Norderstedt. Großes Immobilienprojekt in Norderstedt: Mitten in Garstedt entstehen neuer Wohnraum und Geschäfte. Berliner Allee teilgesperrt.
Kaum eine Baustelle in Norderstedt prägt derzeit so sehr das öffentliche Bild: Direkt am Herold-Center, unter anderem auf dem ehemaligen Areal des vor zwei Jahren abgerissenen Einrichtungshauses Möbel Kabs an der Berliner Allee, entsteht das „Quartier Garstedt“: 198 Wohnungen mit insgesamt 12.000 Quadratmetern Wohnfläche, 60 davon gefördert, 54 barrierefrei, dazu 130 Tiefgaragen-Stellplätze. Und während andere vergleichbare Vorhaben in der näheren Umgebung noch in der Planungsphase sind, laufen hier die Bauarbeiten seit diesem Sommer auf Hochtouren. Und so wurde nun bereits die Grundsteinlegung vollzogen.
Als Generalunternehmer fungiert Porr Hochbau Nord im Auftrag des Projektentwicklers, der Quarterback Immobilien AG. Die wiederum hat bereits einen Abnehmer für die Wohnungen gefunden, und zwar Vonovia, also das größte deutsche Immobilienunternehmen.
Norderstedt: 198 Wohnungen für Vonovia – Neues Quartier am Herold-Center
„Gemeinsam mit Quarterback können wir in Norderstedt Wohnraum schaffen, der sowohl nachhaltig als auch bezahlbar ist“, so Björn Motzkus, Regionalleiter Nord bei Porr. Das Quartier würde „perfekt zur Nachhaltigkeitsstrategie“ passen. Eine sogenannte DGNB-Zertifizierung, so etwas wie das „grüne Siegel“ der Baubranche, wird angestrebt, das Gebäude als KfW-Effizienzhaus 55 errichtet.
Das moderne Wohn- und Geschäftshaus wird sechsstöckig sein, im Erdgeschoss ist Einzelhandel vorgesehen. Welches Gewerbe angesiedelt werden könnte, ist bislang nicht bekannt, in der Vergangenheit gab es immer wieder Gerüchte über einen Bio-Supermarkt in Garstedt.
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Momentan ist das Vorhaben noch im Rohbau-Stadium. Im September 2025 soll mit dem Innenausbau die nächste Phase folgen, 2026 könnte das „Quartier Garstedt“ fertiggestellt sein.
Neubauprojekt in Norderstedt: Noch längere Zeit Verkehrseinschränkungen auf der Berliner Allee
Das bedeutet: Die erheblichen Verkehrseinschränkungen vor Ort werden noch länger bestehen bleiben. Denn für die Großbaustelle musste ein Teil der Berliner Allee gesperrt werden. Dabei handelt es sich um den Rechtsabbieger zum oberirdischen Parkdeck sowie den Fuß- und Radweg auf der Ostseite. Das geschieht aus Sicherheitsgründen, damit Baufahrzeuge und regulärer Verkehr möglichst voneinander getrennt sind.
Unübersehbar ist der Bereich übrigens auch nachts. Denn die riesigen Baukräne leuchten dann blau, und das ist, je nach Blickwinkel, sogar schon von der Ohechaussee sichtbar, also viele Hundert Meter entfernt.