Elmshorn. Nach den zweiten Plätzen bei der DM in Mühlheim/Ruhr unterstützen die Maniacs nun „ihre“ Footballer. An diesem Sonnabend geht es los
Das Leder-Ei fliegt wieder. Die Footballer der Elmshorn Fighting Pirates starten an diesem Sonnabend (Kickoff 15 Uhr) gegen die Rendsburg Knights mit dem ersten von drei Heimspielen in Folge in die Saison der Verbandsliga Nord.
Wenn die Männer von Coach Michael Schernick im Krückaustadion um den zweiten Aufstieg in Folge nach dem Neuaufbau kämpfen, erhalten sie von der Seitenlinie aus Unterstützung von vielen frischgebackenen deutschen Vizemeisterinnen. Die Maniacs Cheerleader blicken erfolgreiche nationale Titelkämpfe zurück.
Mit dem Bus geht es für die Maniacs in sieben Stunden zur DM nach Mühlheim
Eigentlich soll so ein Wochenende ja der Erholung dienen – und mit dem Bus ging es dann auch für alle Formationen der Maniacs relativ gemütlich innerhalb von sieben Stunden nach Mühlheim an der Ruhr.
Doch dann folgten Aufregung und Stress pur. „Die Deutsche Meisterschaft ist wohl das aufregendste Event für uns Cheerleader im Jahr“, erklärte Anißa Nowak, Trainerin der Missy Maniacs. „Natürlich mussten wir uns bei der Landesmeisterschaft für die DM qualifizieren, und das war auch schon aufregend, aber auf der DM kommen die Topteams aus ganz Deutschland zusammen, mit denen wir uns messen dürfen.“
Eine Verletzung bei der Stellprobe der Missy Maniacs bringt zusätzlich Aufregung
Die Missy Maniacs, die Juniors der Maniacs, sollten eigentlich den Anfang machen, durch eine Verletzung während der Stellprobe, war die Aufregung aber erst mal groß. „So etwas ist mit das Emotionalste, was passieren kann. Monate haben wir hart trainiert und innerhalb von Sekunden steht plötzlich die Teilnahme infrage. Das ist kein schönes Gefühl“, erinnert sich Nowak. Nach Absprache mit der Jury und Check-up der Verletzten wurde der Auftritt in die erste Pause, etwa 45 Minuten später als angesetzt, nach hinten verlegt.
So starteten die Mini Maniacs in der Peewee Kategorie als erste der Maniacs Familie und zeigten eine „drop-freie“ Routine. „Drop-frei oder auch Hit-Zero genannt, ist uns Coaches eigentlich wichtiger als die Platzierung, denn das bedeutet, dass während des Auftritts kein Flyer während der Stunts und Pyramiden ungewollt gefallen ist, das ist sauberes und sicheres Cheerleading, was uns in Elmshorn sehr wichtig ist“, erklärt Alina Bruhn, Trainerin der Minis. „Gerade bei diesem jungen Team, in dem alle Teilnehmerinnen das erste Mal auf einer Deutschen Meisterschaft waren, war das eine richtig tolle Leistung.“
Die Missy Maniacs legten nach und zeigten trotz Anfangsaufregung vor tobendem Publikum eine Hit-Zero-Routine. Knapp 100 Anhänger der Maniacs waren mitgereist und unterstützten mit Anfeuerungen und lautem Applaus.
Major Maniacs gleichen kleinere Fehler durch Ausstrahlung und Energie aus
Die Major Maniacs starteten als letztes in den Teamkategorien im Mixed. Zwar war ihre Routine nicht einwandfrei, aber Ausstrahlung und Energie wurde mit dem Vizemeister Titel belohnt. „Das haben wir Trainerinnen tatsächlich nicht erwartet“, erzählt Denise Bluhm, Trainerin der Majors. „Wir waren gut, aber die anderen Teams haben auch echt tolle Auftritte gezeigt. Es macht halt doch etwas aus, flüssig und sauber choreografierte Programme zu zeigen. Eine wirklich tolle Belohnung für all die Arbeit, die die Jungs und Mädels reingesteckt haben.“
Zum Ende der Cheerkategorien traten dann noch die Mighty Maniacs im Junior Groupstunt sowie Juliana und Artur Schlosser im Partnerstunt an. Die Mighty Maniacs zeigten ihre beste Darbietung auch mit einem Hit-Zero und wurden mit Platz zwei belohnt – mit nur wenigen Punkten bis zum Ersten. Juliana und Artur belegten trotz ein paar Wacklern den guten vierten Platz; für beide war es der erste Start bei einer DM. Nowak: „Alles in allem sind wir sehr erfolgreich von der DM nach Hause gekommen und freuen sich nun auf die Football-Saison der Fighting Pirates.“