.

Ammann, die trotz des Umzugs nach Hamburg ihrem Heimatverein TuS Esingen (Tornesch) treu geblieben ist, hatte schon 2021 von schleswig-holsteinischen Leichtathletikverband den „Goldenen Rennschuh“ als Anerkennung verliehen bekommen. Zu dem Zeitpunkt hatte die Psychologiestudentin, die immer wieder von Verletzungen zurückgeworfen wurde, über 800 Meter bereits – bis auf die Hallenzeit der Frauen – alle Landesbestmarken des Jugend W14, W15, W18, W20 und Frauen drinnen wie draußen gehalten.