Rickling. In der Psychiatrischen Einrichtung in Rickling zerschlägt ein Mann Mobiliar und Waschbecken. Erst das SEK kann ihn stoppen.

Am Montagmorgen gegen 9.56 Uhr erreichte die Polizei ein Notruf aus Rickling: Ein Patient schlug um sich und randalierte im Psychiatrischen Krankenhaus, das dem Landesverein für Innere Mission angehört. „Der Mann hat in seinem Zimmer Mobiliar zerschlagen, ein Waschbecken kaputt gemacht und die Scherben in den Händen gehalten“, berichtet Michael Bergmann, Sprecher der Polizeidirektion Bad Segeberg.

Damit löste der 32 Jahre alte Patient der Psychiatrie einen Großeinsatz aus, bei dem sogar das Spezialeinsatzkommando (SEK) aus Kiel alarmiert wurde. Zunächst versuchten Beatme der Polizei den Mann unter Kontrolle zu bringen. Vergeblich. Auch Pfefferspray half nicht, ihn zu überwältigen. Deswegen wurde er vorerst in sein Zimmer eingeschlossen.

Mehr aus der Region

SEK-Einsatz in Psychiatrie in Rickling dauert vier Stunden

Da sich aber scharfe Gegenstände wie Scherben in seinem Umfeld befanden, musste Verstärkung gerufen werden. „Also wurde entschieden, das SEK anzufordern“, sagt Bergmann. Die Einsatzkräfte hätten den Mann schließlich überwältigt und anschließend dem medizinischen Personal übergeben.

In der Psychiatrischen Einrichtung in Rickling löste ein randalierender Insasse einen Großeinsatz aus: Sogar das SEK aus Kiel wurde zu Hilfe gerufen.
Ein großes Aufgebot von Polizei und Rettungsdienst waren am Montag in der Psychiatrie in Rickling im Einsatz. © Danfoto | Danfoto

Erst um 13.55 Uhr, also nach gut vier Stunden, galt der Einsatz in Rickling als beendet. Die Polizei geht davon aus, dass sich die Person in einem psychischen Ausnahmezustand befand. „Im Hinblick auf die Persönlichkeitsrechte werden mögliche Hintergründe zur Person und zur Tat nicht weiter ausgeführt“, heißt es von Seiten der Polizeidirektion Bad Segeberg.