Tornesch/Rellingen. Oberligafrauen aus Tornesch spielen bei Grün-Weiß Eimsbüttel 0:0. SC Egenbüttel zeigt aufsteigende Tendenz
Für Bernd Ruhser war das Urteil über dieses Oberligamatch klar: „Das war ein typisches 0:0-Spiel. Wir hätten noch vier Stunden lang weitermachen können, da wäre kein Tor gefallen“, sagte der Trainer der Fußballerinnen des FC Union Tornesch. „Das Ergebnis geht so für mich aber auch in Ordnung.“ Immerhin hatte ja auch in der Abwehr „die Null gestanden“, was für die verletzungs- und krankheitsgeplagten Tornescherinnen bei bislang 27 Gegentreffern in 14 Partien in dieser Saison keine Selbstverständlichkeit ist.
Bernd Ruhser verzichtet in den zwei Trainingswochen auf weitere Testspiele
Entsprechend will der Coach auch für diese beiden Trainingswochen ohne Punktspieltag am kommenden Wochenende keine besonderen Übungseinheiten als Konsequenz aus dem torlosen Remis auf dem Kunstrasen Tiefenstaaken ansetzen. „Wir werden ganz normal trainieren, wie immer, aber ich werde dieses Mal auch kein Testspiel für das Wochenende vereinbaren“, sagte Ruhser. „Ich muss schon die ganze Saison hindurch mit verletzten Spielerinnen ,hantieren‘ und bin froh, wenn da jetzt einmal keine hinzu kommt.“
Hätte sich in den 90 Minuten bei GWE doch etwas Zählbares ergeben; die Wahrscheinlichkeit ist hoch, dass dies durch Aktivposten Lina Dörrie geschehen wäre. So wurde die 17 Jahre junge Hamburger Auswahlspielerin nach einem Sololauf übers halbe Feld nur knapp von Silvana Jova gestoppt. „Lina ist insbesondere mit Blick auf ihr Alter schon eine Ausnahmespielerin; Union kann froh sein, ein solches Talent in den eigenen Reihen zu haben.“
Coach Dittmar verzeichnet beim 1:4 gegen den ETV eine Steigerung der SCE-Frauen
Trainerkollege Christian Dittmar ist derweil mit der 1:4 (0:2)-Heimniederlage der Frauen des SC Egenbüttel (1:2 durch Judith Kühne/54.) gegen den ETV nicht unzufrieden. „Wir haben uns gegen den Tabellenzweiten nach dem 0:8 im Hinspiel sehr gut verkauft und bis kurz vor Schluss nur 1:2 zurückgelegen“, sagte der Coach, der seit Anfang Januar beim SCE im Amt ist. „Wir haben gezeigt, dass wir gegen ein Topteam mithalten können und dass wir für eine Überraschung sorgen können.“ Grundlage der Einschätzung ist das Auftreten seines Teams: „Einstellung und Trainingsbeteiligung stimmen, so wollen wir weitermachen.“