Klein Offenseth. Die Kicker aus Klein Offenseth liegen beim Tabellenletzten zurück, als die Gastgeber plötzlich unsportlich gegen den Referee werden.

Das wird teuer, jede Wette. Sogar ein Ausschluss der HSV-Fünften vom Spielbetrieb der Fußball-Kreisliga 1 ist denkbar, nachdem vom Tabellenletzten der Fairness-Wertung zum zweiten Mal in dieser Saison ein Spielabbruch ausgegangen ist.

Aggression in Fußball-Kreisliga: Gäste liegen zum Zeitpunkt des Geschehens zurück

Mit 3:4 (3:2) hatten die Kicker des TSV Sparrieshoop an der Ulzburger Straße zurücklegen, als die Gastgeber nach einem Foul der Klein-Offensether vehement eine Gelbe Karte forderten (87.). Der Schiedsrichter verweigerte die Verwarnung, die Proteste auf Seiten der Rothosen schaukelten sich hoch.

Als der Mann an der Pfeife darauf erst mit Gelb-Rot und dann mit Rot für einen HSV-Spieler reagierte, wurde es für ihn bedrohlich. Nur mit Mühe konnte der Spieler davon abgehalten werden, sich auf den Unparteiischen zu stürzen. An eine Fortsetzung der Partie war aus dessen Sicht danach nicht mehr zu denken.

Schon im Oktober hat es mit dem HSV V einen Spielabbruch gegeben

Schon im Oktober des vergangenen Jahres hatten Fans der HSV-Fünften, die mit dem Ball nach einem Linienrichter schossen, einen Abbruch der Partie gegen den 1. FC Quickborn verursacht. Das Sportgericht ahndete ihr aggressives Verhalten mit 1000 Euro Geldstrafe und einem Sechs-Punkte-Abzug fürs Team. Diesmal wird die Strafe noch empfindlicher ausfallen, glaubt TSV-Trainer Michael Schulz. „Die werden diese Saison kein Spiel mehr bestreiten.“

Nur eine Woche zuvor gab es in Staffel 5 bereits Attacken gegen einen Schiedsrichter

Verachtenswert sind derartige Ereignisse allein schon deshalb, weil in einer Partie der Staffel 5 eine Woche zuvor der Schiedsrichter mit Faustschlägen attackiert worden war. Der Unparteiische war verletzt ins Krankenhaus gekommen und gilt seitdem immer noch als „traumatisiert“. Bis zur Klärung der Vorfälle warnt der Hamburger Verband vor einer „vorschnellen Verurteilung der Täter“.