Todesfelde. Der SV Todesfelde ist nach 20 Spielen auf Tabellenplatz 15 in der Fußball-Regionalliga. Wie Trainer Björn Sörensen die Lage einschätzt.
Wer hätte das gedacht? Die Regionalliga-Fußballer des SV Todesfelde, vor Beginn der Serie 2024/2025 von vielen selbsternannten Experten als Abstiegskandidat Nummer eins gehandelt, haben sich in ihrer ersten Viertliga-Serie überraschend gut aus der Affäre gezogen. Nach 20 absolvierten Partien ist der Dorfclub mit 21 Punkten respektabler Fünfzehnter, liegt somit vor den höher eingeschätzten Teams von Eintracht Norderstedt (19 Zähler), dem Bremer SV (18) und Holstein Kiel II (17).
„Wir sind mit unserer Zwischenbilanz sehr zufrieden, darauf lässt sich aufbauen“, sagt Trainer Björn Sörensen. Er betont aber auch: „Noch haben wir nichts erreicht. In der zweiten Saisonhälfte wird es ein Hauen und Stechen um die Nichtabstiegsplätze geben, zumal die Konkurrenz in der Winterpause wohl noch nachrüsten will.“
SV Todesfelde: Es wird im Winter keine weiteren Transfers geben
Der SVT hat mit den Verpflichtungen der beiden Ex-Profis Janek Sternberg (Werder Bremen, Ferencvaros Budapest/Ungarn, 1. FC Kaiserslautern) und Jan-Marc Schneider (FC St. Pauli, PAS Giannina/Griechenland, Jahn Regensburg) seine personellen Planungen dagegen abgeschlossen und wird auf dem Transfermarkt nicht mehr tätig werden. Zusammen mit dem zu Saisonbeginn vom Drittliga-Absteiger VfB Lübeck verpflichteten Mirko Boland sollen Sternberg und Schneider Todesfelde zum Klassenerhalt führen.
Dass dies kein leichtes Unterfangen werden wird, ist allen Beteiligten klar. Das Worst-Case-Szenario: Die Drittliga-Clubs VfL Osnabrück und Hannover 96 II steigen in die Regionalliga ab, der künftige Meister der Nordstaffel – erster Anwärter ist aktuell der TSV Havelse – scheitert in den beiden Drittliga-Aufstiegsspielen am Champion der Regionalliga Nord-Ost. „Dann müssten wir fünf Mannschaften hinter uns lassen“, sagt Björn Sörensen.
Trainer Björn Sörensen hat noch nicht verlängert
Für den 39 Jahre alten Übungsleiter, der den SVT seit Sommer 2023 coacht, wird das erste Halbjahr 2025 aber noch aus zwei anderen Grund spannend werden. Zum einen bildet er sich fort, Sörensen ist für den nächsten A-Trainer-Lehrgang des DFB angenommen worden. Zum anderen ist noch nicht geklärt, ob einen neuen Vertrag beim Dorfclub unterschreibt. Sein jetziges Arbeitspapier läuft am 30. Juni aus.
„Der Verein hat zwar sein Interesse bekundet, mit mir zu verlängern, wir haben diesbezüglich aber noch nicht miteinander gesprochen. Ich lasse das mal ganz entspannt auf mich zukommen“, sagt er.
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Erster sportlicher Höhepunkt im neuen Jahr ist für Björn Sörensen und seine Truppe das 25. Lotto-Hallenmasters des Schleswig-Holsteinischen Fußballverbandes, das am Sonnabend, 11. Januar, vor knapp 10.000 Zuschauern in der Kieler Wunderino Arena stattfindet.
Am 11. Januar startet der SV Todesfelde beim 25. Lotto-Hallenmasters in Kiel
In der Vorrundengruppe B trifft der SV Todesfelde auf den 1. FC Phönix Lübeck, den SV Eichede sowie Titelverteidiger FC Kilia Kiel. „Unser Minimalziel ist das Erreichen des Halbfinales“, so der Coach. Zurück auf den Rasen geht es drei Tage später. Dann steht das erste Mannschaftstraining an der frischen Luft auf dem Programm.